Guten Morgen @all,
nach kurzer Nacht und jetzt geschwollenen Augen ;-), möchte ich jetzt folgendes zum gestrigen Tag feststellen:
a) es war wieder ein Tag wo man sich fragt, mit welchen Maßstäben hier eine vereidigte Person (Goulding) sich so schwammig und unvorbereitet darstellen konnte und durfte, wo es doch um relevante Fragen im Verhör zur reog. Gesellschaft WMMRC ging,
b) so unvorbereitet auf Fragen von Sargent und Steinberg geantwortet und sich hier eigentlich um Kopf und Kragen geredet hat, was es Rosen jetzt erst Recht schwer machen wird, den PoR 6b genehmigt zu bekommen,
c) auf Rosens Befragungen (die eindeutig einstudiert waren) jederzeit eine Antwort parat hatte, um ihre Handlungen und Darstellungen zu den Bewertungen der WMMRC, als auch die Abfindungszahlungen gegenüber den PIERS zu rechtfertigen, aber bei Sargent und Steinberg auf einmal Gedächtnisaussetzer hatte, wie sie Kosturos im Dezember beim Confirmation Hearing ähnlich aufzeigte, auf bestimmte Fragen zur Bewertung der WMMRC, als auch zu Fragen zu den NOL`s, der FDIC und JPMC zu den Ansprüchen die WMI gegen die Parteien hat, auf einmal Gedächtnisaussetzer bekam "I don`t .... bla bla bla,
d) Goulding bestätigt, das man eine viel höhere FJR zu 1.95% zu den PIERS Ansprüchen angewendet hat, obwohl laut Rudnik (TPS Anwalt) nur 1.79% erlauben und nach heutiger Berechnung und Grundlage nur noch 0.2% dazu anzuwenden gewesen wäre und Goulding bestätigt dies, das diese FJR zu 0.2% dadurch auch zu einer Recovery (Wiederherstellung) für mehr Eigentumsvermögen führe könne (somit wären nach @faster die Vorzüge vielleicht schon im Geld), aber die FJR hierzu wohl gar nicht angewendet werden durfte, was auch den PoR 6b damit zu Fall bringen könnte,
e) Goulding gibt zu (glaube Sargent hatte danach gefragt), das man die Ansprüche der WMI gegenüber der JPMC und der FDIC nicht verfolgt hat, obwohl dies von Mary Walrath bei der letzten Anhörung angeordnet wurde (Klassischer Fall von Wiedersetzung zu einer richterlichen Anordnung, hoffe Mary hat das diesmal registriert und zeigt ganz klar auf, das hier gegen das EC und die Aktionäre gehandelt wurde und nach wie vor wird, das selbe gilt auch für eine Vermögensaufstellung die letztes Jahr im März an JPMC adressiert war, wo bis heute keine Vermögensaufstellung von JPMC gelieferte wurde, was alles von der WMB übertragen wurde, auch hier ist man einer richterlichen Anordnung nicht gefolgt, aber Mary Walrath hat hierzu bis heute auch nichts dazu gesagt),
f) Sargent konfrontiert Goulding mit zwei aufgestellten Wasserfall Modellen für ältere Senior Ansprüche für den Liquidation Trust, wo der eine $5.2 Mrd. und der andere $7 Mrd. aufweist, worin die Hedgefonds mit $452 Mio. berücksichtigt werden, aber für die WMI Ansprüche nur $241 Mio., obwohl die Senior Ansprüche bei beiden den selben Stellenwert haben (Fazit: klare Bevorteilung für Hedgefonds),
g) Sargent stellt fest, das Abfindungsangaben gemacht wurden, die niedriger ausgefallen sind, als sie hätten im Waterfall Modell aufgeführt werden müssen und Goulding weiß angeblich von nichts, Sargent fragt ob Goulding diese Angaben jemals öffentlich gemacht hat und Goulding weiß wieder nichts davon, Sargent fragt ob diese Informationen den Hedgefonds zugänglich gemacht wurden und Goulding kann sich hierzu auch nicht erinnern ;-))),
h) Nach Sargent`s Fragen zu den Eigentumsvermögens und welche darin im GSA verankert sind, sagt Goulding, das er das nicht genau wisse, aber einige wurden geschätzt und es wurden dazu keine Angaben im Mor gemacht (Aha, hier wurde bewusst Vermögen nicht angegeben und versteckt).
i) Goulding gibt zu, sich nur auf die Bewertungen für die reorg. WMMRC von Blackstone gestützt zu haben, während die extra noch zusätzlich bestellte VRC für die Einschätzungen noch keinen Bericht vorgelegt hat (Aha, wieder nur unnötig Gelder von dem Equity verschwendet, ohne nutzbringenden Effekt, oder VRC Bericht wird nicht herangezogen, weil die was anderes errechnet haben, als uns Blackstone aufgetischt hat und worauf sich nun WMI stützt, lächerlich),
j) Steinberg fragt Goulding, warum nur erwägt wurde den vorherigen Vorstand der WaMu zu verklagen, der jetzige aber verschont bleibt (Goulding ist ja einer aus dieser jetzigen Vorstandsriege) und Goulding weiß es nicht ;-))), ob Goulding denn wüsste ob Kosturos (altes Vorstandsmitglied von WaMu) das vielleicht beantworten könne und Goulding weiß es mal wieder nicht, ob Kosturos dazu was weiss, Steinberg fragt ob Goulding wüsste, das noch Klagen gegen das BoD erfolgen werden, worauf Goulding nichts zu antworten weiß ;-)))
k) Rudnik (TPS Anwalt) stellt fest, das Goulding den Liquidation Trust im PoR 6b nach Chapter 7 Regeln auf unseren Chapter 11 Fall anwendet, was bedeutet: es wird sich der Chapter 7 Regeln bedient (Vorteilig für WMI), aber der Vorteile aus den Chapter 11 Regeln nutzt, obwohl sich Goulding wie er zugibt, sich der Chapter 7 Regeln nicht bewusst ist ;-))). Das Heißt:
(i) Chapter 7 beinhaltet kein GSA, kein Voting und lässt keine Releases zu, aber unter Chapter 11 gibt es ein GSA (laut Goulding "Gott sei dan") und Rosen kann sich durch die Votings die Releases für die Bankster einfordern und diese somit für ihre organisatorischen begangenen Verbrechen freikaufen,
(ii) Chapter 7 führt zur Vernichtung aller Vermögen die der Trusttee verkauft bekommt, aber unter Chapter 11 lassen sich einige Vermögen gut im GSA verstecken oder verschieben (siehe z.B. die MOR Angaben von Goulding oder die Angabe von $27 Mrd. an die FDIC), nicht verfolgte Ansprüche gegenüber der FDIC und JPMC, wo Goulding nicht einmal weiß wie hoch sie einzuschätzen wären, aber andersherum eine Angabe auf Rudniks Frage dazu macht, wie hoch denn der Anspruch der FDIC auf die unresolved Ansprüche im Wert von $55 Mrd. sei, er dazu 50% antwortet und das, obwohl Sheila Bair immer behauptet hat, das sich die FDIC nie an Vermögen der WaMu bedient hat (wie geil ist das denn, klarer Meineid von Sheila Bair), da geht einem ja richtig das Herz auf ;-))),
(iii) Chapter 7 reduziert die Vermögen durch die Contract Rate (wenn ich das richtig verstanden habe), siehe als Vergleich die älteren Senior Ansprüche vom selben Stellenwert für die WMI und die Hedgefonds Ansprüche auf die PIERS Vorzüge, die Contract Rate der Payout`s für WMI nur $ 241 Mio., wogegen das Chapter 11 für die Hedgefonds Ansprüche die FJR Rate heranzieht und für die contractuel subordination Ansprüchen der PIERS $452 Mio. reserviert, die ganzen PIERS Ansprüche unter Chapter 7 eigentlich alle Ansprüche eleminiert (weil sie die letzte Klasse der Anspruchssteller darstellen und alle Mehrkosten auf ihre Ansprüche abgewälzt werden, aber unter Chapter 11 und im Sinne für die Hedgefonds, einen Anspruch durch die FJR dadurch zulassen),
So, das waren mal ein paar kleine Eindrücke von gestern und ich hoffe ich habe sie alle richtig wiedergegeben, aber es bleibt festzuhalten, das die gestrige Verhörung von Goulding echt ein Hohn war und hoffentlich auch zu einer negativen Beurteilung von Mary Walrath führt, weil viele Angaben die gestern gemacht wurden, keine wirklichen Rückschlüsse zu den Bewertungen und Behandlungen der Abfindungszahlungen geführt haben. Mary Walrath auch erkannt haben muss, das auf Befragungen von Rosen, alle negativen Aspekte behandelt und bestätigt wurden, aber wichtige Aspekte durch die Erfragung von Sargent, Steinberg und Rudnik, bei Goulding auf ein zufällig auffälligen Gedächtnisschwund zurückführten, wo keine Aussagen getroffen wurden, die direkt negative Handlungen aufgedeckt hätten.
Ich wette um einige sehr wertvolle Stammaktien von mir darauf, das Kosturos ebensolch einen Durchfall von sich geben wird, wenn der heute in die Mangel genommen wird ;-))). Man kann echt nur hoffen, das Mary dies heute geschickter unterbindet, denn solch eine Anhörung soll ja auch gewisse positive Erkenntnisse zu Tage fördern und nicht die einseitigen negativen, die wir mal wieder durch Rosen erfahren und nichts neues für uns darstellen. Das ist ehrlich so ein Punkt, wo ich mir bei Mary Walrath einfach auch einmal mehr Dynamik wünsche, wo ich denke, das sie ist auch darauf bedacht sein sollte, das hier etwas aufgeklärt wird und mit Sicherheit heute auch eine entscheidende Richtung des Verfahrens darstellen wird. Denn wenn es heute um die Hedgefonds Vernehmungen geht, erwarte ich auch mehr Einsatz von ihr, das hier ganz klar aufgezeigt werden kann, ob Insiderhandel stattgefunden hat, oder auch nicht.
Entweder sie bezieht heute richtig Stellung dazu und zeigt an, das hier richtig Aufklärung betrieben werden soll und somit eventuell auch JPMC in die engere Wahl für weitere Untersuchungen herangezogen werden kann, oder aber uns wird aufgezeigt, dass wir es hier mit Schutzmechamismen zu tun haben, die nicht aufgebrochen werden dürfen. Es liegt auf der Hand, das vieles für Geheimhaltung steht (siehe under seal), aber es darf nicht dazu führen, das bei nachgewiesenen Straftaten hier irgendeiner weiter beschützt bleiben darf, nur weil es dann einen Dominoeffekt auslösen würde. Wenn wir jetzt schon soweit sind, das öffentlich dieser Vorwurf behandelt werden darf (siehe Genehmigung aller angebrachten EC Objection Punkte), dann muss das Resultat aus nachgewiesenen Straftaten auch Konsequenzen nach sich ziehen.
Und dabei meine ich nicht nur die strafrechtlichen Verfolgungen, sondern auch ein Kippen des GSA, was Mary ja anscheinend bis jetzt für fair und angemessen gehalten hat und dann auf keinen Fall mehr darstellen wird. Das GSA ist hier der entscheidene Punkt, der auch von unseren EC-Anwälten aufgegriffen werden muss, nur so haben auch alle Aktionäre eine faire Chance auf eine Abfindung. Wenn es nachgewiesen werden kann, das hier unter falschen Angaben von Vermögenswerten zum GSA, zur Offenlegungspflicht und zum Plan das ganze Verfahren aufgebaut wurde, dann muss Mary Walrath einschreiten, dann sind alle Angaben nicht unter einem gutem Glauben gemacht worden. Das bedeutet auch für Mary Walrath, das sie unter falschen Angaben die gemacht wurden, arglistig getäuscht wurde und ein GSA, die Offenlegungspflicht genehmigt hat, was eben nicht mehr als fair und angemessen beurteilt werden kann.
Mary hat dann auch die Pflicht hier einzugreifen, weil aus dieser Sicht, selbst angepasste GSA Bedingungen, angepasste Vermögenswerte für das Disclosure Statement, als auch geänderte Modifizierung im Plan, nicht mehr haltbar sind, da zuvor unter betrügerischen Absichten die Richterin, als auch die Aktionäre bewusst getäuscht werden sollten. Alles sich nur zugunsten der Bankster abspielen sollte und das gefördert von einem WMI Anwalt namens Rosen, der sich eigentlich auf die Fahne schreiben sollte, hier die Aktionärsinteressen zu vertreten und dazu auch schon mehrmals von Mary Walrath dazu angehalten wurde. Aus meiner Sicht kann es dann eigentlich nur noch eines bedeuten, das Mary Walrath dann den Fall einfrieren muss, um unseren Fall an den Surpreme Court weiterzuleiten, wo denen dann das wiederfährt, was eine faire und angemessene Rechtsprechung dafür vorsieht.
Alles andere führt hier zu keiner gemeinsamen Lösung, wo alle so behandelt werden, wie es sich aber Mary Walrath vorstellt. Es wurde allem genug Zeit dafür eingeräumt, um im guten Glauben eine vernümftige Lösung für alle Parteien auszuarbeiten, sie ist bis jetzt alles andere als genutzt worden, von daher kann es auch nicht mehr in Mary`s Interesse liegen, hier irgendjemanden noch zu bevorteilen, da keiner der Banksterparteien sich auf Zugeständnisse einlassen wollte. Wenn diese Zugeständnisse erst dann erfolgen, weil man hier nachweislich unrechtmäßige Machenschaften feststellt, dann haben es diese Parteien verwirkt, hier noch eine faire und angemessene Behandlung zu erfahren.
Deswegen erfolgt jetzt auch meine Objection an eure ehrenwerte Richterin ;-), keine Nachsicht mit denen, die sich hier unberechtigt und absichtlich an Vermögen und Vermögenswerten vergriffen haben, Schutz für die Schutzbefohlenen, denen diese Vermögen und Vermögenswerte eindeutig zu stehen. Ich appeliere an ihre Fairnes, ihr angemessenes Urteilsvermögen und ihrer unparteilichen Beurteilung dazu ;-))).
14.07.2011 ----------------------------------------------
Mary Walrath
In diesem Sinne, ..... Gruss Qash