wird, sind Eure Verluste! ;-)
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wird, sind Eure Verluste! ;-)
... weil die Deutsche Bank nach wie vor "systemrelevant" ist und das gilt nicht nur für Europa, sondern auch global. Sie wäre allein in der Lage, die Weltwirtschaft zu "zerütten" und ich glaube, dass die Ackermänner und Jains das auch wussten und diese Karte auch entsprechend (international) auszuspielen wussten.
Seitdem hat sich die Welt nicht wesentlich verändert, aber die "Spitzenspieler" der Deutschen Bank sind schwächer geworden. Das fällt interessanterweise mit der Amtszeit von Herrn Achleitner zusammen, der nach und nach stetig "schwächere" Vorstände einsetzte, was offensichtlich voll und ganz in die Karten der "Globalstrategen" von Goldman Sachs & Co. passt. Herrn Sewings "Maßnahmen" passen da auch sehr gut ins Bild, die (internationale) Rolle der Deutschen Bank sukzessive weiter zu schwächen. Das Ergebnis des Stresstests ist nur eine (äußere) Legitimation hierfür, die horrenden Strafen nur eine Art "Denkzettel", was passieren könnte, wenn man dieser (vorgegebenen) Richtung nicht folgt. Die in 2016 angedrochte Milliardenstrafe in den USA hätte auch für die Amerikaner selbst einen zu hohen Preis gefordert, weshalb man sich letztlich für die (erfolgreiche) Fortsetzung der Salamitaktik entschieden hat. Die $2,2 Mrd. Boni mussten gezahlt werden, weil die Höhe der möglichen Klagen der Angestellten in den USA den Wert dieser Boni wohl deutlich überschritten hätte.
Was ich damit sagen will: Das Geschäft der Bank ist seit Jahren politisch fremdbestimmt. Es gibt nichts, was man richtig machen könnte, weil das, was falsch gemacht wurde und auch in Zukunft falsch gemacht wird, genauso "gewünscht" und entsprechend "gesteuert" ist. Goldman Sachs und JP Morgen hätten den jüngsten US-Stresstest gar nicht überstehen dürfen, wenn man dieselben harten Bandagen angelegt hätte wie bei der DeuBa. GS und JPM sind aber "Teilhaber" der FED und wer schießt sich schon ins eigene Knie? Warum aber haben die Europäer seinerzeit (die Berater von) Goldman Sachs nicht auf Milliarden an Schadenersatzzahlungen verklagt, die durch Falschberatung und Manipulation von Zahlen beim EU-Eintritt Griechenlands entstanden sind? Wieso können Ex-Komplizen dieser Machenschaften wie Draghi oder Achleitner heute nach wie vor Spitzenpositionen in Europas Finanzsystem bekleiden? Ganz einfach, weil es politisch gewollt ist, so wie es auch die schnelle "Aberkennung" der Systemrelevanz der Commerzbank gewesen ist, die sich seitdem mehr schlecht als recht von Geschäftsjahr zu Geschäftsjahr schleppt ...
... und trotz dieser (zumindest für mich) augenscheinlichen Zusammenhänge gibt es dann doch eine ganze Reihe von Leuten hier im Thread (und noch mehr im Parallelthread), die an eine Art "Wiederauferstehung" glauben!? Das ist mutig, denn das würde bedeuten, dass man auch an ein unabhängiges und starkes Europa glauben müsste. Dafür aber müsste man aber zunächst (politisch) an einem Strang ziehen, sich von den Goldmännern und den anderen außereuropäischen Einflussgrößen emanzipieren und das Heft des Handelns selbst in die Hand nehmen. Das wird aber nicht passieren und Herr Sewing wird gerne auch die eine oder andere weitere Milliarde an Strafzahlungen an US-Behörden überweisen, auch weil ihm das Geschäft dort (angeblich) so wichtig ist, sofern er weiter ein gut situiertes Leben führen kann. Was jucken (ihn persönlich) die Milliarden, die hier und da verpulvert werden? Wie hoch ist sein Aktienanteil an der Deutschen Bank (gemessen an seinem Vermögen) und warum werden die Top-Banker-Boni der Deutschen Bank nicht in Aktienoptionen sondern in Cash beglichen? Ich weiß, das sind alles Dinge, die einen zu einer Art "Verschwörungstheoretiker" werden lassen ...
Die Deutsche Bank ist ein Zombie-Unternehmen. Sie "lebt" nur noch, weil man (noch nicht ganz) auf sie verzichten kann. Bis es soweit ist, wird man sie weiter an der langen Leine weiter demontieren. Für die Aktionäre wäre es eigentlich das beste, wenn man sie (möglichst sofort) filetieren und die "richtig guten Stücke" an Banken aus den USA oder der Schweiz veräußern würde. Nur so könnte man mit der DeuBa-Aktie noch Geld verdienen, oder eben als "Kurzfrist-Trader" von Tag zu Tag oder von Sekunde zu Sekunde, je nachdem ...
... und in 10 Jahren wird es auf dem gesamten europäischen Kontinent überhaupt keine global einflussreiche Investmentbank mehr geben. Seitdem die Bundesrepublik nicht mehr der Brückenkopf für die US-Interessenten auf unserem europäischen Kontinent ist, müssen die USA sich auch nicht mehr explizit um diesen "Partner" kümmern. Flüchtlingskrisen und der Aufstieg nationaler Regierungen sind nur Hilfsmittel, um uns Europäer zu spalten und weiter zu schwächen. Das Schicksal der Deutschen Bank ist eng mit der Entwicklung Europas verknüpft und wenn sich hier einige hinstellen und Werbung für nationalistische Parteien machen oder über "Mutti" lästern, aber gleichzeit die Deutsche Bank-Aktien in 1-2 Jahren bei 20,00 sehen, muss man sich auch nicht darüber wundern, wieso es so weit kommen konnte.
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55 | 43.161 | Deutsche Bank - sachlich, fundiert und moderiert | BiJi | ewigeroptimist | 13:39 | |
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100 | 17.836 | wer traut sich heute Deutsche Bank zu kaufen? | Jabl | ExcessCash | 12.03.24 13:00 | |
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Banken | Karlchen_V | 18.12.23 16:26 |