Ich bin, wie viele hier, seit 2 Wochen so ziemlich short. Der Widerstand im Bereich 6300 war vor 2 Wochen kaum zu brechen. Jedes mal wurde stark abverkauft. Ich war mir sehr sicher, dass die Bullen nun aufgeben und es mal wieder, wie schon 100 mal davor, nach unten läuft, zumindest bis 6060.
Mittlerweile habe ich erkannt, dass dieser Kampf zwischen 6200 und 6300 nicht die Schwäche der Bullen war, sondern deren Stärke, die sich nicht abverkaufen liesen und mehrmals ab 6200 wieder bis 6300 hochgekauft haben. Seit vorletzter Woche erkennt man starke bullische Kräfte, die sich im Kurs regelrecht widerspiegeln.
Der heutige Tag war ein Niederschlag für die Bären, dass muss man einfach einsehen. Und deshalb ist es an der Zeit sich von dem Shorten zu distanzieren. Ich glaube nach wie vor nicht an einen Ausbruch, zumindest nicht, solange die großen Indices nicht aus der Range raus sind. Aber dennoch, das Shorten gegen diese Kraft ist sinnlos.
Ich denke es ist falsch darauf zu warten bis ein Schein ausgeknockt wird. Das zeugt von emotionalem Handeln. Der Mensch, der darauf wartet, dass seine Scheine ausgeknockt werden, ist jemand, der es nicht wahr haben will, dass er verliert. Auch wenn es 0,1€ pro Schein sind, muss man trotzdem verkaufen, wenn man in der Lage ist einzusehen, dass es gegen einen läuft. Genau diese Eigenschaft beobachte ich bei milbe nicht.
Deshalb werde ich morgen mich von den Shorts mit ca. 40% Depotverlust verabschieden und erstmal Abstand nehmen, beobachten. Wird der Ausbruch bestätigt, bin ich long, anderenfalls Seitwärts, wie gehabt.