Eigentlich hatte ich schon den "Feierabend" eingeläutet; aber Ihr letztes posting ist mir Anlass genug mich nochmals anzumelden.
"Wenn auch nur ein Großteil der Investoren wirklich an einem Verkauf was gelegen hätte, so hätte man diese Interessen an Steiner und dem AR vorbei durchgesetzt. Das ist schon oft genug passiert. Mein Tipp: Erst nachdenken dann reden."
Haben Sie sich auch überlegt, warum das Management die rd. 30 Kleinstanleger angeschrieben hat; nachdem er vorher suggeriert hat, dass K+S deutlich mehr Wert ist als 41,00 . Darüber sollten Sie sich auch einmal Gedanken machen.
"Wenn man sich betrogen fühlt gibt es den Weg übers Gericht."
Mit Verlaub, entweder ist Ihre Äußerung einfach nur zynisch oder Sie kennen nicht einmal in Ansatz die juristischen Hürden in Deutschland.
"P.s. wer sagt das K+S nie verhandelt hat"
Der Vorstand von K+S durch konkludentes (nicht-)handeln!
"Potash stellte freche Forderungen denen nur ein Amateur nachgekommen wäre - sprich die Bücher ohne ein Angebot zu öffnen"
Potash hat sich um Gespräche bemüht. Ob diese Forderungen letztendlich "freche Forderungen" waren oder substanziell zu begründen sind, wird a priori durch Verhandlungen eruiert. Und wer glaubt, das im Rahmen von M&A Gesprächen sofort die Bücher geöffnet werden, glaubt auch ein Zitronenfalter faltet Zitronen. Ja glauben Sie denn wirklich, dass bei diesem engen Markt, nicht alle Marktteilnehmer mit Wasser kochen. Natürlich kennt sich die Branche, natürlich kennt die Branche die Kostenstrukturen. Oder glauben Sie die Brancheninsider (Wettbewerber) sind dümmer als die Großinvestoren (Aber ich weiß die Großinvestoren können die nicht lesen. Sie brauchen jemanden aus der IR der ihnen jeden Tag den Wert des Unternehmens als Gutenachtgeschichte vorliest - wie Sie ja korrekterweise festgestellt haben.)
Oder glauben Sie Potash hat 41,00 gewürfelt.
Last not least wird hier immer implizit unterstellt, dass aufgenommene und zeitnah kommunizierte Verhandlungen zwangläufig zu einem Verkauf geführt hätten. Wieso? Warum? Solche Gespräche können auch - weil kein gemeinsamer Nenner nach ernsthaften Verhandlungen gefunden wurde - beendet werden. Aber dies führt dazu, dass der Aktienkurs zunächst einmal steigt. Und ich habe es schon einmal geschrieben, ein Kurssturz von c.p. 25 % wären von 41,00 weitaus schmerzfreier als von rd. 30,00 .
Für K+S hätte kein Risiko bestanden, wenn sich gezeigt hätte, dass K+S signifikant mehr Wert ist als 41,00 . Potash hätte sich der Lächerlichkeit preisgegeben. Der Gewinner wäre ausschl. K+S gewesen. Es sei denn, es hätte sich gezeigt, das K+S eben nicht......
P.S.: Haben Sie schon verdrängt, dass die Kleinaktionäre von Potash erfahren mussten, dass es bereits vor fast einem Jahr die ersten Gespräche gab.