8 Monate nach FTX: Ist Solana bereit für ein Comeback?
Der Phoenix aus der Asche: Warum Solana, trotz der FTX-Krise und Klagen der SEC bereit für ein Comeback sein könnte.
Solana hat in den vergangenen Monaten einige Rückschläge einstecken müssen. Angefangen mit dem Debakel rund um die Krypto-Börse FTX bis hin zu einer Klage durch die SEC – die letzten Monate waren für SOL kein Zuckerschlecken. Aber kann man das Projekt bereits abschreiben oder besteht gerade jetzt Comeback-Potenzial für den “Ethereum-Killer”?
Herausforderungen für Solana
Inmitten einer Welle von SEC-Klagen, die den Krypto-Sektor erschütterten, fand sich SOL in einem Sturm der Unsicherheit wieder. Die SEC behauptet in ihren Klagen gegen Binance und Coinbase, dass der SOL-Token zusammen mit einer Reihe anderer Token ein Wertpapier darstellt. Dies hat zu einem Rückgang des SOL-Kurses von knapp 30 Prozent in den zwei Wochen nach der Ankündigung der Klagen geführt.
Die FTX-Krise wirft zudem weiterhin ihren Schatten auf das SOL-Ökosystem. Das aus der Krise resultierende Insolvenzverfahren lässt vermuten, dass eine bedeutende Menge an SOL-Token abgestoßen werden könnte, um die auflaufenden Verluste zu decken und die Forderungen der Gläubiger zu befriedigen.
Hoffnung für Solana
Trotz des Nebels der Unsicherheit eröffnen sich neue Möglichkeiten für das Netzwerk dank anlaufender Projekte und positiven fundamentalen Entwicklungen. Diese könnten SOL im nächsten Bullenmarkt ermöglichen, sich gleich einem Phönix aus der Asche zu erheben.
Die herausragenden Merkmale von Solana, wie etwa die hohe Transaktionsgeschwindigkeit, äußerst geringe Gebühren und ein blühendes Ökosystem, unterscheiden es deutlich von vielen selbstproklamierten “Ethereum-Killern”, die im letzten Bullenmarkt mit zu hohen Auslastungen zu kämpfen hatten. Solana hat eindrucksvoll bewiesen, dass sie in der Lage ist, eine massive Menge an Transaktionen zu bewältigen, während die Nutzer lediglich minimale Gebühren entrichten und Transaktionsverzögerungen auf ein Minimum reduziert werden.
Mit ihrer Anpassungsfähigkeit an Mikrotransaktionen, Krypto-Gaming und andere Verbraucheranwendungen, die nicht hohe Sicherheitsstandards, aber Gebühren unter 0,01 Dollar erfordern, könnte Solana daher zur bevorzugten Smart-Contract-Plattform dieses Sektors werden.
Das verrät ein Blick auf die On-Chain-Daten
Seit Anfang 2023 registriert das Netzwerk einen starken Anstieg an Transaktionen von Gaming-Projekten. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass Solana über mehrere Monate hinweg, die weltweit am meisten genutzte Blockchain gewesen ist und erst kürzlich von Sui überholt wurde.
Die Solana Foundation plant zudem, die Stabilität der Blockchain durch die Einführung einer Validator-Client-Diversität zu stärken, ein Merkmal, das bereits bei Ethereum zu finden ist.
Trotz eines Rückgangs im DeFi- und NFT-Handelsvolumen hat Solana beachtliche Resonanz in der Krypto-Twitter-Community erzeugt. Die Meinungen sind zwar geteilt. Aber es lässt sich nicht leugnen, dass Solana – ungeachtet eines kleineren TVL – eine aktive und engagierte Community besitzt.
Solanas NFT-Ökosystem bleibt ein Leuchtfeuer der Innovation für das Netzwerk, trotz eines allgemeinen Rückgangs des NFT-Volumens. Laut CryptoSlam hat Solana in den letzten Monaten ein NFT-Handelsvolumen von 71,14 Millionen US-Dollar ermöglicht. Hinter Ethereum und Bitcoin besitzt Solana somit das drittgrößte NFT-Ökosystem im gesamten Krypto-Sektor.
Darüber hinaus hat zwar die Anzahl der aktiven Wallets im Solana-Netzwerk abgenommen, aber die Nicht-Wahl-Transaktionen sind gestiegen. Konkret bedeutet das, dass immer mehr User mit wenig Kapital derzeit zu Solana wechseln. Außerdem steigt das in den Smart Contracts von Solana befindliche Kapital (TVL) erneut an.
Seit Januar 2023 ist das TVL von rund 200 Millionen US-Dollar auf gegenwärtig fast 320 Millionen US-Dollar angestiegen.
Solanas Hoffnungsträger: Firedancer
Ein weiterer Hoffnungsträger ist die baldige Einführung von Firedancer, einem von Jump Crypto entwickelten Client, der enormes Skalierungspotenzial für Solana verspricht. Bei einer kürzlich erfolgten Demonstration konnten Validierer mit Firedancer mehr als eine Million Transaktionen pro Sekunde verarbeiten, was weit über der Kapazität jeder derzeit existierenden Blockchain (einschließlich Layer-2-Lösungen) liegt.
Es bleibt also noch genügend Raum für Optimismus in Bezug auf Solana. Mit seinen einzigartigen Merkmalen und dem Willen zur Innovation könnte das Projekt durchaus bereit für ein Comeback sein und im nächsten Bullenmarkt zu den Gewinnern zählen.
Schlussendlich könnte Solana auch von dem kürzlichen Sieg von Ripple gegen die SEC profitieren. Dies könnte zu einer günstigeren regulatorischen Landschaft für Solana führen und das Comeback zusätzlich unterstützen.
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