init innovation in traffic systems SE: Damit der Umstieg auf Elektrobusse
gelingt
16.07.2019 / 11:09
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Software von init macht Elektromobilität sicher und effizient
Rheinbahn und Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein realisieren Umstieg zusammen
mit Karlsruher Systemhaus
Der Klimawandel und Maßnahmen zu seiner Eindämmung beherrschen die
Tagesordnung in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Auch im Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) werden aktiv die Weichen in Richtung CO2-Vermeidung
und Elektromobilität gestellt. Die Düsseldorfer Rheinbahn und die
Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) gehören dabei zu den Pionieren in
Deutschland. Der Umstieg auf E-Busse stellt neue Anforderungen an Planung,
Betrieb und Werkstattmanagement der Fahrzeugflotten. Hier setzt die
integrierte Lösung von init an - sie löst Probleme bei der Integration der
E-Busse in die betrieblichen Systeme der Verkehrsbetriebe. Innovative
Verkehrsbetriebe wie Rheinbahn und VHH setzen deshalb auf die Zusammenarbeit
mit dem Karlsruher Systemhaus.
E-Mobilität verlangt neue Informationssysteme
Die nationalen Zielvorgaben zur Vergabe öffentlicher Aufträge für
umweltfreundliche Busse sollen so im Jahr 2025 zwischen 24 und 45 Prozent
und im Jahr 2030 zwischen 33 und 66 Prozent liegen. Die Hälfte dieser Ziele
muss durch den Kauf von emissionsfreien Elektrobussen erreicht werden. Für
Deutschland und Schweden beispielsweise bedeutet dies, dass bis zum Jahr
2025 fast ein Viertel der neu beschafften ÖPNV-Busse vollelektrisch fahren
soll.
Ebenso wichtig wie die Bereitstellung emissionsfreier Elektrobusse ist die
Etablierung eines stabilen Regelbetriebs. Im Zuge des Übergangs von Bussen
mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren auf elektrische Antriebe verändern
sich die Anforderungen an die betrieblichen Prozesse und in der Folge an die
technisch orientierten Informationssysteme wesentlich. Von der
Informationsbasis für Grundsatzentscheidungen über Lademanagement und
Reichweitenprognose bis hin zu Anpassungen in den bestehenden
Informationssystemen müssen alle Funktionalitäten in einer integrierten
Lösung berücksichtigt werden.
Sowohl die Rheinbahn als auch die VHH verwenden für den Betrieb ihrer
Busflotten bereits MOBILE-ITCS, das Betriebsleitsystem von init und haben
daher beschlossen, den Umstieg auf die E-Mobilität und die dafür notwendige
ITCS-Steuerung in einem gemeinsamen Projekt mit den Karlsruher Spezialisten
umzusetzen.
Die VHH wird ab 2020 für das Hamburger Gebiet ausschließlich E-Busse
beschaffen. 2030 soll in Hamburg die Umstellung auf Elektromobilität
abgeschlossen sein. Dafür wird derzeit mit Hochdruck an der Bereitstellung
der unabdingbaren neuen Infrastruktur gearbeitet. Dazu gehören unter anderem
neue Werkstätten und die Ladeinfrastruktur, aber auch die Schulung des
Fahrpersonals, eine tiefgreifende Digitalisierung und nicht zuletzt ein
smartes Lademanagement.
Die Rheinbahn macht ebenfalls ihre Fahrzeugflotte fit für eine saubere
Zukunft. Bis Ende 2019 / Anfang 2020 werden weitere zehn Elektrobusse die
vorhandenen zwei E-Busse im Fuhrpark ergänzen. Die Busse werden auf zwei
innerstädtischen Linien fahren und über Nacht im Betriebshof geladen. Das
Land NRW fördert dabei neben der Anschaffung der Fahrzeuge auch die für den
Betrieb nötigte Ladeinfrastruktur und die spezielle Werkstatteinrichtung für
die Elektrobusse. Im Rahmen der Förderprojekte müssen Erweiterungen in
MOBILE-ITCS durchgeführt werden, damit der Ladezustand und die
Restreichweite von Elektrobussen permanent überwacht werden kann. Gefördert
werden beide Verkehrsunternehmen überdies vom Bundesministerium für Verkehr
und digitale Infrastruktur. Des Weiteren soll die neu entwickelte
init-Software MOBILErange für Reichweitenprognose eingesetzt werden.
Ladevorgänge und Kosten werden optimiert
Das System eMOBILE-PLAN eignet sich dabei nicht nur zur Simulation, sondern
auch für die tägliche betriebliche Planung von Fahr-, Umlauf- und
Dienstplänen mit dem Einsatz von Elektrobussen. Das intelligente Ladesystem
überwacht nicht nur den Ladevorgang, sondern auch die Ladeleistung
hinsichtlich Ladepeaks und ermöglicht somit eine kostenoptimale Ladung.
«Mit unseren Software-Paketen tragen wir wesentlich dazu bei, dass für
Verkehrsbetriebe der Einführungsprozess der Elektromobilität sicher,
kalkulierbar und effizient gestaltet wird", ist init-Vertriebsvorstand Dr.
Jürgen Greschner überzeugt. "Wir leisten damit unseren Beitrag, um die
Zukunft mit Innovationen für die Verkehrswende zu gestalten».
Das war auch das Motto der diesjährigen Jahrestagung des Verbandes Deutscher
Verkehrsunternehmen (VDV) in Mannheim, bei der init diese zukunftsweisenden
Softwarelösungen für die E-Mobilität vorgestellt hat.