Banken dürfen, unter anderem, beim Kauf und Verkauf von Edelmetallen nicht mehr so stark auf "Fristentransformation" oder "Duration Mismatches" setzen (Nichtübereinstimmungen bei den Aktiva-Passiva-Laufzeiten). Also: Weniger Hebel und kurzfristige Kredite zur Finanzierung langfristiger Spekulationen (Arbitrage).
Mit Basel III werden Banken im Grunde dazu verpflichtet, verstärkt auf längerfristige (und weniger auf kurzfristige) Formen der Kreditaufnahme zu setzen. Für die Banken bedeutet das unterm Strich u.a. Folgendes: Ihre "nicht zugewiesenen" Goldbestände verteuern sich deutlich, weil das Gold, das die Banken in der Vergangenheit besaßen, zumeist nur drittklassig (Tier 3) war und "papiergehebelt" bis zum Abwinken.
Um wieder stärker im Bankerjargon zu sprechen: Basel III zielt offen darauf ab, den Banken im Papiergoldhandel verstärktes Deleveraging abzuverlangen (geringere Finanzhebel- bzw. Fremdkapitalnutzung).
Zu diesem Zweck sind die Banken angehalten bzw. per Verordnung verpflichtet, ihre tatsächlichen physischen Goldbestände (Barren oder Münzen) als Tier-1-Assets (echt/ sicher) zu klassifizieren und ihre Papiergoldbestände als Tier-3-Assets (gehebelt/ unsicher), für die dann größere Reserven zurückgehalten werden müssen.
Wieder in die eigentliche Praxis zurückübersetzt, bedeutet das: Basel III wird dazu führen, dass viel geringere Banken-Finanzhebel auf einem, sagen wir, 400-Unzen-Goldbarren im COMEX-Handel lasten (von 200:1 im Jahr 2016 auf nur noch 3:1 heute). Die COMEX wird dabei langsam von einer derivategestützten (d.h. gehebelten) Spekulantenbörse in einen deutlich stärker besicherten Markt umgewandelt.
www.goldseiten.de/artikel/...-Dollar-Frage-von-Basel-III.html
Die Banken haben Gold bis zum Erbrechen leerverkauft ...
www.bing.com/...p;aqs=edge..69i57&FORM=ANCMS9&PC=LCTS