Der Tesla-Chart hat eine blitzsaubere Doppelspitze hingelegt, die den Kurs -vor allem im Zusammenhang mit den Short-Aktionen von Fraser Perring und der Doppelspitze im Nasdaq 100- noch weit nach Süden schicken könnte, im Stil des Einbruchs von Januar bis März 2021 (rd. -38%).
Teslas Crux ist, dass der Kurs so gut wie unabhängig von den üblichen betriebswirtschaftlichen Größen steigt. Er steigt einfach weil er steigt. Das klingt nach Nonsens, ist aber keiner: die Aktien werden gekauft, weil sie scheinbar stetig steigen. Oberguru Musk braucht nur einen seiner kryptischen Sätze absondern und schon ist er um Milliarden reicher, weil seine Jünger seine Aktien kaufen und damit die Kurse weiter nach oben treiben.
Zum Leidwesen vieler "Spätberufener" -das sind diejenigen, die erst bei hohen Kursständen Anhän-
ger von Musk geworden sind- wird diese schöne Fiat-Money-Welt irgendwann zusammenbrechen. Wann das sein wird, ist ungewiss, aber es wird. Warum? Weil Musk die ganze Zeit vom Glanz des First-Movers profitiert hat. Inzwischen hat sich aber die Elektro-Welt grundlegend geändert. Andere haben aufgeschlossen und sind dabei, Tesla in den Schatten zu stellen. Darunter auch deutsche Hersteller, die zwar lange Zeit geschlafen haben, nun aber ihre geballte Expertise und hervorragend ausgebildete Fachkräfte einsetzen.
Fazit: Für Musk und Tesla ist die Messe noch nicht gelesen. Das dicke Ende kommt noch.