mich schon lange nicht mehr ausführlicher mit vodafone befaßt; sie haben sicher eine starke marke, aber man muß bedenken
a) in welchen regionen sie wechselkurs- und kaufkraftrisiken haben und
b) dass sie, um überhaupt am ball bleiben zu dürfen, sehr hohe investitionen (in den netzausbau und in lizenzen) stemmen müssen.
zu drillisch: ich glaube, dass wir uns im laufe des jahres auf eine neue situation einstellen müssen, von der ich mir nicht sicher bin, wie der ein oder andere marktteilnehmer (z.b. analyst(-in) ) damit umgehen wird. man muß sich ja immer bewußt halten, dass es eine menge marktteilnehmer gibt, deren geschäft auf verunsicherung basiert.
in der newsmeldung zum geschäftsjahr 2016 von telefonica deutschland vom 22.2.17 heißt es:
"Das Non-Premium-Segment blieb im Vergleich dynamisch, jedoch wurden im 4. Quartal 2016 erste Anzeichen eines nachlassenden Wettbewerbsdrucks sichtbar. Wir bleiben in Bezug auf diese Entwicklung und ihre Bedeutung für die Positionierung unserer eigenen Marken vorsichtig optimistisch. Dennoch gehen wir davon aus, dass das Partnergeschäft im Non-Premium-Segment weiterhin stark bleiben und damit zu einer Verlagerung von Retail- zu Wholesale-Geschäft führen wird, die bereits 2016 die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen belastete."
auf deutsch heißt das für mich, dass sie hoffen, dass drillisch was die bruttoneukundenzahl in einem quartal anbelangt in q3 und q4 den scheitelpunkt erreicht hat: bei den vertragskunden: 263 tsd in q4, 262 tsd in q2 - also keine große weitere zunahme mehr (wobei man beachten muß, dass 263 tsd aus meiner sicht eine wahnsinnig starke zahl ist ... ich glaube, wir hatten hier vor q3 tipps zwischen 150 und 220 tsd laufen, ... und 125 tsd hätten bekanntlich auch gereicht, also mehr als 100 % mehr als nötig!!!), was dann darauf hinauslaufen dürfte, dass die kundenzuwächse im laufe der kommenden quartale OPTISCH (und vor allem für böswillige) etwas schwächer aussehen könnten, während die beachtliche marktkapitalisierung zusehends von operativen resultaten untermauert wird.
wenn man sich vor augen hält, dass es im laufe eines jahres immer wieder mal rücksetzer gibt, die einem dann später, z.b. bei bekanntgabe der jahreszahlen und dividendenhöhe unverständlich sind, könnte ich mir vorstellen, dass der wind am ehesten aus dieser richtung weht
aber vielleicht fragen sich auch immer mehr menschen, wieso sie anderswo für etwas deutlich mehr zahlen sollen, .....