zu Deinen Punkten:
1. Bayern München hatte auch keinen Grund zur Eile, der Wert von Bayern München wird bald bei 2 Milliarden liegen, bei der ersten Beteiligung von Adidas lag der Wert noch bei 770 Mio
Mittlerweile ist der Adidas Anteil verwässert, stört aber Adidas nicht, eben weil der Gesamtwert bisher stark gestiegen ist und weil ihnen der Deal extrem günstige Sponsoren Verträge beschert hat, Nike hätte viel viel mehr gezahlt.
Bayern München hat bei der Eile gar nichts falsch gemacht, im Gegenteil! Sie haben durch ein prall gefülltes Festgeldkonto ihre Position gefestigt. Wie schnell es abwärts gehen kann, zeigt das Beispiel Werder Bremen. Die waren nicht nur ein Jahr mal erfolgreich, allerdings waren 2 Jahre ohne Champions League schon zu viel. Jetzt sind sie von derartigen Erfolgen Lichtjahre entfernt.
Was passiert, wenn Borussia Dortmund nun ein oder zwei Jahre nicht Champions League spielt?
Vor einem Jahr stand der Kurs nach dem CL Finale bei 3,05
Vor zwei Jahren im Juni bei 2,10
Im Mißerfolgsfall wird eine Kapitalerhöhung eher schwieriger, Unterbewertung hin und her. Der Markt bestimmt den Preis, wenn zigtausend Kleinanleger irgendwas richtig schwierig finden, gibt es an der Börse niedrige Preise, genau das haben wir hier jahrelang erlebt.
2. Dazu müsste man alle Vertragsdetails kennen. Ich gehe davon aus, daß Evonik 11 Jahre lang keine BVB Aktien verkaufen darf. Daß bei zu großem Erfolg weitere Zahlungen oder Beteiligungen an Kapitalerhöhungen oder was auch immer fällig sind.
Bei Borussia Dortmund ist ganz offensichtlich die Erkenntnis gereift, daß zig Tausende Keinanleger nicht in der Lage sind den Kurs zu einer fairen Performance zu führen. Der Free Float ist einfach zu hoch.
und man muss die Koppelung der Geschäfte berücksichtigen. Irgendwann ist Klopp nicht mehr Trainer, wird der Nachfolger ähnlich erfolglos sein wie der Nachfolger von Ferguson bei Manchester United?
Spielt man plötzlich nur noch Euro League bekommt man dennoch 20 Mio durch den Hauptsponsor, sinkt der Aktienkurs hat Evonik keine Möglichkeiten zu verkaufen. Genau das wird aber helfen, daß der Aktienkurs stabil bleibt.
Und der Hauptgrund ist natürlich: Es fand sich niemand, der bereit war höhere Preise zu zahlen. Offensichtlich war die Deutsche Bank nicht bereit 11 Jahre lang zu sponsoren, durch alle Höhen und Tiefen. Das war aber die Bedingung. Ohne diese wäre die Kapitalerhöhung zu 50 Mio bei einem Anteil von 10% erfolgt. Also halbwegs fair. Borussia Dortmund will aber im opertiven Geschäft wachsen. Mehr als 50% Steigerung durch den Hauptsponsor ist nicht soooo wenig. Vor drei Jahren bekam man von Evonik 7,5 Mio jetzt sind es über 20 Mio
Nur wenn der Umsatz sich immer weiter erhöht, können die Personalkosten weiter steigen und man bleibt wettbewerbsfähig. Natürlich wäre es toll, wenn man ständig nur Kagawas und Lewandowskis kauft, es ist aber auch gelegentlich ein Schieber dabei. Das passiert jedem Fussballverein. Werder Bremen ist das beste Beispiel.
Der einzige Verein, der dauerhaft erfolgreich war und ist, ist Bayern München. Die konnten sich teure Spieler sowohl im unterhalt als auch im Einkauf leisten. Spieler halten zu können, weil man nicht mehr nur die Hälfte zahlt, ist das Ziel. Kann ich nachvollziehen.
Insgesamt 130 Mio auf dem Festgeldkonto ist nicht wenig. Dennoch wird der Aktienkurs weiter steigen, aller Verwässerung zum Trotz. Jetzt setzt man halt nicht mehr den zweifachen Umsatz als fair ein, sonder den dreifachen. Das Risiko ist krass gesunken. Man hat im operativen Geschäft deutlich mehr, dazu ein prall gefülltes Festgeldkonto. Natürlich ist das für jedes Bewertungsmodell ein gravierender Unterschied. Zu welchen genauen Bedingungen das Geld aufs Konto kommt, ist für die Analyse gar nicht mal so entscheidend.
3. Da weiß keiner genaues. Aber keiner bezweifelt, das Möglichkeiten bestehen, die man folglich nutzen muss. Hertha BSC hat mit 0,xx internationalen Facebook Fans und überhaupt keinen internationalen Renomee keine Möglichkeiten. Die einzigen beiden Vereine, die hier sehr große Potentiale haben, sind Bayern München und Borussia Dortmund. Natürlich sind Anfangsinvestitionen vonnöten, dafür braucht man Geld.
4. Ja natürlich, Evonik und Puma. www.welt.de/sport/fussball/bundesliga/...rt-nach-Singapur.html
5. langfristige Prognosen sind sehr schwierig, da man den genauen Erfolg oder Mißerfolg prognostizieren müsste. Aber in diesem Punkt hat sich Borussia Dortmund klar verbessert, man nannte auf der letzten Jahreshauptversammlung klare Zahlen, was passiert, wenn man die CL Gruppenphase nicht überlebt und in der Euro League spielen müsste. Da ging der Markt von ganz gravierenden Unterschieden aus und wurde von Watzke eines besseren belehrt:
bvbaktie.blogspot.de/2013/11/...sammlung-der-aktionare-am.html