Deine Argumente gegen eine Ausführung der Bezugsrechte finde ich unterm Strich nicht überzeugend.
- Die wenigsten sind hier übermäßig groß investiert. Wenn Du dir mal die Beiträge der letzten Wochen so durchliest, hast du unter dem Strich eine regelrecht katastrophale Stimmung. Eigentlich merkwürdig, die BVB Aktie hat speziell in den letzten drei Monaten knapp 40% besser als der DAX performt, da müssten alle doch eher jubeln? Das Gegenteil ist der Fall.
Das bedeutet konkret, wer überhaupt nicht drin oder aber viel zu gering investiert ist, kauft jetzt, um über die Bezugsrechte weitere Aktien zu bekommen, die noch günstiger sind.
Die Bezugsrechte nicht auszuüben, obwohl man Cash hat, finde ich nicht besonders schlau, da werden wohl viele ähnlich denken.
Das Argument mit den Steuern ist komplett zu vernachlässigen, wer Bezugsrechte zu 4,66 erwirbt geht von weiter steigenden Kursen aus, wer dafür zu 4,95 verkauft, weil er bereits voll investiert ist, macht dabei natürlich kein Minusgeschäft. Die wenigsten sind hier aber voll investiert, s.o.
- "Wenn ein Flugzeug irgendwo reinfliegt", möchte ich sehr ungern andere Aktien haben, diese mindern nicht das Risiko, wie kommst Du denn darauf? Hat man bei der letzten kleinen Konsolidierungsphase sehr schön gesehen, es ging mit
allen Aktien runter. Nachhaltig und langfristig aber nur mit den Aktien, die konjunkturabhängig sind. Genau deswegen performt die BVB Aktie weitaus besser als der Markt.
Bei Katjuschas wikifolio ist die BVB Aktie von 18 Aktien die zweitbeste, sie performt weitaus besser als der Schnitt. So sieht es im Grunde in fast jedem Depot aus.
Es müsste also ein Flugzeug mit BVB Spielern abstürzen, um im Bilde zu bleiben.
Richtig, an der Börse ist NICHTS sicher. An der Umsatzentwicklung bei der BVB Aktie ist aber einiges so dermaßen sicher, viel viel sicherer als bei fast jeder anderen Aktie. Der Staffelvertrag bei den TV Einnahmen, Platz 2 in der Fernsehgeldtabelle auch noch 2015/16, egal wie man in dieser Saison abschneidet, eine Verdreifachung der Auslandseinnahmen ab 2015 gegenüber 2013, auch wenn man jetzt in der Gruppenphase ausscheidet, das alles betrifft die Zukunft und ist komplett sicher.
Das Stadion wird immer ausverkauft sein, selbst wenn Borussia Dortmund unfassbar viel verliert, ist sicherer als jede Prognose darüber, wieviele Autos in der zweiten Jahreshälfte verkauft werden oder was auch immer.
Die deutlich erhöhten Sponsorenzahlungen sind sicher, nicht nur jetzt, sondern auf sehr, sehr viele Jahre hinaus. Bemängelt werden diese Sponsorenzahlungen letztlich nur von denjenigen, die dauerhaften Erfolg annehmen, nur dauerhafter Erfolg hat per se höhere Umsätze zur
Folge, wie sieht es im Mißerfolgsfall aus? Gibt es Mannschaften, die sich am Ende auf Platz 5-8 wiederfinden, eine einzige Mannschaft, die auch nur ansatzweise rund 20 Mio jährlich vom Hauptsponsor erhält? Oder 60% mehr als im Vorjahr?
Bei Mißerfolg hat man zudem deutlich geringere Personalkosten. Das Gehalt von Lewandowski wurde verdoppelt, tausende von postings in allen Foren zu diesem Thema. Das Gehalt von Klopp wurde übrigens auch verdoppelt. Die Personalkosten sind unterm Strich aber quasi nicht gestiegen, die Personalkosten Quote liegt jahrelang unverändert bei ca. 40%
Es ist also sicher, daß die Renditefähigkeit auch im Mißerfolgsfall erhalten bleibt.
Wieviel Gewinn gab es in der Meistersaison 2010/11? Wie hoch wäre der Gewinn ohne den Sahin Verkauf ausgefallen?
Wieviel Gewinn gab es in der Double Saison 2011/12, wie hoch wäre der ohne den Kagawa/Barrios Verkauf ausgefallen?
Wieviel Gewinn gab es in der CL Final Saison 2013/14? Wie hoch wäre der ohne den Götze/Perisic Transfer ausgefallen?
Jetzt hat man knapp 12 Mio Gewinn, ohne Titel, ohne CL Finale, bei einem Verkauf von Koray Günter aus der zweiten Mannschaft.
Ich würde mal sagen, die Renditefähigkeit ist sprunghaft angestiegen. Was genau ist in der jetzigen Saison diesen Punkt betreffend unsicher?