Hallo zusammen
Ein grosses Dankeschön an meinen Freund Homer für das Einstellen dieses Textes vorab schonmal.
In dieser kritischen Phase der Entscheidungsfindung pro/contra new WMI-Shares kann es durchaus hilfreich sein, sich das Ganze mal von den verschiedenen Ausgangspositionen zu betrachten.
Fangen wir an mit der Sichtweise eines Shareholders an.
Knapp 3 Jahre hat man nun gekämpft und steht an der Schwelle sich für oder gegen Runde 2 zu entscheiden.
Die Frage, die alle am meisten bewegt ist: Was kommt dabei raus , wenn ich mich für neue Shares entscheide.
Der jetzige Wert der alten Aktien und der Buchwert der neuen spiegelt ein geringes Ergebnis wieder und man ist versucht das als nicht akzeptabel anzusehen.
Aber.....
Ist das wirklich alles, was über geblieben ist ?
Das mit Abstand wertvollste Asset, das noch vorhanden ist, findet meines Erachtens so gut wie keine Beachtung hier oder in den anderen Foren.
Und das sind die WMB-Aktien mit einem damaligen Wert von 26 Mrd Dollar.
Die Ausbuchung dieser Aktien wurde von Rosen schon ein paar mal verlangt und immer wieder aufgeschoben und soll erst bei, bzw nach Zustimmung des POR erfolgen.
Damit obliegt es dann dem neuen Eigentümer aber auch wie er sie ausbucht.
Wir haben bereits Nols in nicht unerheblicher Höhe, die über 20 Jahre durch Gegenrechnern von Gewinnen monetarisiert werden können.
Wenn jedoch die WMB-Aktien als Ordinary Loss - sprich gewöhnlicher Verlust verbucht werden, können diese sofort ohne Abzug geltend gemacht werden durch Merge(Verschmelzen) bzw evtl auch Verkauf eines Subs, indem sie enthalten sind.
D.h. sie unterliegen nicht den strengen Bestimmungen wie die Nols - auch nicht der Aktionärsstrukturerhaltungsregel.
Das ist meine Erachtens das echte Nugget, das vorhanden ist, und sich die Noteholder unter den Nagel reissen wollten.
30 % davon sind als Cashwert anzusehen - das entspricht dann 7,8 Mrd Dollar.
Bei 200 Mio neuen Aktien wären das umgerechnet 39 Dollar je Aktie.
Zudem kommen dann noch die Nols dazu - die jedoch erst über Zeit durch Gewinne der Company genutzt werden können.
Diese Wmb-Aktien sind noch nicht ausgebucht - Der Verlust also noch nicht entstanden - andrerseits haben sie zur Zeit auch den Buchwert 0 - somit kann sich deren Wert gar nicht in den derzeitigen Kursen der Alt-Aktien wiederspiegeln.
Das Ec empfiehlt uns den POR anzunehmen und die Releases zu erteilen.
Dasselbe EC hat schon 2 mal einen Por abgeschmettert, indem wir diese Werte nicht oder nur unzureichend bekommen hätten.
Nun aber scheinen sie damit zufrieden zu sein, sonst gäbe es nicht die Empfehlung.
Ich muss mich also entscheiden dem EC zu vertrauen, das uns an einem Gericht, an dem Gesetze mitunter keine Anwendung finden, trotzdem so weit gebracht hat oder ich lasse mich weiter verunsichern durch Poster die 24 Std am Tag nix anderes machen als Leute zu entmutigen und selbst davor nicht zurückschrecken, die von Sargent prognostizierte meaningful recovery als sinnvolles Prozeßergebnis zu übersetzen anstatt richtigerweise "bedeutsame//gehaltvolle Wiederherstellung//Zurückgewinnung".
Wie tief muss man eigentlich gesunken sein, um Leute, die des englischen nicht mächtig sind, wissentlich mit dieser falschen Übersetzung den wohl wichtigsten Aspekt aus der Einschätzung unserer Anwälte für das weitere Fortbestehen der neuen WMI so negativ zu deklarieren und Shareholder, die genau diese Aussage zu Bewertung ihre weiteren Vorgehens brauchen vorsätzlich in die Irre zu führen, indem man deren mangelnden Framdsprachkenntnisse ausnutzt.
Aber anscheinend sind manchen Leuten jegliche Moral und Ethik abhanden gekommen wie auch dmals die Banker, die trotz Abzeichnung der Subprime-Krise weiterhin die berühmten Lehman-Papiere alten Leuten andrehten.
Gerade jetzt, wo soviel Leute bemüht sind anderen bei den Ballots zu helfen oder Links bereitstellen und was auch immer...kann der Kontrast zu so einem Verhalten nicht gösser sein als er schon ist.
Warum also sind manche Leute so bemüht den kamppfeslustigen Aktionären den Mut zu nehmen und sie zum verweigern der Releases zu bewegen und das 7 Tage die Woche lang und um die Uhr?
Was passiert mit den Aktien, die keine Releases erteilen?
Erhöht sich der Anteil der anderen, die erteilt haben, dann um diesen Faktor?
Wer sind die anderen ?
Sind es nicht auch Bondholder die den grösseren Teil der Trust Preffered halten ?
Haben sie auch Commons eingekauft und bekommen so dann mehr Anteile der neuen Wmi für ihren alten Anteile?
Bestehen die Bondholder wie z b das UCC (unsecured Creditor Comittee) nicht auch aus Banken, wie z.B. Deutsche Bank, die ja mehr Einblick haben als wir?
Ist deren Zusammenarbeit betreffend der Ballots überall problemlos?
Und wenn nicht warum nicht?
Wenn man z b liest, das ein gewisser Poster in seinem Satz "mit eurem EC" oder "euer EC" unterbringt, dann hat er sich klar positioniert.
Es ist nicht sein EC - er verfolgt also andere Interessen.
10 Mio Aktien bekommen die SNH.
Von 133 mio Aktien, die die Prefhalter bekommen geht der überwiedgende Teil nicht an uns.
Der TPS-Anteil sind 4 mrd von 7,5 mrd Facevalue und ich gehe davon aus, das sie sich schon längst bei den K und P auch eingekauft haben bis zu maximal zulässigen Grenze..
Bleiben die Commons
Auch da gehe ich von einer Positionierung ihrerseits bereits aus.
Je mehr kleine Aktionäre die halten und tauschen desto kleiner die Chance, das "die anderen" die Mehrheit der New Commons erreichen.
Umgedreht heisst das: je mehr nicht mitmachen, desto grösser wird deren Anteil an der new WMI.
Um die Mehrheit der new WMI weiterhin zu behalten, hoffe ich das viele commonholder sich an der neuen WMI beteiligen - und ich bin reiner Pref-Halter wohlgemerkt.
Denn wer die Mehrheit stellt, stellt das BoD - und ein Aktionärsgesteuertes Bod ist eben aktionärsfrendlicher als ein Bod bestend aus Hedgefond-Managern.
Ich habe diese Gedankengänge noch nicht ganz abgeschlossen - aber wollte sie hier bei der Gelegenheit schonmal mitteilen.
Meine Abstimmungsunterlagen sind bereits bei meinem Broker - samt Erteilung der Releases.
Mir kanns daher eigentlich völlig egal sein, was jetzt noch passiert oder wie wer bei was auch immer abstimmt.
Trotzdem wollte ich meinen Gedanken zum Nachdenken anregen und verschiedene Punkte neu aufzeigen um zu verhindern, das sie in der Komplexität diese Falles verloren gehen und sie sind meine Meinung nach wichtig für die Bewertung, die jeder für sich macht.
Zu guter Letzt möchte ich einen Riesendank an alle aussprechen, die hier tatkräftig die Mitmenschen bei dieser Sache unterstützen.
Die Hilfestellung seitens UNITED ist mehr als herrausragend!
Es ist schön zu sehen, das es Leute gibt, die mit viel Einsatz unter Beweis stellen, das sie nicht den Egoismus über alles andere stellen - selbst an der Börse!
Disclaimer:
Ich möchte hiermit niemanden zum Kauf oder Verkauf bewegen.
Es ist nur eine Einschätzung meinerseits, bei der ich nicht sagen kann ob es so eintrifft.
Eine Zeitlinie vermag ich nicht zu erfassen für die kommenden Vorgänge - gehe aber von einer längeren Umsetzung aus - bis zu einem halben Jahr.
Lieben Gruss
Frank