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Was sagt Ihr zu den Zahlen?
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Ob ein kommender Rechtsstreit aber tatsächlich nochmals die Kurse der beiden Unternehmen beeinflussen wird, darf indes bezweifelt werden. Vor allem, wo Activision Blizzard sowieso in der besseren Position ist, denn entweder die Übernahme wird untersagt und platzt, dann bekommt der Spieleentwickler immerhin 3 Mrd. Dollar an Abfindung, oder der Deal geht durch, dann gibt es die 95 Dollar pro Aktie als Übernahmepreis.
So oder so es bleibt spannend an der Börse, auch wenn es um Übernahmen geht, läuft nicht immer alles so glatt wie es sich die Gesellschaften manchmal wünschen, auch wenn es sich in diesem Fall eher um ein „freundliches Zusammengehen“ anstatt einer feindlichen Übernahme handelt.
.... weil sie befürchtete, dass er den Wettbewerb auf dem Cloud-Gaming-Markt ersticken würde.
„Die der CMA vorliegenden Beweise deuten darauf hin, dass Activision ohne die Fusion in absehbarer Zeit damit beginnen würde, Spiele über Cloud-Plattformen anzubieten. „Die Cloud ermöglicht es (nicht nur) britischen Spielern, den Kauf teurer Spielkonsolen und PCs zu vermeiden, und gibt ihnen viel mehr Flexibilität und Wahlmöglichkeiten bei der Art und Weise, wie sie spielen. "
Activision Blizzard ist einer der weltweit führenden Anbieter von Computer-, Online- und Videospielen. Der Konzern entwickelt und vermarktet Action-, Adventure-, Sport-, Rollen- und Strategiespiele für alle gängigen Spielplattformen.
Zum Portfolio gehören einige der erfolgreichsten Computerspiele überhaupt, darunter World of Warcraft, Call of Duty, Diablo, Overwatch, Hearthstone, StarCraft, Guitar Hero und Crash Bandicoot.
Ein Massenmarkt. Gaming ist zu einem globalen Phänomen geworden und die Branche dürfte auf unabsehbare Zeit weiter stark wachsen. Durch den digitalen Direktvertrieb sind die Margen deutlich gestiegen und einzelne Spiele können durch Abos und kaufbare Addons Milliarden erwirtschaften.
Der Umsatz ist in den letzten zehn Jahren von 4,86 auf 8,80 Mrd. USD gestiegen. Die operative Marge hat sich in dieser Zeit von 29,9 auf 37,0% erheblich verbessert. Man kann also mit gutem Grund annehmen, dass die Zukunft für Activision erfreulich aussehen dürfte. Genau aus diesem Grund möchte Microsoft das Unternehmen auch schlucken.
Geht der Deal durch, erhält man als Anleger Ende Juli 2023 ganze 95 USD in Cash je Aktie. Das entspräche einem Gewinn von 24% in kaum mehr als 5 Monaten und somit einer annualisierten Rendite von über 50%.
Die andere Möglichkeit wäre natürlich, dass der Deal scheitert.
In diesem Szenario erhält man die wohl beste Spieleschmiede der Welt zu einem Preis der unter dem Branchenschnitt liegt und auch im historischen Kontext niedrig ist. Aktuell kommt Activision Blizzard für 2023 auf eine forward P/E von 19,3. Das ist nicht gerade viel, in den letzten fünf Jahren lag die P/E durchschnittlich bei 24. Hinzu kommt eine substanzielle Entschädigung, sollte der Deal wirklich platzen. Wird die Übernahme nach dem 18. April abgeblasen, erhält man 3 Mrd. USD. Das entspricht derzeit 4,22 respektive 5,07% des Börsenwerts. Bereits jetzt kursieren Gerüchte, wonach Activision im Falle eines Scheiterns massive Aktienrückkäufe beschließen würde. Stünde die Übernahme nicht im Raum, hätte man das vermutlich schon getan, denn aktuell hat man 10,42 Mrd. USD an Barmitteln und nur 3,61 Mrd. USD an langfristigen Verpflichtungen. Acitvision könnte sich also bald in der Situation wiederfinden, dass man 10 Mrd. an Netto-Cash besitzt – und das bei einem Börsenwert von aktuell 59,2 Mrd. USD.
Beide Seiten haben ihre Vor- und Nachteile. Geht der Deal durch, fährt man einen schnellen Gewinn ein. Scheitert die Übernahmen, kann man langfristig an den Erfolgen von Activision Blizzard partizipieren.
www.lynxbroker.de/boerse/boerse-kurse/...e/activision-analyse (Teil- bzw. Auszugsweise)
Fazit: Es bleibt ein steiniger Weg für Microsoft (nicht für Activision Blizzard), die Übernahme von Activision Blizzard durchzubekommen. Bereits zuvor war der Markt sehr skeptisch, weshalb der Abschlag zum Übernahmepreis von 95 USD groß ist. Sollte der Deal doch noch scheitern, würde Activision Blizzard im Übrigen eine Entschädigungszahlung von 3 Mrd. USD erhalten.
22 Analysten schätzen, dass Activision Blizzard für das jüngste Quartal im Schnitt einen Gewinn je Aktie von 0,513 USD vermelden wird. Im Vorjahr hatte das Unternehmen ein EPS von 0,640 USD je Aktie erwirtschaftet.
Der Gewinn je Aktie belief sich auf 0,600 USD.
20 Analysten gehen im Schnitt von einer Umsatzsteigerung auf 1,77 Milliarden USD aus. Im Vorjahresquartal hatte ein Umsatz von 1,48 Milliarden USD in den Büchern gestanden.
Umsatzseitig wurden 1,86 Milliarden USD vermeldet.
Für das Fiskaljahr erwarten 24 Analysten im Schnitt einen Gewinn je Aktie von 3,83 USD im Vergleich zu 3,41 USD im Vorjahreszeitraum. Den Umsatz taxieren 23 Analysten durchschnittlich bei 9,48 Milliarden USD, gegenüber 8,51 Milliarden USD ein Jahr zuvor.
Microsoft Corp gab am Freitag bekannt, dass es einen 10-Jahres-Vertrag mit Nware unterzeichnet hat, um Xbox- und Activision Blizzard-Spiele auf die spanische Cloud-Gaming-Plattform zu bringen, Tage nachdem Großbritannien seine 69-Milliarden-Dollar-Übernahme des „Call of Duty“-Herstellers blockiert hatte.
Die Vereinbarung ist die jüngste Anstrengung von Microsoft, die Befürchtungen zu zerstreuen, dass der Kauf von Activision den Wettbewerb im Cloud-Gaming behindern würde, was der von der Competition and Markets Authority angeführte Grund war, gegen den größten Deal im Gaming-Bereich ein Veto einzulegen.
„Obwohl es für das aufstrebende Cloud-Segment im Gaming noch früh ist, wird diese neue Partnerschaft in Kombination mit unseren anderen jüngsten Verpflichtungen populärere Spiele auf mehr Cloud-Game-Streaming-Diensten verfügbar machen als heute“, sagte Microsoft-Präsident Brad Smith.
Der Xbox-Konsolenhersteller, der plant, gegen die Entscheidung von CMA Berufung einzulegen, hat ähnliche Verträge mit den Eigentümern von Streaming-Plattformen wie Valve Corp, Nvidia und Boosteroid unterzeichnet.
Es hatte auch Sony – einem lautstarken Gegner des Deals – eine 10-jährige „Call of Duty“-Lizenz angeboten, im Einklang mit einer Vereinbarung, das Multi-Milliarden-Dollar-Franchise auf Nintendos Switch zu bringen.
In ihrer Entscheidung vom Mittwoch sagte die CMA, dass Microsoft schätzungsweise 60 bis 70 Prozent der globalen Cloud-Gaming-Dienste sowie Wettbewerbsvorteile habe, darunter der Besitz von Xbox, dem PC-Betriebssystem Windows und dem Cloud-Anbieter Azure.
Der Activision-Deal ist der größte, an dem Technologieunternehmen beteiligt sind, den die Regulierungsbehörde blockiert hat. Europa wird bis zum 22. Mai über den Deal entscheiden. Auch die US-amerikanische Federal Trade Commission versucht, ihn zu blockieren.
Microsoft-Aktien waren im vorbörslichen Handel in den USA leicht rückläufig, während die von Activision um 0,2 Prozent zulegten.
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Wertung | Antworten | Thema | Verfasser | letzter Verfasser | letzter Beitrag | |
6 | 1.108 | Activision-Blizzard mit Blick nach vorn | DaBörsler | gvz1 | 13.10.23 12:41 | |
87 | Diablo 3 und Starcraft | Vanne | Storm30018 | 30.07.13 18:44 | ||
81 | Quartalszahlen q4 | newplayer | wilhelminer | 11.04.12 13:29 | ||
5 | Activision Blizzard als Übernahmekandidat | yzarow | Sniper86 | 16.12.11 19:09 | ||
4 | Activision Absturz? | PiAge | skunk.works | 20.12.07 06:58 |