Es mag sicher Bereiche geben, über die man bei Elektroantrieben diskutieren kann. Die von Dir genannten Stromverbräuche von E-Autos sind aber nicht das Problem.
Lt. einer Aussage von (z.B) innogy SE, also einem nicht so ganz unbekannten Stromlieferanten, würde ca. 20 % mehr Strom benötigt, wenn alle derzeit in Deutschland fahrenden Autos E-Autos wären.
z.B. hier: www.enviam-gruppe.de/.../elektromobilit%C3%A4t-und-stromnetze
Ähnliche Aussagen gibt es von anderen Stromherstellern/-lierfanten und Netzbetreibern wie z.B. TenneT.
Einfach mal googeln.
Das Problem liegt vielmehr darin, dass vor allem die lokalen Netze an ihre Grenzen stoßen, wenn viele Autos gleichzeitig Strom zapfen. Deshalb ist die Montage einer Walbox anmelde- und genehmigungspflichtig. Zudem werden nur "intelligente" Ladestationen gefördert, denen man mal auch den Saft abdrehen könnte, wenn es denn zu heiß herginge.
Außerdem verkennst Du die technischen Möglichkeiten, die sich ergeben, wenn die E-Autos auch als Strompuffer genutzt werden können. Ich schätze, das wird in den nächsten Jahren kommen.
In der Summe sehe ich aber keine Alternative zu dieser Energieform (abgesehen von grün erzeugtem Wasserstoff und Brennstoffzelle), wollen wir nun endlich ernst machen, unsere zukünftige Welt zu schützen. Mittlerweile müsste es doch jedem klar sein, dass die CO2-Emissionen an allen Ecken und Enden minimiert werden müssen. Und so sehr ich bedauere, dass hier womöglich lang gediente Mitarbeiter in der Autoindustrie ihren Arbeitsplatz verlieren werden, so hätte die Industrie mindestens 40 Jahre Zeit gehabt, die Wende anzugehen. Aber, auch mit Unterstützung der Politik, ohne Zweifel, will man den Verbrenner auf Teufel komm raus am Leben erhalten, zur Not auch mit Betrug.
Und ohne zynisch klingen zu wollen, würde mich interessieren, wem von unseren Politikern es Sorge bereitet hat, dass wir zwischen 20.000 und 80.000 (je nach Veröffentlichung) Arbeitsplätze in der Solar- und Windenergie verloren haben, weil es die Politik nicht interessiert hat.
Der Grund m.E.: Lobbyarbeit! Und ich fürchte, du bist ebenso einem Lobbyisten auf den Leim gegangen.
Noch zur Strompanne in Amerika:
Erstens gibt es diese Ausfälle auch bei uns gelegentlich bei entsprechender Witterung, zweitens ist das Stromnetz und dessen Absicherung in den USA mit dem deutschen nicht ansatzweise zu vergleichen und drittens werden diese Stromausfälle nur ein "Klacks" von dem sein, was auf uns Erdlinge zukommt, wenn wir nicht ernsthaft gegen die Erderwärmung gegenhalten.
Ob man dann auf BYD, Tesla oder andere Firmen setzt, ist dann nach jedermanns Geschmack und Einschätzung entscheidend.
Nimm Dir einfach mal einen Abend Zeit und google durch das Netz oder schau entsprechende Videos bei Youtube. Du wirst bald merken, dass es keine ernst zu nehmende Quellen gibt, die deine Meinung bestätigen.