Ich hoffe, Ulm wird es mir nicht nachtragen, aber sein beitrag in WO ist einfach zu gut, um diesen den ariva-nutzern vorzuenthalten:
Ulm schrieb:
Glaube ich nicht, dass wir so bald Kurse nahe von 13 € wieder sehen werden. Insofern der Gesamtmarkt mitspielt. Die Zahlen sind einfach viel zu gut und zwar von A bis Z.
Besonders der Ansteig der EBIT-Marge auf 5% ist der Hammer und laut Nordex ist das großteils auf
- die Abwicklung von Projekten mit besseren Margen
- auf das Materialkostensenkungsprogramm „Core 15“ (Bruttomarge von 21,3 auf 24%)
- Produktionsskaleneffekten (z.B. Rotorblattproduktion von 51 auf 140 gesteigert - Turbinenmontage von 236 auf 320 MW)
zurückzuführen und das heißt im Umkehrschluss, dass die EBIT-Margensteigerung nachhaltig sein wird. Zumal ja auch noch in Q1 die Rückstellungen um 1,9 Mio. € gg. Ende 2013 erhöht wurden, Wertberichtigungen von 1,7 Mio. € auf Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen vorgenommen werden mussten und auch die Abschreibungen um 1,3 Mio. € aufgrund der hohen Investitionen im letzten Jahr höher liegen. So gesehen ist die "bereinigte" Q1 EBIT-Marge sogar noch besser als die berichtete. Sieht man auch ansatzweise am guten operativen Cashflow mit 27,7 Mio. €. So langsam werden auch unterjährig die Cash Flows bei Nordex gut. Ist immer ein sehr gutes Zeichen.
Das Finanzergebnis (Q1 2014: - 8 Mio. €) wird sich ab Q2 auch verbessern, da erst im Laufe von Q2 die neue und billigere Avallinie Auswirkungen zeigen wird.
Auftragsbestand mit 1,42 Mrd. € plus dem bedingten Auftragsbestand von 0,8 Mrd. € ergibt einen Komplett-Auftragsbestand von 2,22 Mrd. € und das ist schon mehr als eine sehr Grundlage für das nächste Jahr. Darin sind keine Serviceaufträge beinhaltet und die werden im Jahr zwischen 140 bis 150 Mio. € liegen.
Ich kann an den Q1-Zahlen wie auch in der Bilanz nicht eine schlechte Zahl bzw. Kennziffer erkennen und das deutet daraufhin, dass die mittelfristige Zukunft von Nordex nicht nur gut, sondern sehr gut sein wird und das werden wohl die nächsten Quartale bestätigen. Für mich stellt sich eigentlich nur die Frage wie weit kann Nordex ihre Umsätze steigern aufgrund der vorhandenen Fertigungskapazitäten. Sei es in Rostock beim Turbinenbau wie auch bei der Rotorblattproduktion, im eigenen Werk wie auch beim Outsourcing.
Jetzt heißt es mal schauen was die Herren Analysten mit diesem super Q1-Ergebnis anstellen werden, denn die Kurstreiber der Nordex-Aktien waren in der Vergangenheit nicht die Quartalszahlen selbst, sondern die Analystenkommentare bzw. deren Ratings.