So , nun zum Thema. Also die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, denn es gibt zum einen die Personalkosten, zum anderen die Sachkosten. Desweiteren ist bei den mir bekannten grösseren Unternehmen IR und PR völlig getrennt, eigene Kostenstellen. Immerhin kann man folgendes sagen. ks hat personell genauso viel IR-Kräfte wie Siemens, allein das ein Treppenwitz, nicht? Tatsächlich ist es so, dass für viele Unternehmen ein !! IR-Mann/Frau + Sekretariat ausreichdend sein kann. Bei ks würde ich es vernünftig halten, maximal zwei Personen plus Sekretariastkraft.
Es ist eine Frage, wie IR organisiert ist. letztlich ist es ja eine Kommunikationsaufgabe (normalerweise im Finanzbereich angesiedelt)und es ist entscheidend zu wissen, wie das organisiert ist.
Das ganze Zahlenmaterials kommt ohnehin von anderen Bereichen, es geht eben letztlich nur um die Verpackung und die nach aussen vermittelt wird.. Da ist eigentlich schnell ersichtlich, dass da nicht besonders viel Personal vorgehalten werden kann und auch nicht sollte. Denn Insiderinformationen sollten ohnehin nur einem sehr kleinen Personenkreis vorbehalten sein und auch extrem geschützt werden. Ich denke, wie bei ks mit Informationen umgegangen wird, wissen wir nich erst aus den Pförtnerstories des Gurus, aus hallo-hallo und auch den postings von hugo.
Was man auf jeden Fall sagen kann, ks hat viel zu viel IR-Personal. Was man da verdient in dem JOb ist allerdings sehr sehr unterschiedlich. Eines ist gewiss, bei den sehr grossen DAX-Gesellschaften verdienen die guten Leute sehr sehr gut. Beispiel ohne Zahlen gefällig? Bei Siemens wurde ja in einem sehr bekannten Fall der IR-Chef von diesem Posten auf den CF0 befördert, und was man da als Vorstand verdient , kann man ja mehr oder weniger im Geschäftsbericht nachlesen. Also da hat man vorher schon sehr gut verdient. Böckers war ja auch vorher IR-Leiter, was man angesichts der katastrophal miserablen Kommunikationspolitik nur schwer glauben kann, aber bei ks ist alles möglich- offensichtlich.
Was man aber oft unterschätzt, ist dass die Personalkosten nur ein gar nicht mal so grosser Teil des Kostenblock sind. Man denke mal an den Infomationstag letztes jahr in Kanada, da war ja wohl fast die gesamte Mannschaft hingereist. Das kostet, und das ist ja nur eine Veranstaltung gewesen. Sachkosten/Reisekosten und das maximiert sich beträchtlich, wenn man einen grossen Stamm hat, den man auch immer um sich haben mag. Ich gehe mal davon aus, dass bei ks keiner weiss , was pro-active IR ist, aber wenn man das konsequent umsetzt, hat es in mehrfacher Hinsicht positive Auswirkungen, sogar auf den Kostenblock. Aber wenn ein Unternehmen lieber im Büro mit netten Privatanlegern sitzt als mit kritischen instiutionellen Anlegern oder Analysten, dann kommen eben wie gerade kaum mehr als knapp 12 Euro raus.
Was bei ks aber ganz anders ist als bei den grossen DAX30-Gesellschaftenn ist die völlig fehlgeleitete Konzentraton auf Privatanleger, die wir ja nun alle wissen, da sogar zu Besuch in die Zentrale eingeladen werden, und mit manchen gibts ja dann auch buddymässiges hallo-hallo. Hatte es ja geschrieben, unter wilden gejohle der jünger unseres Gurus. Bei den grossen DAX-30 Gesellschaften wird ein einzelner Priavatanleger nie !! in die Zentrale von der IR eingeladen werden. Ausgeschlossen. Ebenso wiees keine hallo-hallos mit privaten gibt- man kann die IR anschreiben, man kann die antelefonieren, aber als Einzelner kommt man da nicht in die Zentrale rein. Für die Aussenkommunikation gibt es ganz klare schriftlichen Anweisungen, wie man sich zu verhalten hat , und das schliesst obskure Verbrüderungen a la reitz-stories von vornherein aus. Und das ist auch gut so. Denn zu Öffentlichkeitsarbeit gehört auch eine professionelle Distanz.
Eines ist gewiss, lohr und böckers sind nicht nur im operativen Geschäft völlig überfordert. Von Öffentlichkeitsarbeit haben sie offensichtlich noch weniger Ahnung. Also Berenberg zuletzt, hilfe- wer die IR nach der Veranstaltung noch ernst nimmt, dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen. Und wers dennoch weiter macht, weil man so nett mit der IR parlieren kann oder es so leckere Kekse bei den Besuchen gibt, immer alles auf den Nachmittag legen. Da weiss man ja bei ks bekanntermassen immer mehr als noch am Vormittag.
Ich überlasse es den Lesern hier im Forum, zu überdenken, wieviel Personen bei ks inzwischen wohl die Ergebnisse des 3. Quartals kennen. Jedenfalls der Tendenz nach. Wir normalos hier kennen sie nicht, aber immerhin haben inzwischen ja fast alle die Erfahrung gemacht, das positive Überrraschungen fast ausgeschlossen werden können.