Es ist schon bemitleidenswert, wie hier einige nach wie vor versuchen über das Diskreditieren einzelner User irgendwie gegen das Meer von negativen Fakten anrudern. Ich werte das als Bankrotterklärung. ;)
Wir können gerne die Lage ein wenig zusammenfassen. Alle Punkte betrachten, auf die bislang keine oder wenig befriedigende Antworten eingegangen sind und die einen dunklen Schatten auf die Zukunft von TCU werfen.
1. Der wäre ein einziger Kunde, von dem alles abhängt. Er ist die Lebensader, die Luft zum Atmen. Fällt er weg, können sie bei TCU direkt eine Insolvenz anmelden. Pikant dabei: Es gab schwere Zerwürfnisse, die fast zu einer Beendigung des Vertrages führten. Messers Schneide und bestimmt keine stabile Situation. Mal davon abgesehen, dass es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um diesen mysteriösen Auftraggeber um ein windiges Videoportal mit Sitz auf den Seychellen handelt. Extrem wackelige Konstruktion, durch welche TCU stets am Abgrund steht. Und es kann jederzeit vorbei sein.
2. Verkäufe der Fernsehfee. Es gibt sie schlicht nicht. Und es gab sie nie. Aktuell 15 Stück bei Amazon, dem Hauptshop mit der unbestritten größten Reichweite. TCU findet schlicht keine Kunden. Weil das schon seit vielen Jahren so geht, besteht berechtigter Anlass zu der Befürchtung, dass sich daran nichts ändern wird. Denn ironischerweise bräuchte es massives Marketing, am besten im Fernsehen.
3. Dazu benötigte man gleichzeitig weniger Schrott. Das Produkt taugt nichts, tat es nie. Weder technisch noch inhaltlich. In der Vergangenheit kam es bereits zu enormen Rückläuferquoten und massiven Beschwerden der Kunden wegen der Bedienung. In nur einem Jahr will TCU nach 20 Jahren Frickelei nun die ultimative Wundermaschine hergestellt haben, die alles anders macht, ohne an der Rezeptur und den Rahmenbedingungen etwas zu verändern? Wohl kaum. Rückmeldungen im offiziellen Fernsehfee-Forum bestätigen diese Vermutung. Ein minimaler, gesunder technischer Sachverstand ebenso.
4. Hang zur Beschönigung der Lage. TCU, hauptsächlich in Person von Vorstandsvorsitzende Bauersachs, fällt immer wieder durch übertrieben optimistische Einschätzungen der Lage auf – freundlich formuliert. Ob das Kalkül oder Unfähigkeit darstellt, möchte ich nicht beurteilen. Aber wie sich hier einige lediglich auf die von TCU bereitgestellten Informationen und Prognosen verlassen ist wenig clever und reichlich naiv. Smallcaps sind kein Ponyhof.
5. Womit auch das fürstliche Gehalt von 150.000 Euro der Bauersachs fragwürdig bleibt und eine gewiss nicht unerhebliche Motivation darstellt den Status quo irgendwie zu erhalten. Eine inexistente Weiterentwicklung des geschäftlichen Erfolgs lässt sich jemand fürstlich entlohnen. Selbst wenn dadurch ein Minus in der Bilanz steht. Man darf dabei nicht vergessen, dass es sich um Gelder aus dem Börsengang von 2000 handelt. Und die bezahlten 13,50 Euro pro Aktie. Seitdem wird das Geld verbrannt, denn unterm Strich steht bei den Zahlen von TCU ein dickes Minus. Jede der Größe von TCU angemessene Gesellschaftsform wie KG oder GmbH wäre insolvent. Das hat man tatsächlich auch schon exerziert und eine KG pleite gehen lassen, bis sie entschieden, dass man mit dem Geld gehypter Investoren viel entspannter über die Runden kommen kann. Selbst wenn die später auf einer Hauptversammlung randalieren, aber das ist eine andere Geschichte.
6. Charttechnik. TCU ist im Abwärtstrend. Kein lustiger Pfeil nach oben, kein tolles Rechteck kann daran etwas ändern. Manchem »Profi« hier stünde ein wenig Bescheidenheit angesichts der eingestellten und komplett versagenden Prognosen ganz gut zu Gesicht. Dazu kommt das komplett eingebrochene Volumen. Und ach ja, da war auch noch die Sache mit dem Scalping, manch ein Börsenbrief hat an den Lemmingen wohl gut verdient, weil Aktien in den Hype hinein verkauft wurden.
7. Ständiges Vertrösten auf die Zukunft. Erst sollte das (mehrmals verschobene) Erscheinen der »Fernsehfee 3.0« eine Sensation werden. Als das nicht klappte, musste die IFA herhalten, welche sich in der Nachschau als Luftnummer entpuppte. Inzwischen wird auf das Weihnachtsgeschäft verwiesen. Wahnsinnig innovativ. Besonders weil ich dabei an die Rezension auf Amazon zur Fernsehfee 2.0 denken muss, wo eine Kundin ihrem Gatten das Ding kaufte und bitterlich bereute, weil es nur technische Probleme und Ärger gab. Man führe sich vor Augen, dass die Box nach wie vor vertrieben wird, da die Version 3.0 gemäß Eigenaussage von TCU keine stark verbesserte Nachfolgerin sondern lediglich eine anders aufgestellte Seitenvariante darstellt.
8. Keiner der Superwerber hier hat anscheinend die »Fernsehfee 3.0«, obwohl sie eine Innovation mit glänzender Zukunft sein soll. Das sollte zu denken geben. Vielleicht ist die Idee doch nicht supertoll und nur wenige sind bereit sich für etwa 140 Euro den Griff zur Fernbedienung abnehmen zu lassen?
9. Aber hey, man kann immer noch persönlich werden! Tolle Idee, dann steht TCU gleich viel besser da, wenn wir die Kritiker erst aus unserem eigenen Thread aussperren und anschließend nebenan mit unhaltbaren Vorwürfen überziehen! Pro-Tipp: Man möge sich mein Registrationsdatum bei W:O anschauen, wo ich unter gleichem Namen agiere, da ich weder Versteckspiele noch Doppelidentitäten nötig habe. Ganz im Gegensatz zu jenen, die mich ständig mit irgendwelchen Unterstellungen beharken. ;)
Bestimmt habe ich ein paar Dinge vergessen, denke aber, dass das Gebotene zunächst langt für eine Einschätzung. Wenn anderen noch Entscheidendes einfällt, dürfen sie dies gerne ergänzen. Bis dahin dürfen und sollten sich ein paar Teilnehmer hier argumentativ mit dem Gebotenen auseinandersetzen. Und weniger mit mir. :P