Noch sind längst nicht alle Anleger aus dem Neujahrsurlaub zurück und viele noch immer verkatert, da sind schon die ersten Zahlen zum Jahresabschluss 2019 veröffentlicht worden, und siehe da, zu allererst ist es die Zahl der Beschäftigten, die trotz aller Heularien aus der Industrie wieder einen absoluten Höchststand von 45,3 Mio. Erwerbstätigen im Jahresdurchschnitt erreicht hat. Das ist eine Zunahme von 402 000. Kaum zu glauben, aber das bdeutet, dass trotz aller Schwächen in der Industrie die übrigen Bereiche der deutschen Wirtschaft den Rückgang der Beschäftigten in der Industrie weit überkompensiert haben.
Was hat das zu bedeuten ?
Nun, ganz offensichtlich gibt es in der deutschen Wirtschaft keine Rezession. Es liegt ein uneinheitlicher Wandel vor, der geprägt von vielen Faktoren noch immer primär von der Bauindustrie im weitesten Sinne geprägt ist, da hier Wohnungsbau, Tiefbau und Energie- und Infrastruktur alle anderen Bereiche der Wirtschaft dramatisch vor sich hertreiben. Die gute Lage im Konsum ist auch nur eine Folge der masiven offenen Stellen, die der Industrie gegengehalten werden, so dass jeder, der seine Stelle verliert, eher eine Verbesserung seines Beschäftigungsverhältnisses "befürchtet" als eine längere Zeit der Arbeitslosigkeit. Sogar die Umstände von Umschulungen werden eher freudig (wegen der Aussicht auf bessere Beschäftigung) als leidig aufgenommen.
Aber schon jetzt sind dunkle Wolken am zeitlichen Horizont zu erkennen :
Was passiert, wenn die Phase der Entlassungen bei der Umstellung der deutschen Industrie vorüber ist, wenn die offenen Stellen nicht wenigstens zum Teil durch diese Entlassungen vermindert werden ? Wenn die Zahl der offenen Stellen ungebremst in die Wirtschaft einfliesst ?
Kommen wir dann an die grenzen der Belastung durch fehlende Beschäftigte ? Nein, dafür ist die deutsche Wirtschaft zu stark von der Basis her fundamental solide aufgestellt und nimmt eher weniger Masse an Aufträgen in Kauf als eine ausbleibende oder gescheiterte Expansion wegen fehlender Personaldecke. Da ist die deutsche Wirtschaft sehr konservativ aufgestellt und sagt sich, lieber unverändert gut und später als verpfuscht und in verminderter Qualität. Bestes Zeichen dafür ist die Wiedereinführung der Meisterprüfung in Bereichen des Handwerks.
Auf lange Sicht wird es dazu kommen, dass viel mehr Bereiche der deutschen Wirtschaft in Ausbildung investieren (müssen) als in früheren Jahrzehnten. Auf kurze Sicht wird es zu einer weiteren Katastrophe beim BER kommen, wenn dieser wie geplant im Herbst eröffnet werden soll, aber seine Kapazitäten schon jetzt mit dem offenen TXL nicht mehr ausreichen. Selbst eine Erweiterung des BER ist jetzt schon nicht mehr ausreichend - nur eine völlige Neukonzeption. Die aber ist so groß, dass dafür der Großraum Schönefeld abgerissen werden muss. Oder aber das Konzept eines einzigen Flughafens für/in Berlin ist gescheitert und Tegel muss für die nächsten Jahrzehnte hergerichtet werden.
Das kostet aber in allen Fällen mehr als 10 Milliarden egal zu welcher Lösung man kommt. Wohlgemerkt zusätzlich zu den bisherigen Kosten die der BER verschlungen hat.
Vom überfüllten Luftraum über Deutschland wollen wir gar nicht erst sprechen.
Der Chartlord
Was hat das zu bedeuten ?
Nun, ganz offensichtlich gibt es in der deutschen Wirtschaft keine Rezession. Es liegt ein uneinheitlicher Wandel vor, der geprägt von vielen Faktoren noch immer primär von der Bauindustrie im weitesten Sinne geprägt ist, da hier Wohnungsbau, Tiefbau und Energie- und Infrastruktur alle anderen Bereiche der Wirtschaft dramatisch vor sich hertreiben. Die gute Lage im Konsum ist auch nur eine Folge der masiven offenen Stellen, die der Industrie gegengehalten werden, so dass jeder, der seine Stelle verliert, eher eine Verbesserung seines Beschäftigungsverhältnisses "befürchtet" als eine längere Zeit der Arbeitslosigkeit. Sogar die Umstände von Umschulungen werden eher freudig (wegen der Aussicht auf bessere Beschäftigung) als leidig aufgenommen.
Aber schon jetzt sind dunkle Wolken am zeitlichen Horizont zu erkennen :
Was passiert, wenn die Phase der Entlassungen bei der Umstellung der deutschen Industrie vorüber ist, wenn die offenen Stellen nicht wenigstens zum Teil durch diese Entlassungen vermindert werden ? Wenn die Zahl der offenen Stellen ungebremst in die Wirtschaft einfliesst ?
Kommen wir dann an die grenzen der Belastung durch fehlende Beschäftigte ? Nein, dafür ist die deutsche Wirtschaft zu stark von der Basis her fundamental solide aufgestellt und nimmt eher weniger Masse an Aufträgen in Kauf als eine ausbleibende oder gescheiterte Expansion wegen fehlender Personaldecke. Da ist die deutsche Wirtschaft sehr konservativ aufgestellt und sagt sich, lieber unverändert gut und später als verpfuscht und in verminderter Qualität. Bestes Zeichen dafür ist die Wiedereinführung der Meisterprüfung in Bereichen des Handwerks.
Auf lange Sicht wird es dazu kommen, dass viel mehr Bereiche der deutschen Wirtschaft in Ausbildung investieren (müssen) als in früheren Jahrzehnten. Auf kurze Sicht wird es zu einer weiteren Katastrophe beim BER kommen, wenn dieser wie geplant im Herbst eröffnet werden soll, aber seine Kapazitäten schon jetzt mit dem offenen TXL nicht mehr ausreichen. Selbst eine Erweiterung des BER ist jetzt schon nicht mehr ausreichend - nur eine völlige Neukonzeption. Die aber ist so groß, dass dafür der Großraum Schönefeld abgerissen werden muss. Oder aber das Konzept eines einzigen Flughafens für/in Berlin ist gescheitert und Tegel muss für die nächsten Jahrzehnte hergerichtet werden.
Das kostet aber in allen Fällen mehr als 10 Milliarden egal zu welcher Lösung man kommt. Wohlgemerkt zusätzlich zu den bisherigen Kosten die der BER verschlungen hat.
Vom überfüllten Luftraum über Deutschland wollen wir gar nicht erst sprechen.
Der Chartlord