Es geht nicht um gerechtfertigt, es geht um 20 Mannjahre Prüfung die nicht gereicht haben. Der Bericht ist sowas von zusammenkopiert und unstrukturiert dass ich mich schon Frage wie so was jemand mit Verstand absegnen kann, man hat ja irgendwie Wirecard für die Verschiebungen die Schuld zugeschoben. Aber ein sauberen Bericht hätte man auch bei fehlenden Unterlagen fertig schreiben können. Ich bin fachfremd aber selbst ich erkenne was für ein zusammengerotztes Ding das ist. Verstehe auch nicht warum das nie themamtisiert wurde. Unabhängig vom Inhalt ist der Aufbau eine einzige Katastrophe. Die zum Teil sehr schwer wiegend Anschuldigungen sind so diffus und dann doch ohne weitere Erläuterungen das ich mich Frage was KPMG getrieben hat.
Meine persönliche Antwort: Es war die Angst vor einer Fortführung der von FT gestarteten Verleumdungskampagne gegen KPMG. Ich bin auf Twitter, ich hab die Anti KPMG Artikel der FT der gesehen auf die McCrum verlinkt hat.
Das wollte KPMG nicht mehr haben nach Veröffentlichung des Berichts, also hat KPMG geliefert wie von der FT bestellt.
Jetzt startet gerade eine Verleumdungskampagne der FT gegen EY. Auf Twitter verlinken seine Chefredakteurin und McCrum Artikel der FT gegen EY
Und jetzt war meine zweite Frage: Wird auch EY liefern wie von der FT bestellt.
Meine Antwort: Zum einen können die nicht so einen difussen Scheiß schreiben wie KPMG, der hat im JA nix verloren. Und zum anderen glaube ich ist die Motivation von EY genauso hoch wie von WDI dass alles passt. Ich rede nicht von durchwinken, aber wenn was an Unterlagen unklar ist dann wird gemeinsam daran gearbeitet und nicht wie bei KPMG gegeneinander. Mir hat einer geschrieben wenn sie in 2109 etwas finden was sie in 2018, 2017 übersehen haben kann man sie dafür nicht verklagen, weil sie "sie können ja nicht alles prüfen". Bitte was? Das ist ihr Job und wenn sie etwas fundamentales übersehen haben dann sind Schirp nicht die letzten die eine Klage gegen EY eingereicht haben werden. Dann wacht so mancher HF auf und ruft seine Anwälte an. Berufsrisiko eines WP, ob alle mit ihren Klagen durchkommen wird sich nach Jahren von Rechtsstreitigkeiten zeigen. Das will EY sicher nicht rausfinden müssen, denn was genauso schlimm wirkt ist der Reputationsverlust, investiere ich noch in Firmen die von EY geprüft werden? Und wieviel andere schauen auf einmal auf den Namen des WP, das macht sich auf einmal in den Kursen der Firmen bemerkbar. Dann wandern die auf einmal von EY zu PwC oder sonst wohin ab. Sind natürlich alles unbelegte Annahmen aber ich kann eine viel höhere Motivation bei EY als bei KPMG erkennen nicht vor der FT einzuknicken.
Es waren früher nicht die Big Four der WP, es waren die Big Five, dann kam der Enron Skandal da warens nur noch vier. Wenn EY so dermaßen geschlampt hat dann sind es bald nur noch 3.
Hier der Wikipedia Eintrag des big Five WP der wegen Enron zerstört wurde. Die haben bestimmt auch gesagt: "aber wir können doch nicht alles prüfen":
de.m.wikipedia.org/wiki/Arthur_Andersen
Sind alles persönlich Mutmaßungen. Kann auch daneben liegen, hab leider keine Glaskugel. Ich glaube aber an ein Miteinander bei EY und WDI und kein gegeneinander wie bei KPMG, das alleine reicht mir investiert zu bleiben. Die Chancen überwiegen hier meines Erachtens die Risiken um ein Vielfaches.