danke für deinen Beitrag 1880...
einiges sehe ich natürlich anders und da finde ich die Darstellung von dir irreführend.
Erstens hatte ich keine rosarote Brille, sondern habe erklärt, warum, die Dividende stabil bleibt. Womit ich ja nicht gerechnet habe (s. mein Beitrag vom 28.01.2019 vor den Zahlen).
Zu den von dir genannten Firmenwertabschreibungen. Die werden jedes Jahr anhand der Ergebnisse neu geprüft. Waren dieses Jahr 2,5 Mio. Ob die zukünftig weiter anfallen wird man sehen. Ich sage nur Impairmenttest für die Firmenwerte.
Warum es schwierig sein soll, dass 50% der Bilanzsumme dann Firmenwerte sind, erschließt sich mir nicht. Ist halt ein Softwareunternehmen. Da gibt es wenig Anlagevermögen. Und die Firmen könnte man mit den Firmenwerten auch wieder verkaufen. Aber das will man nicht.
Ich komme übrigens nur auf 14,4 Mio FCF (oCF 17,8 abzgl. Capex 3,4). Die 4,9 Mio Rückstellungen haben den oCF gemindert. Da steht -4,9 Mio. Ohne diese wären es noch 4,9 Mio mehr oCF gewesen.
Und gerade der FCF reicht für die Dividende von 13,1 Mio. EUR aus. Deshalb ja die Aussage Ertragskraft.
Die Steuern liegen mit 5,4 Mio. bereits über 30%. Bei mir sind 30% von 15,2 Mio EBT nur 4,6 Mio. Tatsächlich wurden 5,4 Mio. erfasst. Aber das ist dem Schwachsinn latente Steuern etc. geschuldet.
Der VV ist demnächst weg. Da bin ich bei dir. Die Dividende sollte vermutlich noch aus dem steuerlichen Einlagekonto stammen und steuerfrei sein. Wie hoch das Konto nach § 27 KStG ist, wird leider nirgend angegeben. Aber gibt ja eh die nachgelagerte Besteuerung. Bis auf Altaktien vor 2009, von denen ich noch ein paar im Depot habe.
Die Abschreibungen auf die eigentlichen Investitionen sehe ich relativ stabil. Im Bereich von 1 Mio.
Interessant sind auch die Abweichungen zwischen erfassten Zinsen 315 TEUR und den finanziellen Aufwendungen 1.339 TEUR. Hier wird 1 Mio aufgezinst auf Kaupfreisraten. Die tatsächliche Belastung mit Zinsen ist wesentlich niedriger.
Das Ergebnis 2017/18 ist vom Abschwung des Großkunden verhagelt wurden (ist das denn nun Lidl? weiß da einer genaueres).
Das Halten der Dividende ist natürlich für den Kurs gemacht. Zumindest zum Teil. Da bin ich doch bei euch. Aber man hat in den letzten Jahren seit 2012 2,48 EUR pro Share verdient. Und nur 1,94 EUR mit den jetzigen 0,35 EUR ausgezahlt. Ist halt ein Reißer nach unten das Ergebnis. Gerade die Anpassung bei den Steuern (hier wurden auch 4,15 Mio. EUR bereits gezahlt lt. GB) enthält vermutlich auch nachträgliche Steuern für Vorjahre. Hier ist die Steuerlast mit 35,6% angegeben statt 28,9%. Von den 12% Steuern, die man hat, wenn man VV hat, sind wird also in der GuV schon weit entfernt
Wenn ich die Tabelle von Börsengeflüster aufnehme wäre das bei mir aktuell wie folgt:
24,5 Mio EBITDA (Mitte der aktuellen Prognose). Wäre in Bezug auf die Bewertung ein Faktor von ca. 11.
Umsatz wurde bisher immer konservativ geschätzt. Außerdem wissen wir nicht, inwieweit da auch wieder Software drin ist, die die Marge verringert. Das ist für mich Bullshit. Wichtig ist die Auslastung der Mitarbeiter und die ist seit Jahren erfreulich hoch.
Vom EBITDA würde ich 2,5 Mio als Abschreibungen abziehen. 1 Mio. auf die normalen Investitionen und 1,5 auf die Beteiligungen. Es verblieben dann 22 Mio. als EBIT. Abzgl. 2 Mio. Zinsen (davon einiges nur Aufzinsung) ergibt 20 Mio. EBT. Abzgl. 30% Steuern ergibt dann 14 Mio als Jahresüberschuss. Wobei ich den FCF etwas darüber sehen würde.
Es gibt also viel zu tun, aber man ist für mich auf dem richtigen Weg.