Gute Frage, nur ist sie nicht einfach zu beantworten. Wer Zahlen in der Vergangenheit als Grundlage für die Zukunft nimmt, liegt voll daneben. Warum?
Ganz einfach. Die Töchter von Steinhoff entwickeln sich dynamisch, so auch der Gewinn. Aus der Vergangenheit kann man zwar sicherlich ein paar Schlüsse ziehen, aber die künftige Entwicklung der Gewinne und möglichen Dividenden hängen von viel mehr Faktoren ab.
So gehen die Schätzungen allein der Pepco-Dividende von 0,09 € in den nächsten Jahren auf 0,40 € hoch.
Bei 575Mio Aktien schüttet Pepco geschätzt im nächsten Jahr 52 Mio Euro aus (ca. 40 Mio Anteil Steinhoff)
einige Jahre Später, falls die 0,40 € tatsächlich erreicht werden, sind es dann 230 Mio € (172 Mio Anteil Steinhoff.)
Quelle der Dividendenschätzungen www.onvista.de/aktien/PEPCO-GROUP-Aktie-NL0015000AU7
Hinzu kommen bei so einer Dynamik dann die Wertsteigerung, denn bei einer Dividende von 0,40 € wird der Kurs sicherlich nicht auf dem aktuellen Niveau bleiben sondern ebenfalls deutlich steigen. Jeder Euro, den Pepco Group an der Börse steigt, bringt Steinhoff rund 431 Mio an zusätzlicher, eigener Bewertung und so schlussendlich auch uns Steinhoff Aktionären. Bleibt die Dynamik beim Wachstum von Pepco werden wir sicherlich Kurse über 12-15 Euro sehr bald sehen.
Dazu kommt Pepkor und die weiteren Beteiligungen ( leider habe ich gerade nicht die Zeit alles einzeln zu überschlagen), aber da werden ähnlich Werte geschaffen, wenn die Dynamik bei den Titeln so bleibt.
So, damit könnte, nach meiner Schätzung, Steinhoff sogar wesentlich höhere Finanzierungen "stemmen" als die aktuellen rund 10 Mrd zu rund 10% Zinsen. Denn durch verschiedene Finanzierungsinstrumente können auch die Zinszahlungen mit den Wachstum nach hinten verlegt werden. Wichtiger wie der Schuldenstand sind die cash Abflüsse.
Die Dividenden bringen Cash direkt aufs Konto.
Wertsteigerungen nur indirekt, aber es gibt die Möglichkeit diese durch andere Finanzierungsinstrumente zu monetarisieren und so ebenfalls so den cash Bestand und somit zusätzliches Wachstum zu finanzieren. Ein weiterer Zukauf von Aktien der bestehenden Beteiligungen, eigenes ARP, Da gibt es soviel, was den Kurs bewegen kann.
Also, für mich viele mögliche positive Entwicklungsmöglichkeiten.
Dazu gibt es eben weitaus mehr Möglichkeiten, als einfach ein Darlehn aufzunehmen.
Dazu ein interessanter Aufsatz:
Neue Finanzierungsinstrumente für multinationale Unternehmen
Im vergangenen Jahrzehnt wande1ten sich Großunternehmen in der Bundesrepublik von vornehmlich auf den Inlandsmarkt orientierten Unternehmen mit einigen
Vertriebsstellen im Ausland zu international tätigen Konzernen. Die zunehmende
Internationalisierung hatte zwangsläufig erhebliche Auswirkungen auf die Personal- und Kapitalressourcen, die Organisationsstrukturen, das Rechnungswesen
sowie die Unternehmensfinanzierung.
Was die Unternehmensfinanzierung angeht, so ergaben sich neue Aufgaben und
Herausforderungen. Mit der zunehmenden Internationalisierung stießen international tätige deutsche Konzerne auf international tätige Kunden, Lieferanten und
Banken. mehr ... link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-322-83627-4_3