@Jack, @neuhier, @valoz, @carmindel u.w.
Jeder von euch hat wahrscheinlich schon einer HV in D beigewohnt und kennt deren Abläufe. Hier die wesentlichen Unterschiede zum AGM von Dialog:
1. Der Präsenzbereich: Er ist vergleichsweise winzig, in Anbetracht der Zahl der Anwesenden dennoch völlig überdimensioniert. Die technischen Voraussetzungen für optische Präsentationen und Beschallung sind möglicherweise gegeben, werden aber nicht benötigt.
2. Der Beginn: 9 Uhr MESZ in Verbindung mit dem chaotischen Berufsverkehr in London ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, das Aufkreuzen unerwünschter Kleinaktionäre aus Deutschland zu torpedieren. Hilfreich sind dabei auch die astronomischen Hotelpreise in der City, wodurch sich Gedanken an eine Anreise am Vortag schnell erledigt haben.
3. Der Ablauf: Während der Aktionär in D die schier endlosen Ausführungen des Aufsichtsratsvorsitzenden zum Auftakt der HV ("Das Klo gehört auch zum Präsenzbereich") dazu nutzen kann, erst einmal in Ruhe fertig zu frühstücken, entfällt dies bei Dialog. Zum einen weil kein Frühstück angeboten wird und zum anderen weil der komplette AR durch Abwesenheit glänzt, genauso wie sämtliche Vice Presidents. Ein Lagebericht der Gesellschaft durch den CEO (anwesend !!) ist ebenso wenig vorgesehen, wie lästige Fragen durch Vertreter der DSW, SdK, Deutscher Juristinnenbund (das sind die mit der Frauenquote), etc.
Nach der Feststellung der Präsenz, im wesentlichen vertreten durch die Organisatorin der ganzen Veranstaltung (seit 2002), Martina Zawadzki, wird über die TOP abgestimmt und nach spätestens einer halben Stunde(!) ist der Spuk vorbei.
4. Die Aktionäre: Sind nicht da, mit Ausnahme eines älteren Ehepaars, welches seit Jahren kommt und von JB natürlich persönlich begrüsst wird und JB selbst. Vor Jahren war auch mal ein ehemaliges Boardmitglied anwesend und vielleicht hat ja auch Frau Zawadzki ein paar Aktien.
5. Die Verpflegung: Diese ist nicht "grausam" (Jack), sondern grausamerweise gibt es NICHTS. Kein Frühstück, kein Kaffee, kein Wasser, kein Mittagessen, NICHTS. Das ist logisch und konsequent. Schließlich soll man ja auch keine Lebensmittel in den Kompost werfen, um keine Ratten anzulocken und ein Mittagessen um kurz nach 10 Uhr macht schließlich auch gar keinen Sinn und würde das Ganze nur unnötig verlängern.
6. Berichterstattung: Findet, mit Ausnahme der Abstimmungsergebnisse, keine statt, da es nichts zu berichten (und zu essen) gibt und sich diese Tatsache(n) längst unter den Wirtschaftsjournalisten herumgesprochen hat (haben).
So, jetzt ist hoffentlich allen hier endgültig klar wie es läuft beim AGM von Dialog. Für die Neuen kopiere ich dann dieses posting im April 2019.