hin. Also wenn man im Schnitt von Verkäufen mit 50 % Aufschlag rechnet wird das wohl passen.
Accentro ist ja schon viele Jahre, mit dem jetztigen Vorstandsvorsitzenden in der Privatisierung von Wohnungsbeständen tätig. Soweit ich weiss, hat der Magazinni die Firma erst gegründet und um schneller wachsen zu können, bzw. nicht nur als Dienstleister für anderen zu arbeiten, sondern selber auch eigene Bestände zu kaufen und diese dann kleinteilig zu verkaufen, ist man eine Partnerschaft mit Colonia Real Estate eingegangen. Danach ging eben die Colonia in die TAG auf die Accentro ging an Estavis und war der erst nur ein teil des Unternehmens und heute ist es der Hauptzweck.
Also das sind echte Profis in dem Geschäft und mit grosser Erfahrung. Die grossen Wohnungsunternehmen wie auch Deutsche Wohnen und GSW haben schon seit Jahren und machen es immer noch, Accentro für den Verkauf ihrer Privatisierungsimmobilien beschäftigt. Also da arbeitet Accentro, gehe davon aus, auch auf Provisionsbasis für die grossen Wohnungsunternehmen.
Weiss nicht genau wie die das anstellen, aber sicher ist, dass so eine Privatisierung eines Mehrfamilienhausportfolio auch gewisse Schwierigkeiten hat. Man wird sicher im Vorfeld der Privatisierung frei werdende Einheiten nicht wieder vermieten, um diese an Eigennutzer verkaufen zu können.
Zuerst wird man wohl den Mietern die Wohnungen anbieten und meine auch anbieten müssen- meistens bekommen diese auch einen Nachlass auf den Kaufpreis.
Dann wird man die freien und noch nicht verkauften weiter freiwerdenden Wohnunge an eigennutzer verkaufen und schliesslich die anderen, die vermieteten an Kapitalanleger. Also oft auch "normale" Leute mit Durchschnittseinkommen, die durch eine Eigentumswohnung etwas für die Altersvorsorge machen wollen.
Was sicher so sein wird, ist, dass es bei solchen Aktionen wohl nachher immer noch einzelne Wohnungen übrig sind, die nur sehr schwer verkaufbar sind.
Und wie das so genau strukturiert wird, also wieviel teurer die andern Wohnungen sein müssen, um den Preisnachlass für die letzten noch verkraften zu können, das weiss sicher Accentro als absoluter Fachmann am besten!
Equity Investor, wenn der Verkauf zu 50 % höheren Werten stattfindet, dann heisst das aber nicht, dass die ganze Gesellschaft jetzt Immobilien hat,die 50 % mehr wert sind. Denn in diesen Verkaufspreisen stecken ja auch die Kosten und die Arbeit, für Aufteilung und Einzelverkauf. Oft muss man noch aufteilen nach WEG, dazu braucht man architekten und branschutztechnische Gutachten und schliessilch eine Teilungserklärung. Dann muss man das Objekt was in Einzelwohnungen verkauft werden soll kalkulieren (eben wieviel mehr man nehmen muss, damit man durch Preisnachlässe später bei den letzten Wohnungen keinen Verlust, bzw. zu wenig Gewinn macht), und man muss dafür Werbung machen. Und die Verkaufsberater werden auch einen Anteil am Verkaufspreis erhalten.
Überhaupt eigentlich alle Kosten der Gesellschaft müssen durch die höheren Verkaufserlöse gedeckt werden. Bzw. man hat ja noch ein paar - glaube etwas 6 tsd Wohnungen in der Bestandshaltung, gehe aber davon aus, dass die Verwaltung dann Adler, wohl gegen Honorar übernimmt.
Denn Accentro und Adler haben noch keinen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen. Das sollte zwar immer gemacht werden, war aber bisher nicht der Fall.
Auch möchte ja Adler auch auf keinen Fall 95 % oder mehr Anteil halten, weil man dann erneut die Grunderwerbssteuer für alle Immobilien zahlen müsste. Also eine direkte Übernahme der gesamten Gesellschaft oder auch aller Bestands-Wohnungen bei Adler geht nicht, wegen dieser hohen Kosten.
Dann müsste man auf die Immobilienwerte, nicht auf das gebunde Eigenkapital, sondern die gesamten Werte, ca 6 bis 7 % - je nach Bundesland Grunderwerbssteuer bezahlen und hätte dafür keinerlei Gegenwert oder Vorteile.