Vorgestern haben wir (bully) über eine eventuelle Gewinnmitnahme diskutiert.
Ich habe sie für den Fall einer Fahnenstange in Erwägung gezogen. Heute steigt
der Kurs wieder unverdrossen (wie ich schon sagte: der Markt will die 100 noch sehen...). Wie sieht es nun aus mit der Fahnenstange? Wie weit schafft es der
Kurs noch, bis er zu einer seiner brüchtigten Korrekturen ansetzt? Können wir
ihn diesmal überlisten?
Ich habe -wie immer bei solchen Fragen- einen Chart gefertigt. Diesmal hat mich
die Frage interessiert, wie sich ALSTOM in ähnlichen Fällen verhalten hat. Man
sieht:
Zum Jahresanfang startete der Kurs mit einem Gap bei 50,-EURO und schaffte es
in 5 Wellen aufwärts bis auf 77,-EURO, bevor eine größere Korrektur einsetzte.
Selbige führte den Kurs zurück auf 65,-EURO, also um gut 15%. Das bedeutet:
wer hier getradet hat, konnte bei einigermaßen geschicktem Taktieren gut und
gerne 10% gutmachen.
Übertragen wir das damalige Muster auf die aktuelle Kursentwicklung, dann bedeu-
tet dies:
Aus dem Seitwärtskanal heraus ist der Kurs bei rund 69,-EURO durchgestartet und
hat bis heute rund 26,-EURO zugelegt. Das wäre in etwa das selbe wie Anfang des Jahres. Sollte man also unterstellen, daß die aktuelle Aufwärtsbewegung damit ihr Ende hat? - Ich glaube nein; denn es würde nicht zu meiner Annahme passen, daß der Kurs erst noch die 100 sehen will. Andererseits war der Move Anfang des Jahres
nicht nur einer mit 25,-EURO, sondern auch mit 50%!
Und da könnte nun ein Schuh draus werden: übertragen auf die aktuelle Bewegung
bekämen wir als Ziel 69x1,5= 103,5 EURO. Das würde genau in den von mir ange-
dachten Ziekorridor passen. Auch ein anschließender Rücksetzer auf die Oberkante
der Ausbruchslinie entspräche mit etwa minus 15% genau dem Raster!
Ich gebe zu: diese "Charttechnik" ist unorthodox. Aber sie könnte hinhauen.
Mein Vorschlag: bis 103,-EURO zuwarten und dann Kasse machen. Ganz oder zur
Hälfte. - Wer hat Gegenvorschläge?