Schimpft nicht so über die Griechen. Die Lagarde hat vollkommen Recht mit dem was sie sagt und ich unterschreibe ihr jeden einzelnen Satz. Wäre ich jedoch ein Grieche und wüsste nicht welche Währung ich in einem Monat habe, dann würde ich wahrscheinlich auch keine Steuern mehr zahlen.
Dennoch fällt der Markt, weil Europa zu dämlich ist die Krise zu lösen. Sogar aus China ist die Kritik schon sehr laut. Mittlerweile bereitet sich jeder auf eine langjährige Krise vor, weil es nach 4 Jahren immer noch keine Lösung für die STAATSschuldenkrise gibt. Ne eigentlich gibt es nur 5 Schritte zurück und ab und an mal eine Schritt nach vorne, weil für GR haben wir ja schon recht viel bezahlt, dafür weiß keiner ob sie in der Eurozone bleiben oder nicht. Die Politik der reichen Euroländer, insbesondere die Politik Deutschlands verhindert es, dass die Krise durch Eurobonds bekämpft wird. Die österreichischen Marionettenpolitiker sind dabei nur noch eine Lachnummer. Das grenzt an sagenhafter Dummheit. Schmiert der Eur/Dollar auf Parität ab, einfach nur weil nichts getan wird und man auf Zeit spielt, dann sind Benzinpreise zw. 15-25% höher ganz locker drin, weil Öl nunmmal in USD abgerechnet wird. Die Politik würde es freuen, denn die verdienen sich durch die hohen Steuern auf Benzinpreise eine goldene Nase und sparen sich noch eine Weile höhere Zinsen dadurch, dass sie gegen Eurobonds sind. Bis der Anleihencrash kommt! Jeder Bürger wird dafür ausgenommen wie ein totes Tier.
Wisst ihr noch als Bear Stearns und Lehman zusammengebrochen sind? Man hat sie fallen gelassen, die Folge war ein ziemlich heftiger Börsencrash, weil niemand mehr Geld investiert hat und sich niemand mehr vertraut hat. Warum auch, wenn die Ausfallwahrscheinlichkeit extrem hoch ist? Lässt man jetzt Griechenland fallen, wäre dies ein unkontrollierter Zusammenbruch des gesamten Geldsystems. Griechenland ist dann doch noch etwas größer als die US-Banken damals und Griechenland wäre "NUR" eines von insgesamt 3 potentiell stark gefährdeten Euroländern. Überlegt euch mal die Dimensionsunterschiede zw. den US-Banken und ganzen Ländern die zusammenbrechen, nur weil man Investoren nicht die geringste Sicherheit bietet. Letztendlich geht es den Milliardenschweren Investoren ja auch darum Sicherheiten für das eingesetzte Kapital zu haben. Genau das sieht man an den Anleihenkursen/Zinsen, von denen im Moment noch der Staat profitiert (schaut euch den Eurobund auf Rekordhoch an) . Lässt man die Länder fallen, dann gibt es keine Investoren mehr und was die EZB zahlt, zahlt jeder einzelne von uns! Das wäre schlimm! Derzeit profitieren die Euroländer noch von den extrem niedrigen Zinsen und ich denke, dass sie genau deshalb viel Zeit verstreichen lassen um sich die Taschen für eine große Krise prall zu füllen. Irgendwie müssen ja die Luxusreisen, Chauffeure und überflüssigen lösungslosen Herumgipfeleien usw. finanziert werden.
Also wenn sich jemand aufregt, dann bitte bei unseren werten Politikern mit ihren fürstlichen Gehältern. In den letzten Wochen ist für mich eigentlich ziemlich klar geworden: Die allergrößten Zocker sind die Politiker der Eurozone, denn sie zocken mit >700 Millionen Einwohnern der Europäischen Union und dafür sind ihnen Lügen und Betrügereien geradezu Recht.