Lafontaine: Spitzensteuer bis zu 90 Prozent

Lafontaine: Spitzensteuer für Höchstverdiener von bis zu 90 Prozent

Der ehemalige SPD-Vorsitzende Oskar Lafontaine hat sich in der 'Bild-Zeitung' zu seinen Vorstellungen über eine gerechtere Einkommenssteuer geäußert. Außerdem machte er Aussagen zur Entlohnung von Bundestagsangehörigen.    
Er ist der Meinung, dass Spitzenmanager und andere hochdotierte Verdiener mit Spitzensteuersätzen von bis zu 90% zur Kasse gebeten werden sollten. Nebenverdienste der Parlamentarier sollten scharf unter die Lupe genommen werden.    
Es kann nicht angehen, so Lafontaine weiter, dass ein Facharbeiter die gleichen Steuern zahlt, wie zum Beispiel ein Herr Esser (Mannesmann) oder Herr Ackermann von der Deutschen Bank. Der Steuersatz müsse pro 100000 € um einen Prozentpunkt steigen.    
 Quelle: www.rp-online.de


Ich bin auch dafür: Verjagt alle Führungskräfte und mit ihnen deren Firmen - dann haben wir bald Arbeits-Kommunismus. Jeder hat das gleiche, nämlich keinen Job!

Gruß,
T.

Herr Esser bekam als Abfindung 30 Mio €. Finde das einen Haufen Geld. Zu viel!

Wer in der heutigen Arbeitswelt Verantwortung übernimmt, bekommt durchaus mehr Geld und soll dies auch behalten dürfen. Aber wo bitteschön haben Herr Esser oder Herr Sommer oder wie die Oberchefs von Enron, und wie die ganzen Pleitefirmen alle heißen, Verantwortung übernommen? Sie sind bloß Angestellte der Firma.
Im Mittelstand dagegen ist der Chef meist auch der Firmeninhaber. Solche Leute fühlen sich wirklich verantwortlich für ihre eigene Firma und haben demnach auch das Recht mehr zu verdienen.

Noch ein paar Worte zum Thema Höhe des Verdienstes: Studierte Leute verdienen ja in der Regel mehr als nicht studierte. (Polnische Akademiker mal außen vor.) Doch oft klafft dieses System immer weiter auseinander. Z.B. wird grade über die Ausweitung der Billigjobs geschrieben. Ich nenne ein Bsp. Herr X (Studierter) arbeitet beim staatl. Amt für Umwelt und Naturschutz. Ein Anruf kommt, dass in irgendeinen kleinen Ackergraben ein Baum gestürzt ist. Seine Aufgabe ist es jetzt herumzutelefonieren und eine Firma zu beauftragen den Baum da rauszuholen. Für mich ein einfacher Hausmeisterjob, für andere der Job mit der größten Verantwortung überhaupt. Gehalt bekommt Herr X deshalb soviel, wie die beiden Leute zusammengerechnet verdienen, die den Baum dann da rausholen.

Soll heißen: Sicherlich möchte ich nicht, dass alle Arbeitnehmer 1500 € Einheitslohn bekommen und Arbeitslose einheitlich die Hälfte, aber wo es um astronomische Summen (Fußballer, Vorstände, Vorwerkvertreter usw.) geht, sollte man ruhig kräftig zulangen.

So mit O.
-Kivi-

Den hab ich wirklich so gern, daß ich ihn aus Freude am liebsten nach Grönland abschieben würde mit seiner Heuchlerei. Links reden, rechts kassieren. Wie immer. Wieviel bekommt er an Geld für seine Zeit als OB, Bundestagsabgeordneter und Minister heute noch? Und aus seinem greulichen Buch?

mal wieder, wer sich alles als Wahlhelfer von Stoiber zusammenfindet.
Die Bild-Zeitung und Lafontaine = Die linke und die rechte Hand des Teufels.

Das ist ein guter Punkt. Lafontaine sollte in der Tat einfach mal mit gutem Beispiel vorangehen, und freiwillig 75% seiner Einkünfte (es müssen ja nicht gleich 905 sein ;-) an die Staatskasse abführen. Wenn die komplette SPD-Regierungsmannschaft dann "solidarisch" (falls das nach Lafis Rücktritt noch möglich ist) mitmacht, würde ich sie sogar wiederwählen.

cu, seth

@Seth Gecko: Es wäre in der Tat ein Grund die SPD zu wählen. Ein weiterer wenn Eichel sein Versprechen bis 2037 die Schulden zu tilgen einlösen würde. Wenn...

vielleicht bringen die TV-Duelle Rot/Grün noch ein paar Pünktchen, aber zum Wahlsieg reichts nie und nimmer. Das Problem wird nur sein, wenn die Union regiert, daß sie erstmal sagt: "Wir konnten ja nicht ahnen, was Rot/Grün für ein Loch in den Kassen verursacht hat, die finanzielle situation ist ja viel schlechter als wir vermutet hatten, und aus diesem Grund können wir leider unser 40-40-40-Programm wenn überhaupt, dann nur mit großer mühe und not finanzieren...".
Genauso wird es kommen.

cu, seth

Was Oskar Lafontaine hier treibt ist klassisches Nachtreten, gilt als unfair & wird im Fußball (so glaube ich) mit einer roten Karte bestraft. Deshalb die Bitte an Oskar Lafontaine: Verschone uns mit solchem Mist !

Hat der ein paar Bier zuviel getrunken? Z.B. beim Üben für den Schröder-Satz "Gib' mir mal nen Bier!"?

und verantwortungslos davongeschlichen als er Minister war. Das so einem Versager noch offentlich gehoer geschenkt wird ist der eigentliche Skandal.

Ein "Ruecktritt" wie der von Lafontaine steht bei mir auf einer Stufe mit Korruption.
Totale Verantwortungslosigkeit eben.



mfg

nicht mal schlecht und gerecht.
Was will Herr Esser mit 30 Mio?

Aber wie würden wir als Betroffene reagieren?

Natürlich den Wohnsitz ins Ausland verlegen!!!

Also, alles Wind um nichts.

LAFONTAINE ÜBER CLEMENT

"Einäugiger unter Blinden"

Ex-Finanzminister Lafontaine macht keinen Hehl daraus, dass er die Wirtschaftspolitik des Schröder-Kabinetts für grundfalsch hält. Auch dem neuen Superminister Wolfgang Clement traut er nicht zu, das Ruder herumzureißen.

 
REUTERS

Bekennender Linkspolitiker Lafontaine: Immer dabei, wenn es um Rufe nach Zinssenkungen geht


Hamburg - In einem Kommentar in der "Bild"-Zeitung schreibt Lafontaine, Clement sei "allenfalls ein Einäugiger unter Blinden." Die wirkliche wirtschaftspolitische Macht liege bei der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem Bundesfinanzministerium. EZB-Chef Wim Duisenberg müsse endlich die Zinsen senken, Finanzminister Hans Eichel von seinem schädlichen Sparkurs abweichen. Arbeitsplätze entstünden nur, "wenn einer frisches Geld ausgibt, entweder der Staat oder die privaten Haushalte oder die Unternehmen".
Die Ministerien, die Clement übernimmt und zusammenfügt, hält Lafontaine für weitgehend machtlos: Der Wirtschaftsminister sei für "Subventionen und Messe-Eröffnungen zuständig", der Arbeitsminister "verwaltete die Renten und die Arbeitslosigkeit".

"Es kann nicht angehen, so Lafontaine weiter, dass ein Facharbeiter die gleichen Steuern zahlt, wie zum Beispiel ein Herr Esser (Mannesmann) oder Herr Ackermann von der Deutschen Bank. "

1.Es wird langsam Zeit den Facharbeiter steuerlich zu entlasten.
2.Steuergerechtigkeit auch für Facharbeiter. Steuerschlupflöcher
 für Bestverdiener stopfen.

Es ist in D leider schon lange so, daß sich Mehrarbeit und persönlicher Einsatz nicht mehr lohnen. Mit Lafontaines vergilbten Denken wird der Standort D endgültig das Niveau eines afrikanischen Staates erreichen.

jeher zu meinen erklärten Lieblingspolitikern.

Selber hat er als Finanzminister vollständig versagt und jetzt mault er aus dem off an anderen Leuten rum. Kann es wohl immer noch nicht ertragen, abgesägt worden zu sein.

Und dann noch in der "Bild" solche plakativen Parolen ablassen, nur um Publicity zu bekommen. Ätzend. Lafontaine in der Bild-Zeitung, das ist, wie wenn man Nullen miteinander multipliziert.



Viele Grüße

MadChart