TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung?

...absolut richtig - die laufen den Kursen meistens nach und Kursziele sind oftmals nichts anderes als Marketinginstrumente. Wusste, dass dieses „Argument“ zu kritisieren ist. Aber eine Drittelung des Kursziels in zwei Monaten ist schon heftig für einen Fundamentalanalysten und der scheint etwas gesehen zu haben, was anderen Foristi hier entgangen scheint.

War natürlich keine Kritik.
Mal ein Beispiel off Topic:
Sehr viele Analysten empfehlen die Allianz-Aktie derzeit mit Zielen bis 250 Euro. Gleichzeitig gibt's mindestens einen Anhänger der Elliott-Wellen, der dieselbe Aktie mit einem Ziel von 40 (!) auf dem Radar hat.
Interessant zu lesen/wissen, mehr aber auch nicht.
Natürlich kann man charttechnisch argumentieren, dass TUI mindestens noch einmal in den Bereich von ca. 2,50 kommen kann, um hier ein Tief der letzten Wochen zu bestätigen. Okay, hab ich auf dem Schirm als Info...
Ohnehin stellt sich die Frage, ob nach den Kursgewinnen der letzten zwei Wochen nicht ohnehin im Gesamtmarkt das Risiko einer weiteren nicht unbedeutenden Abwärtswelle deutlich vorhanden ist.
Muss man einfach auf Sichtweite haben.
Und dann natürlich das Einzelrisiko König Trump...

wenn Du sagst
"Der Kurs vor Corona stand bei 12 Euro deswegen gehört der Kurs da auch wieder hin"
sei nun mal keine klare Begründung.

Aber abgesehen davon, dass es immerhin eine Begründung ist (über die man gerne streiten kann), bist Du im Irrtum: das habe ich nämlich nirgendwo geschrieben.
Ich habe stattdessen in #7968 geschrieben:
"Ab Herbst wird wieder gereist und der Kurs steht ratzfatz wieder auf 10,-...12,- Euro. Das lässt sich leicht anhand der Vor-Corona-Kurse errechnen."
Wie lange "ratzfatz" dauert, sei dahingestellt, aber dass die Kurse nach Corona wieder die alten Stände vor Corona anstreben, ist eine alte Erfahrung, ein natürlicher Reflex.

Auch Deine Behauptung
"Du kritisierst dass jemand 3 Euro Kursrückgang für möglich hält"
ist eine Tatsachenverdrehung. Ich habe habe Claudimals Gelaber von "Kursen unter 1 Euro kritisiert. Aber nur deswegen, weil sie das nicht begründet hat.

Auch Deine Behauptung
"Ich habe nicht vor, jedes Kursziel hier zu kommentieren, weder die von brokersteve noch die von Claudi. Das überlasse ich anderen."
ist falsch. Du kommentierst sehr wohl Kursziele, nämlich meine und mischst Dich damit ungebeten in einen Disput ein.
Nicht dass ich etwas dagegen hätte, wenn Du ein Kursziel von mir angreifst - solange Du die Kursziele Anderer ebenso hinterfragst und Dich nicht parteiisch verhältst; genau das hast Du nämlich getan.

Zum Schluss noch eine Aussage von Dir (#7962), der ich ausdrücklich zustimme:
"Ich persönlich habe null, wirklich NULL Ahnung, was eine Tui in 2021 oder 2022 verdienen könnte (und welche Kredite noch zurückgezahlt werden müssen) und was dann ein fairer Aktienkurs wäre."

Damit hast Du Deine Kritik an den Kurszielen Anderer selbst widerlegst.

Ich zitiere: „ich habe mein 1. Kursziel sehr wohl begründet: nämlich mit der Annahme, dass nach Beendigung der Corona-Krise wieder das Kurslevel erreicht wird“ Das ist weiterhin keine Begründung, ebenso wenig wie „Immerhin haben wir den genannten Kurs vor Corona bereits gesehen“. Wenn das Argument ist, dass im Herbst wieder gereist wird, ist es mE ein sehr dürftiges, da es nicht beantwortet warum Corona/hoher 2020er Verlust/neue Mrd-Verschuldung/geändertes Kundenverhalten null Einfluss auf den Wert des Unternehmens haben sollte.

Dass ich null Ahnung habe, was in 2021/22 von Tui verdient werden könnte, dazu stehe ich weiterhin zu 100%. Das ist genau der Grund warum ich selber keine Kursziele heraushaue. Was ich aber weiß ist, dass Corona die Touristikbranche und Tui signifikant getroffen hat und für den Aktionär einen (kurz- bis mittelfristigen) erheblichen Wertverlust darstellt. Das habe ich anhand von mehreren Beispielen begründet. Ich hätte es nur schön gefunden wenn jemand, der die „Gegenseite“ vertritt, auch mal Argumente angeführt hätte.

Aber um uns beiden – und vor allem den Rest des Forums – zu (vers) schonen: was hältst Du von „we agree to disagree“ und belassen es hierbei?

Ich weiß nicht, was Du damit meinst. Aber eines wusste man von vornherein: dass die fulminanten Kursgewinne ab der 2. Märzhälfte sehr schnell wieder abschmelzen würden. Ich habe deshalb bisher auch nicht nachgekauft (meine "alten" TUI habe ich ohnehin behalten), obwohl ich mittelfristig von Kursen in zweistelliger Höhe überzeugt bin.

Die neuerliche Korrektur (der Erholungswelle) ist nichts weiter als eine Welle von Gewinnmitnahmen. Wie weit sie führt, weiß niemand, aber wohl nicht tiefer, als das bisherige Kapitulationstief (incl. evtl. Durchschläger und den einen oder anderen Cent). Tiefere Kurse wären imo nur dann möglich, wenn TUI ernsthaft in Gefahr geriete und wenn Pleitegrüchte kursierten. Aber davon kann derzeit keine Rede sein. Realistisch betrachtet, hat TUI das Schlimmste bereits gesehen, einschließlich der Kurstiefs.

Bei weiteren Erholungsschritten wird das nicht anders sein und so lange anhalten (und eine durchgreifende Erholung verhindern), bis das Ende der Krise greifbar bzw. ein Impfstoff verfügbar ist.
Nach aktuellen Berichten könnte das allerdings früher kommen, als bisher angenommen (September).
Der Kurs dürfte in diesem Fall schon deutlich vorher heftig anziehen. Das sollte man im Auge behalten.

Also Kursziele von 1 Euro sind Quatsch, aber die Reise wird schon Richtung 3.00 Euro gehen.  

werden viel eher wieder "aufgesucht", als nie getestete, das ist Grundlage der Chartlehre und empirisch nachweisbar.Insofern wäre eine Rückkehr zu den Vor-Corona-Kursen in erster Linie auch ein Test der alten Hochs und jetzigen Widerstände. Mit irgendwelchen "angemessenen" oder fundamental unterlegten Werten hat das absolut nichts zu tun (habe ich auch nie behauptet).

Hingegen Claudimals Kursziel von <1 Euro: wurde noch nie "gespielt", bietet sich für keinen Test an, die 200 TL (aktuell bei ca. 9,50 Euro) hätte einen Spread von fast 9 Euro - undenkbar. Das würde bedeuten, dass ALLE TUI-Aktionäre bereit sein müssten, mit Verlust zu verkaufen.

Würde ein Kurs von <1,- Euro erreicht -zB. 90 Cent- dann läge der gesamte Unternehmenswert bei 529 Mio. Euro (!). Zur Erinnerung: ein "billiges" Kreuzfahrtschiff kosten rund 350,- Mio. USD, ein teures mehr als 1 Mrd., Mittelwert etwa 650 Mio. USD. Dazu kommen die Flugflotte, die Hotels usw. usw.

Der Buchwert von TUI liegt aktuell bei etwa 6,- Euro/Aktie, ist also derzeit bereits erheblich unterschritten.

Ich sehe deshalb keinen Grund, weshalb der Kurs noch weit fallen sollte - mit Ausnahme eben der Gewinnmitnahmen, die aber beim alten Tief ihr Ende finden.

hebt spätestens Im Juli wieder Ab....wir werden es sehen!

Mein Satz:
"Ohnehin stellt sich die Frage, ob nach den Kursgewinnen der letzten zwei Wochen nicht ohnehin im Gesamtmarkt das Risiko einer weiteren nicht unbedeutenden Abwärtswelle deutlich vorhanden ist."

Jeder erfahrene Anleger weiß, was das bedeutet/wie es gemeint ist.

Danke dir, dass  du dir die Zeit nimmst und es anderen in einem ganzen Post nochmals verdeutlichst.

Können wir weiter so machen: ich fasse mich kurz, du erledigst den Rest.

Stand heute: 22 Millionen Arbeitslose.
In einem Post vor etwa zwei Wochen habe ich mal angenommen, etwa 14 Mio. werden es.
Trump will in 2 Wochen Wirtschaft hochfahren.
Was wird dann passieren?
Weitere Corona-Fälle und Tote, Kursrutsch USA = Kursrutsch Rest der Welt = Kursrutsch TUI....

Muss man auf dem Radar haben...

Seufz...
@EtelsenPredat.  hätte ich vor zwei Wochen nicht für möglich gehalten.
Ich denke da kommen noch ein paar ziemlich herausfordernde Wochen auf uns zu.

Good Luck uns allen !  

@DLG. Im Endeffekt liegen wir nicht weit mit unseren Ansichten auseinander.
Selbstverständlich werden die bilanziellen Auswirkungen den Wert von TUI massiv schmälern. Auch die ausbleibenden Buchungen werden sich auswirken.
Nur sprichst du von kurz bis mittelfristigen Auswirkungen und auch da stimme ich dir voll zu. Aktuell sehe ich keinen Grund zu glauben, dass das Geschäft ab dem 2022er Geschäftsjahr relevant von der aktuellen Sache beeinträchtigt wird. Dazu gibt es meiner Ansicht nach aktuell keine sinnvollen Annahmen.
1. Die Dividende wird es ab 2022 wieder geben, da der Staatskredit umgeschuldet werden sein wird und die Dividende basierend vom EBIT ausbezahlt wird, also ohne potentiell großen Einwirkungen der Fremdkapitalbelastung.
2. Die Konsumverhaltensänderung sehe ich ebenfalls als sehr kurzfristig an. Aber das hatten wir bereits. Bereits bevor die Krise zu Ende ist, wird sich das Verhalten wieder normalisieren. Das zeigt schön Österreich, bei denen die Geschäftsöffnungen zu gigantischen Andrang führten.
3. Die aktuellen Effekte werden nicht mehr als kurzfristig sein, bis auf die höhere Schuldenbelastung, die uns weitere Jahre begleiten wird. Diese sollte zukünftig aber durch neue Rekordumsätze kompensiert werden können.
4. Der bereits angesprochene Rückenwind. Interessant ist auch wie sich die Lage im Umland von DE verhält, die weit weniger Hilfen vom Staat bekommen www.heute.at/s/...eburo-in-osterreich-droht-das-aus--52026137
Mittelfristig sehe ich eine starke Konzentration auf wenige Konzerne, die die Krise überstehen. Das werden (leider?) die größten der Großen sein und TUI ist mit Abstand der Größte...


Kurzum weiß ich nicht wohin der Kurs läuft und wann der Kurs die Zukunft, die in meinen Augen mehr als vielversprechend ist, vorweg nimmt. TUI wird nicht Pleite gehen, selbst wenn der Bund erneut "nachschießen" muss und wenn das Geschäft wieder ins Rollen kommt, hat sich die Sache ohnehin erledigt und der operative Wert im Anlagevermögen wird sich nach und nach wieder hervorheben. Die aktuelle Lage ist von kurzfristigen Problematiken geprägt, das sollte klar sein. Deshalb sind auch die kurzfristigen Kursschwankungen unmöglich vorherzusehen...

Fuzzi, Vaioz, wiederum danke für die Rückmeldungen.

Ja, man orientiert sich gerne an historischen Kursen und vllt macht man das bei TUI auch gerade. Der Kurs stand im November 2011 bei 3,40 Euro im Tief. Für mich ist Corona aber ein „game changer“, was diesen Ansatz größtenteils obsolet macht.

Über den Buchwert zu gehen, ist ein interessanter Ansatz. Habe einige Kommentare gelesen, die darauf basierend einen Boden beim Dax bei ca. 8.000 Punkten sehen. Ob das in so einer Sondersituation bei TUI hilft, weiß ich nicht – was ist ein Schiff wert wenn es nicht fährt, könnte man es jetzt zum Buchwert veräußern? Lufthansas Flugzeuge stehen mit 18 Mrd. in den Büchern, die Marktkapitalisierung liegt momentan unter 4 Mrd.

Bei der Betrachtung 1 Euro im Kurs = 0,5 Mrd. Marktkapitalisierung muss man noch berücksichtigen, dass TUI per 31. Dez 2019 rund 5 Mrd. Nettoschulden/-Leasingverbindlichkeiten hatte (davon 3,9 Mrd Leasing), sprich: der Enterprise Value ist wesentlich höher.

Vaioz, eine Dividende ist die Gewinnverwendung des Nettogewinns und bedeutet einen Liquiditätsabfluss in gleicher Höhe und damit höhere Nettoverschuldung. Daher muss erst mal die Bilanz/Verschuldung von TUI wieder in vernünftigen Relationen liegen bevor hier wieder etwas ausgezahlt wird (Stichworte: Rating, Kredit Covenants, Vorgaben der Banken).

Ja, einen Konkurs von TUI kann ich mir kaum vorstellen. Aber wenn hier (wie bei der Lufthansa diskutiert) eine staatliche Beteiligung kommt – was mir als Steuerzahler gefallen würde, als Aktionär nicht – dann wäre mE die Investment Story noch prekärer.

Um das noch mal klar zu machen: ich bin hier im Schnitt nach Erhalt der Dividende mit ca. 8 Euro drin und würde normalerweise eigentlich nichts lieber machen als eine Qualitätsaktie nachzukaufen. Aber das wäre für mich ein Stochern im Dunkeln ohne irgendwelche Anhaltspunkte wo der faire Wert stehen könnte. Ich bin nur überzeugt, dass der kurzfristig nicht mehr bei 12 Euro ist. Ich werde meine TUI Aktien auch behalten und bin sicher, dass meine 8 Euro und später vllt auch wieder 10-12 Euro erreicht werden – aber das wird mE einige Quartale/Jahre dauern.

Ob TUI das Darlehen der KfW überhaupt aufbraucht, wissen wir nicht. Das wird von der Dauer abhängen, auf die die Reisetätigkeit unterbunden ist.

Ich erinnere auch daran, was ich schon einmal hier geschrieben habe: dass TUI die KfW-Knete möglicherweise gar nicht wirklich benötigt und sie rein "strategisch" beantragt hat. Joussen ist ein Fuchs und ich würde es ihm zutrauen. Immerhin kann er hinterher sagen, dass er ja gerne Dividende gezahlt hätte, aber leider nicht durfte... (Dividendenzahlungen bis Rückzahlung des Kredits nicht erlaubt!).

Was die Leasingverbindlichkeiten anbelangt, sind die auf längere Frist gerechnet, ebenso wie ein Teil der übrigen Nettoschulden. Bei anderen Unternehmen ist das nicht anders. Fakt ist, dass TUI in puncto Verschuldung piekfein dasteht.

Den Deal mit Hapag Lloyd-Cruises habe ich bei meiner Berechnung noch gar nicht berücksichtigt.
Hier ein Textauszug von "Der Aktionär", der den Deal am 07.02.2020 anschaulich beschreibt:

"Der Reisekonzern TUI setzt im Kreuzfahrtgeschäft künftig auch im Luxus-Segment auf seinen Partner Royal Caribbean Cruises. Dazu bringt der Konzern seine Luxus-Linie Hapag Lloyd Cruises in das bestehende Gemeinschaftsunternehmen TUI Cruises ein, wie das Unternehmen am Freitag in Hannover mitteilte. Von der Kreuzfahrtlinie TUI Cruises, die je zur Hälfte TUI und Royal Caribbean gehört, erhält der Touristikriese rund 700 Millionen Euro. Schulden herausgerechnet, wird Hapag-Lloyd Cruises bei dem Geschäft mit 1,2 Milliarden Euro bewertet."

Ebenso nicht erwähnt habe ich die noch zu erwartenden SE-Zahlungen von Boeing und auch die Steuervergütungen durch Verlustrücktrag.

Ich denke, es hat nichts mit ungebührendem Optimismus zu tun, wenn wir TUI nicht schlechter rechnen als es ist.

aber Tui nicht.. die dreht ins minus..   als ob mann die mit gewallt ruter drückt..  

ich hab ein dax ziel um 6k.wo wird dann tui stehn wenn es eintrifft.märkte viel zu hoch.die welle 3 kommt bald und die wird unter das teif bei 8k gehen.von daher heisst es für mich geduldig warten.

was das mit einem macht und hab auch mal was geschluckt - und siehe da...pufff!
Mein Kursziel für den Dax liegt plötzlich nur noch bei 1.150. Da schlaffste ab.

rechnet mit einer vollständigen Belebung des Touristikgeschäftes nicht vor Ostern 2021. Zur Normalisierung des touristischen Geschäfts dürfte es dann ab September 2021 bis im schlimmsten Falle Herbst 2023 kommen.

Noch ne lange Durststrecke !!

www.kompetenzzentrum-tourismus.de

Das Kompetenzzentrum:
"...Mit einer vollständigen Belebung des touristischen Geschäfts in allen Sektoren der Tourismuswirtschaft ist aktuell nicht vor Ostern 2021 zu rechnen."

Also einschließlich Himalayaexpeditionen und Flügen zum Mars: oder was immer auch zur "vollständigen Belebung" gehören mag.
Klingt ein wenig wie die Statements des RKI. Auf solche Pauschalien gebe ich nicht viel.

Für uns wird entscheidend sein, wann wieder geflogen werden kann und wann wieder Schiffe in See stechen.
Da TUI eigene Flugzeuge,Schiffe und Hotels hat und auch international bestens vernetzt ist, wird es imo wieder losgehen, sobald die Infektionswelle hier und in den Zielländern abflaut und sobald genügend Testmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Erst recht natürlich, sobald es Impfstoffe gibt.

Bis alles wieder richtig hochgefahren ist, wird es natürlich etwas dauern, aber zumindest die gröbsten Verluste dürften schon zu Beginn deutlich reduziert werden.

Für TUI wird es zwar eine empfindliche Delle geben,  am Ende  aber womöglich zum Beginn einer einmaligen Erfolgsgeschicht, je nachdem, wieviele Konkurrenten ins Gras beißen. Überleben werden nur die Stärksten, wozu wozu nach meiner Überzeugung TUI gehört.

Verstehe, dass sie irgendwie ausloten, wie die Lage sich entwickeln wird. Aber im Ergebnis ist's einfach nur ein Stochern im Nebel. Nichts Genaues weiss man nicht.
Aber wenn sie es weiter mit den Daten füttern und aktuell bleiben, wird's - wen überraschts? - irgendwann aussagekräftig.
Wenn im Frühjahr geimpft wird, war's das mit der Analyse. Spätestens dann.

Sehr hör auch eine Riesenchance und das auch in absehbarer Zeit.

Tui ist bestens aufgestellt, zahlreiche weitere Wettbewerber werden pleite gehen und sobald Antikörpertests und corona Tests standard werden können diese Gruppen erst mal wieder reisen.

Zudem wird es Behandlungsmöglichkeiten geben, man steht hier kurz vor einem durchbruch, so dass man hier wieder langsam loslegen könnte, sowohl in Hotels auch auf Kreuzfahrtschiffen.

Und sobald die Impfung da ist, wird Tui mit Verkündung dieser Meldung sich mindestens verdoppeln.

Ich habe sogar nochmal,nachgekauft, weil die Chancen hier für mich klar überwiegen.

Wie fuzzi richtig schreibt, joussen ist ein Fuchs, Liquiditätssituation hat Tui sehr viel und die Boeingentschädigung steht bis inkl. April aus, das sind it Tui rund 700 Mio Euro.

Bin am Freitag auch rein. Genauso bei Lufthansa. Beide sind extrem günstig und beide werden überleben. Dazu profitieren beide massiv von den Insolvenzen kleinerer Anbieter! Der Druck auf die Regierungen zu weiteren Lockerungen wird weiter steigen. Es muss ja irgendwie langsam wieder ein Stück Normalität rein, sonst verlieren zu viele ihren sicher geglaubten Arbeitsplatz. Mit dem nächsten Schritt öffnen wieder im Mai Hotels und Restaurants. Und dsd nicht nur in Deutschland. Man spielt ja langsam auch die Optimismus-Karte. Mit dieser "Marktöffnung" wird man auch wieder ein paar Flugzeuge am Himmel sehen. Und täglich werden es dann wieder mehr. Tippe den Kurs von Tui in 12 Monaten bei 8€ und Lufthansa bei 15€.  

Nachzulesen hier:
www.fitbook.de/health/...ltungen-vielleicht-schon-immun?ref=1

Damit würde sich auch erklären, warum die Krankheit bei manche Infizierten fast unbemerkbar bzw. milde verläuft, vor allem bei Kindern, die im Winter oft ständig erkältet rumlaufen.

                                                                                                        ***
Schleswig-Holstein und Meck-Pomm stellen bereits Überlegungen an für Strandurlaub im Sommer, an der Nord- bzw. Ostsee. Wohlgemerkt dieses Jahr, nicht 2021.

Falls noch nicht bekannt, der Ägypter Sawiris übernahm vor 2 Tagen die FTI Touristik bzw. kaufte 75,1 %. www.handelsblatt.com/unternehmen/...-c0EOeFd7vWZzWugLAas0-ap5

Ich würde jetzt liebend gern Vergleiche zu TUI ziehen, was die Kosten und die Beteiligungssummen angeht, die im Spiel sind. Doch man weis nichts. Keine Zahlen sind offiziell. Weder wie hoch die Staatshilfe war, noch wie viel Sawiris bezahlte. Dadurch könnte man wenigstens abschätzen wie hoch die Kosten sind, die aktuell bei einer großen Reisegruppe anfallen oder wie hoch der aktuelle Wert Umsatz/Marktwert ist. Aber ich finde dazu einfach nichts. Alles inoffiziell unter der Hand und es passiert genau das was absehbar war, gebeutelte deutsche Konzerne, gehen in ausländische Hände. Jetzt inklusiv der Staatshilfe, was mir etwas sauer aufstößt. Statt die Dividende zu sperren, sollte man lieber ein Übernahmeverbot oder ähnliches organisieren. Die Dividende kann ohnehin ausgeschüttet werden, wenn es der Konzern denn will. Siehe die ganzen "Kurzarbeits-Konzerne", die im Endeffekt genauso Staatshilfe erhalten bzw. nutzen, aber eben ohne Kredit und trotzdem die übliche Summe an Dividenden ausschütten.
Der Bund sollte aufpassen, dass Corona nicht zu einer "Übernahme Deutschlands" führt, denn offensichtlich ist genau das gerade im Gange...

FTI Touristik ist eine GmbH mit Sitz in München. Weltweit 90 Tochtergesellschaften (besagt aber nicht viel) mit 7.000 Mitarbeitern, viertgrößter (lt. Handelsblatt drittgrößter, nach TUI und DER) Reiseveranstalter Europas. CEO: Dietmar Gunz.
Jahresumsatz lt. HB: 4,2 Mrd. Euro. Zum Vergleich TUI: 19 Mrd. Euro in 2019.

Das Unternehmen gehörte zuletzt zu etwa zwei Dritteln Dietmar Gunz und seiner Ehefrau Roula Jouny und zu einem Drittel dem ägyptischen Milliardär Samih Sawiris. (Handelsblatt)

Meldung vom 03.04.2020 im Handelsblatt (Auszug):

" Der angeschlagene Reisekonzern FTI Touristik soll einen Überbrückungskredit erhalten... Das teilte der Münchener Familienkonzern am Freitagmorgen mit, ohne den vereinbarten Betrag zu nennen.

Der nun vereinbarten Lösung habe die Hausbank Unicredit bereits zugestimmt, hieß es bei FTI. Für viele hilfesuchende Unternehmen gilt dies als die wesentliche Hürde, da die Hausbank üblicherweise für ein Fünftel des vereinbarten Staatskredits bürgen muss.
...
Zudem fließt frisches Geld aus dem Privatvermögen der Gesellschafter in den Münchener Reisekonzern. Das Unternehmen gehört zu etwa zwei Dritteln Dietmar Gunz und seiner Ehefrau Roula Jouny und zu einem Drittel dem ägyptischen Milliardär Samih Sawiris.
...
Der Münchener Konzern, der seit 2017 keine testierten Geschäftszahlen mehr veröffentlicht hat, galt schon vor dem Ausbruch der Virusepidemie als wenig ertragsstark. Insiderangaben zufolge sollen im vergangenen Jahr vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen gerade einmal 1,5 Prozent vom Umsatz übrig geblieben sein, das Eigenkapital soll bei rund zehn Prozent der Bilanzsumme liegen."

Sieht also nicht so doll aus bei der werten Konkurrenz. Und nur Sawiri weiß, warum er gerade bei  FTI eingestiegen ist. Es gibt genügend gute Gründe, warum jemand sein Geld "investieren" (oder besser: loswerden) will.

Und ein Alteigentümer/Gesellschafter, der sich von einem solchen Brocken trennt, traut seinem eigenen Laden wohl nicht mehr so arg viel zu.

(Wer neugierig ist, kann sich die (nicht testierten) Zahlen aus dem Bundesanzeiger besorgen, da sie dort veröffentlicht werden müssen.)

Jedenfalls: Keine Konkurrenz für TUI, kann uns nur gut tun.