wird jetzt erstmal sein wie denn der Kapitalschnitt erfolgen wird. Alles andere dürfte mal jetzt für den Kurs uninteressant sein.
Je nach dem wie die Assets nach dem Kapitalschnitt bzw. Wertberechtigungen ausfallen wird, wird auch der Kurs reagieren.
In diesen Bereichen werden wohl Wertberichtigungen anstehen:
- beim Frankfiurter Werk, vor allem für die Zellproduktion (sehr geringer Gewinn und Anlagen werden auch nicht neuer und sind auch sicherlich nicht mehr auf dem neusten Stand der Technik,
- bei den Verlustvorträgen, da Conergy nur oder gar keine Gewinne schreibt und somit die bilanzierten Verlustvorträgen überhaupt nicht benützen kann - in Q4 2009 hat ja Conergy schon im zweistelligen Mio.-Bereich Verlustvorträge abgeschrieben
- bei der offensichtlich unverkäufliche Epuron dürfte es eine Neubwertung geben.
Das sind mal die neagtiven Effekte bei dem Kapitalschnitt und dann der positive wird die Wertberichtigung der Conergy-Kredite sein.
Was dann bei diesem Kapitalschnitt als Resultat herauskommt (Pricewaterhouse hat das sicherlich in den letzten drei Monaten schon berechnet), wird dann darüber entscheiden wie viel Conergy-Aktien die beiden Hedge Fonds bekommen und zu welchem Preis dann der Debt-Equity Deal bzw. die (Zwangs)Kapiatlerhöhung durchgeführt wird. Ich bin voll überzeugt davon, dass genau beim Umwandlungspreis Kredite in Aktien sich auch der Conergy-Kurs hinbewegen wird. Alles andere intressiert derzeit den Conergy-Kus nicht.
Wenn das mal alles rum ist, dann muss man sich das alles wieder genauer und eventuell auch komplett anderst betrachten. Man weiß ja nicht was die beiden Hedge Fonds mit Conergy in Wirklichkeit vorhaben. Ich habe schon immer gesagt, dass Conergy gerade im Projektgeschäft recht gut unterwegs ist (da gibt es aber viele Andere auch, die gut unterwegs sind) und der Vertrieb ist auch gut. Somit hätte die Hedge Fonds schon Möglichkeiten Conergy noch zu retten: Sobald die teure und forschungsintensive Zellproduktoin keinen Cash mehr abwirft sofortige Schließeung und statdessen kann man in die Hallen dann neue Modulfertigungsilinien rein stellen (100 MW Modulkapazität kostet ca. 30 Mio. € - 100 MW Zellkapazität kostet ca. 125 Mio. €). Das wäre relativ leicht und schnell zu relaisieren. Damit würde sich die Kostenstruktur bei Conergy schnell zum Positiven wenden und Conergy hätte dann auch nicht mehr das ganz große Preisrisiko mehr, denn die Zellen könnten man dann z.B: bei Q-Cells, Gintech, Motech oder JA Solar zukaufen um nur mal die Großen Zellproduzenten zu nennen. Auch ein chinesischer Auftragsfertiger für Module wie Renesola oder auch LDK wäre eine zusätzliche Variante um die Kostenstruktur wieder auf die Reihe zu bringen. Nur ohne größere Vorauszahlungen wird da ganz sicher nichts gehen.
Wie gesagt Conergy muss man jetzt Step by Step betrachten und bewerten:
1. Wie negativ fällt der Kapaitschnitt aus ?
2. Bei welchem Kurs können die beiden Hedge Fonds ihre aufgekauften Conergy-Kredite in Conergy-Aktien umwandeln.
3. Was haben die Hedge Fonds definitv mit Conergy vor ?
4. Wer pumpt in Conergy neues Geld rein ?
Sind diese vier Fragen abgearbeitet, dann kann man Conergy wieder richtig bewerten. Vorher geht das nicht.