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Der USA Bären-Thread

Beiträge: 156.395
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S&P 500 5.082,52 +0,69% Perf. seit Threadbeginn:   +248,36%
 
Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

ja, wawidu

8
20.07.09 14:07
und die Insider halten sich nur wg. der Quartalsberichte zurück. Sonst würden sie kaufen, kaufen, kaufen, bis die Schwarte kracht  ;o)

Quartalssaison zwingt Insider zu Zurückhaltung

Europas Führungskräfte halten sich mit Engagements am Aktienmarkt derzeit zurück. "Ein wichtiger Grund dafür dürfte der Beginn der Quartalssaison sein", sagt Robert Hable, Geschäftsführer des Frankfurter Analysehauses 2iQ Research. "In ihren Regeln für gute Unternehmensführung haben die Konzerne festgeschrieben, dass die Insider in den Wochen vor Bekanntgabe der Geschäftszahlen und direkt danach nicht mit Aktien ihrer Unternehmen handeln dürfen." (...)
www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...r%FCckhaltung/542044.html
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Brisante Entwicklung

5
20.07.09 14:27
(Verkleinert auf 83%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 246894
Der USA Bären-Thread daiphong
daiphong:

das mit den Paralleluniversen kann

7
20.07.09 14:42
anhalten. Wahrscheinlich bleiben wir an den Börsen noch jahrelang in einem abwärtsgerichteten Bärenmarkt mit sehr großen Schüben oder Wellen. Immerhin werden zum Ende der letzten Globalisierungsphase über die Finanzmärkte die Vermögen der gesamten Welt samt Schulden und Währungen neu bewertet und verteilt. Die wirtschaftliche Realität wird weit weniger volatil und recht kontinuierlich, wenn auch überall sehr verschieden, im Rückwärtsgang laufen.
Die Wellen werden künftig auch nicht mehr weltweit parallel laufen, sondern stärkere Interferrenzen bilden. Auch wenn die Aktivitäten von Banken teilweise eingefroren werden sollten, ändert das wenig.
.
Der USA Bären-Thread Contrade 121
Contrade 121:

CIT Bailed Out

8
20.07.09 14:47
Good-News Mood hört irgendwie nicht ab. Nachdem halbes Amerika durch "bail outs" gerettet wurde (5 vor 12, einem Thriller entsprechend, versteht sich...), wird auch die CIT durch eine Überbrückungsfinanzierung am Leben erhalten. Dass das Geschäftsmodell nicht tragbar ist, ja das ist hier nicht relevant.

Auch die heutigen Unternehmensmeldungen werden alle ins Positive gedreht: Halliburton schlägt die Erwartungen mit massiven Umsatz- und Gewinnrückgang, Johnson Control schlägt ebenso die Erwartungen. Dem Muster folgend, könnten die Erwartungen die Leading Indicators, die sich bekanntlich zum guten Teil aus der Aktienmarktentwicklung zusammensetzen, übertroffen werden.  

Der Markt wird nach oben regelrecht gezogen. Fraglich ist, ob diese Vergewaltigung diese Woche einen Nutzen für die Bullen bringen wird.
Der USA Bären-Thread nopanic
nopanic:

medientechnisch

9
20.07.09 15:05
stehen die zeichen oberbullisch.jede online gazette die ich heute gelesen habe sieht das ende der rezession,bodenbildung ,bessere zahlen.alles super.chartisten sehen nur noch "the sky is the limit".jetzt heisst e meiner meinung nach vorsicht.die kgv's sind astronomisch.lest mal den letzten artikel von retz.der bogen überspannt sich,zumal sich die letzten bären übergeben.
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Yesterday once more

10
20.07.09 15:28
Das kann kaum verwundern. Denn eine unheilvolle Kombination aus extrem tiefen Zinsen, sehr hohen Geldmengen, staatlichen Garantien und inaktiven Politikern und Regulatoren lädt geradezu ein, voll auf hoch riskante Strategien zu setzen, um zumindest auf dem Papier hohe Gewinne ausweisen und „interessante“ Boni ausschütten zu können. Ein Leben wie im finanziellen Schlaraffenland - denn was soll schon passieren? Auf diese Weise werden gerade solche Unternehmen und Akteure nachträglich satt dafür belohnt, dass sie der Krise in den vergangenen Jahr mit zu ihrer Kulmination verholfen haben.

Während die in der Realwirtschaft tätigen Firmen über die zu recht restriktive Kreditpolitik vieler Finanzinstitute klagen, drehen diese an den Finanzmärkten so große Räder, als ob es die Krise nie gegeben hätte. Obwohl die harten wirtschaftlichen Fakten - gemessen am tiefen Niveau der internationalen Handelsströme - noch trübe aussehen, treibt die hohe Liquidität die Börsen und Rohstoffpreise nach oben. In China ist die Blasenbildung wegen der extremen Geldpolitik des Landes - zu hohe Geldmengen, zu tiefe Zinsen et cetera - längst offensichtlich, während sie in den restlichen Märkten bei der Dynamik des Kursauftriebs und angesichts des Tiefschlafs der Zentralbanken nur eine Frage der Zeit sein kann.

www.faz.net/s/...3DACCB612C4044C3A9~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Der USA Bären-Thread fischerei
fischerei:

Eine Goldman-Schwalbe ist noch kein Banken-Sommer

 
20.07.09 15:34
Hier geht’s zur Goldman-Schwalbe, hoffentlich wird aus der einen Schwalbe kein ganzer Vogelschwarm, man weiß es nicht…zumindest aus biologischer Sicht scheint dies unmöglich zu sein, wiederum die letzten zwei Jahre haben uns bzgl. der Banken genau das glatte Gegenteil gelehrt.
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Dollar - quo vadis?

4
20.07.09 16:18
(Verkleinert auf 83%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 246928
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Citigroup - Ergebnisbericht und Realität

5
20.07.09 16:32
wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/07/...se-citigroup.html
Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

zur Info ...

5
20.07.09 17:06
US-Frühindikatoren-Index setzt Anstieg fort

Washington (BoerseGo.de) – Der vom Conference Board, einer privaten Wirtschaftsforschungsgruppe in New York City, für den Monat Juni ermittelte Frühindikatoren-Index steigt gegenüber dem Vormonat Mai um 0,7 Prozent, Volkswirte sind von einem Anstieg gegenüber dem Vormonat von 0,5 Prozent ausgegangen. Damit verzeichnet der Frühindikatoren-Index den dritten Monat in Folge einen Zuwachs, allerdings fällt der Anstieg im Juni geringer aus als in den beiden Vormonaten. Der Mai-Wert wurde von 1,2 auf 1,3 Prozent nach oben revidiert.

Der Coincident Indicators Index (Gleichlaufende-Indikatoren-Index), der aus den Komponenten Nichtlandwirtschaftliche Beschäftigung, Privates Einkommen, Industrieproduktion und Umsatz im Handel und im verarbeitenden Gewerbe besteht, klettert um 0,2 Prozent während der Lagging Indicators Index (Nachlaufende-Indikatoren-Index) um 0,7 Prozent sinkt. (copy&paste von x-markets.de)
__________________________________________________

Original-Meldung dazu:

Released: Monday, July 20, 2009

The Conference Board Leading Economic Index™ (LEI) for the U.S. increased 0.7 percent, The Conference Board Coincident Economic Index™ (CEI) decreased 0.2 percent and The Conference Board Lagging Economic Index™ (LAG) decreased 0.7 percent in June.

   * The Conference Board LEI for the U.S. increased for the third consecutive month in June. Most of the components contributed positively to the index this month except real money supply* and manufacturers' new orders for nondefense capital goods*. The six-month change in the index has risen to 2.0 percent (a 4.1 percent annual rate) in the period through June, up substantially from - 3.1 percent (a –6.2 percent annual rate) for the previous six months, and the strengths among the leading indicators have remained balanced with the weaknesses in recent months.
   * The Conference Board CEI for the U.S. continued to decrease in June, amid further contractions in employment and industrial production. Between December 2008 and June 2009, the index fell 3.0 percent (a –5.9 percent annual rate), slightly faster than the decline of 2.8 percent (a –5.6 percent annual rate) for the previous six months. In June, the lagging economic index for the U.S. fell more than the coincident economic index, and the coincident-to-lagging ratio increased, as a result. Meanwhile, real GDP fell at a 5.5 percent annual rate in the first quarter of 2009, following a contraction of 6.3 percent annual rate in the fourth quarter of 2008.
   * The Conference Board LEI for the U.S. has risen for three consecutive months now, after having fallen steadily since reaching a peak in July 2007. With these large and widespread gains, its six month growth has picked up to the highest rate since the first quarter of 2006. Meanwhile, The Conference Board CEI for the U.S., measuring current economic activity, remains on a downtrend, but the pace of its decline has moderated somewhat in recent months. All in all, the behavior of the composite indexes suggest that the recession will continue to ease and that the economy may begin to recover in the near term.

LEADING INDICATORS. Seven of the ten indicators that make up The Conference Board LEI for the U.S. increased in June. The positive contributors – beginning with the largest positive contributor – were interest rate spread, building permits, stock prices, weekly initial claims (inverted), average weekly manufacturing hours, index of supplier deliveries (vendor performance), and manufacturers' new orders for consumer goods and materials*. The negative contributors – beginning with the largest negative contributor – were real money supply*, manufacturers' new orders for nondefense capital goods*, and index of consumer expectations.

The Conference Board LEI for the U.S. now stands at 100.9 (2004=100). Based on revised data, this index increased 1.3 percent in May and increased 1.0 percent in April. During the six-month span through June, the leading economic index increased 2.0 percent, with five out of ten components advancing (diffusion index, six-month span equals 50 percent).

COINCIDENT INDICATORS. Two of the four indicators that make up The Conference Board CEI for the U.S. increased in June. The positive contributors to the index – beginning with the largest positive contributor – were personal income less transfer payments* and manufacturing and trade sales*. The negative contributors – beginning with the largest negative contributor – were employees on nonagricultural payrolls and industrial production.

The Conference Board CEI for the U.S. now stands at 100.3 (2004=100). This index decreased 0.3 percent in May and decreased 0.3 percent in April. During the six-month period through June, the coincident economic index decreased 3.0 percent, with none of the four components advancing (diffusion index, six-month span equals 0.0 percent).

LAGGING INDICATORS. The Conference Board LAG for the U.S. stands at 110.8 (2004=100) in June, with none of the seven components advancing. The negative contributors – beginning with the largest negative contributor – were commercial and industrial loans outstanding*, average duration of unemployment (inverted), change in labor cost per unit of output*, change in CPI for services, the ratio of manufacturing and trade inventories to sales*, and the ratio of consumer installment credit to personal income*. The average prime rate charged by banks held steady in June. Based on revised data, the lagging economic index decreased 0.4 percent in May and decreased 0.9 percent in April.

DATA AVAILABILITY AND NOTES. The data series used to compute The Conference Board Leading Economic Index™ (LEI) for the U.S., The Conference Board Coincident Economic Index™ (CEI) for the U.S. and The Conference Board Lagging Economic Index™ (LAG) for the U.S. and reported in the tables in this release are those available "as of" 12 Noon on July 17, 2009. Some series are estimated as noted below.

* Series in The Conference Board LEI for the U.S. based on our estimates are manufacturers' new orders for consumer goods and materials, manufacturers' new orders for nondefense capital goods, and the personal consumption expenditure used to deflate the money supply. Series in The Conference Board CEI for the U.S. that are based on our estimates are personal income less transfer payments and manufacturing and trade sales. Series in The Conference Board LAG for the U.S. that are based on our estimates are inventories to sales ratio, consumer installment credit to income ratio, change in labor cost per unit of output, and the personal consumption expenditure used to deflate commercial and industrial loans outstanding.

The procedure used to estimate the current month's personal consumption expenditure deflator (used in the calculation of real money supply and commercial and industrial loans outstanding) now incorporates the current month's consumer price index when it is available before the release of The Conference Board LEI for the U.S.
www.conference-board.org/economics/bci/...ase_output.cfm?cid=1
__________________________________________________

Wikipedia dazu:

The Conference Board Leading Economic Index is an American economic index intended to forecast future economic activity. It is calculated by The Conference Board, a non-governmental organization, which determines the value of the index from the values of ten key variables. These variables have historically turned downward before a recession and upward before an expansion. The single index value composed from these ten variables has generally proved capable of predicting recessions over the past 50 years.

One problem with the Leading Economic Index is that the time lag between the signal of a recession and the actual recession has varied widely. In January 2001 The Conference Board revised the methodologies used in constructing the Index of Leading Indicators to make the index both more timely and more useful (see the report by Robert H. McGuckin for a full discussion of these revisions).

Also, while this index correctly forecast each of the eight recessions during the 1959-2009 period, it also forecast recessions that did not occur.

The ten components of the Leading Economic Index include:

  1. Average weekly hours worked by manufacturing workers
  2. Average number of initial applications for unemployment insurance
  3. Amount of manufacturers' new orders for consumer goods and materials
  4. Amount of manufacterers' new orders for capital goods unrelated to defense
  5. Speed of delivery of new merchandise to vendors from suppliers
  6. Amount of new building permits for residential buildings
  7. The S&P 500 stock index
  8. Inflation-adjusted money supply (M2)
  9. Spread between long and short interest rates (i.e. the yield curve)
 10. Consumer expectations
en.wikipedia.org/wiki/Index_of_Leading_Indicators
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

wawidu, solange die Märkte

8
20.07.09 17:06
weltweit hochgetrieben werden, wird der US-$ verfallen. Sowohl aus den USA heraus wird massenweise im Ausland spekuliert und die Ausländer leihen sich billiges Geld in den USA. Das sind derartige Massen, dagegen kommt sogar die US-Neuverschuldung nur schwer an. Aber keine Angst. Wenn die Märkte abtauchen muss der US-$ explodieren.
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

pfeifenlümmel - # 46642

10
20.07.09 17:10
Mit deiner Erinnerung bzgl. Industrieproduktion liegst du richtig. Aktuell zeigt sich jedoch weder hier noch bei der Kapazitätsauslastung irgendein Anzeichen für "green shoots". Zwischen der wirtschaftlichen Realität und den "Frühindikatoren" klaffen Welten.
(Verkleinert auf 91%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 246936
Der USA Bären-Thread geldsackfrankfurt
geldsackfrank.:

46674

5
20.07.09 17:24
Hauptsache: Die Renten sind sicher !
Dafür gibts auch noch "in der größten Krise seit dem 2. WK" die größte Rentenerhöhung der letzten Jahre..

Entweder gibt es gar keine Krise oder .....
da kann sicher jeder seine eigenen Gedanken zu machen ;-)))
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Summers - Rubin - Geithner

8
20.07.09 17:30
Summers und Rubin gelten als "Ziehväter" von Tim Geithner. Zu Summers folgende Links:

www.safehaven.com/showarticle.cfm?id=13960&pv=1

en.wikipedia.org/wiki/Lawrence_Summers

Zwischen Summers und dem Stabschef des Weißen Hauses, Rahm Emanuel, der als absolut skrupellos gilt, besteht eine langjährige Freundschaft.
Der USA Bären-Thread geldsackfrankfurt
geldsackfrank.:

Goldman sieht stärkeren Dollar

4
20.07.09 18:41
Goldman’s O’Neill Says Dollar Outlook ‘Better’ in Medium Term
Share | Email | Print | A A A

By Jennifer Ryan and Thomas R. Keene

July 20 (Bloomberg) -- The dollar may strengthen in the next 12 months while the U.S. returns to growth in the second half, Goldman Sachs Group Inc. Chief Economist Jim O’Neill said in an interview on Bloomberg Radio.

The outlook for the dollar “in the next 12 months is better even though we think the world will do much better than people think,” O’Neill said. “Behind this crisis there are some pretty good things going on for the dollar.”

The currency is benefiting from a higher domestic savings rate and an improvement in the trade deficit, including with Japan, and will avoid any sharp decline, he said. The U.S. trade deficit narrowed in May to $26 billion, the lowest level since November 1999.

Signs the U.S. labor market is improving suggest the economy may be emerging from the recession, he said. The number of people filing initial claims for unemployment benefits fell to the lowest level since January in the week ended July 11.

Jobless claims may be “the most important indicator to watch, and the signs are pretty good,” he said. “We might have seen the worst in the U.S.”

To contact the reporters on this story: Jennifer Ryan in London at Jryan13@bloomberg.net; Thomas R. Keene in New York at tkeene@bloomberg.net

Last Updated: July 20, 2009 09:42 EDT
Der USA Bären-Thread DeadFred
DeadFred:

bereite Short Positionierung vor

12
20.07.09 19:07
Hallo miteinander,
nachdem ich nun längere Zeit die Finger von den Wetten auf sinkende Kurse gelassen habe kommt so langsam mein Bärenhunger zurück. Ich bereite meine Short Positionierung vor. Dabei werde ich ca. 30 % auf Indizees mit mittlerer Reichweite platzieren.
Meine Wette lautet : " Ich wette, daß der Dax im nächsten Frühjahr unter dem jetzigen Wert liegen wird"
Die zweite Wette betrifft Rohstoffe, zu der ich mich nicht äußern werde
Die dritte Wette ist eigentlich keine Wette sondern eine Reaktion. Ich behalte ca. 20% für eine Wette auf den Vdax. Ich denke, daß der Einschwung auf die Bärenlaune mit starken Ausschlägen beim Vdax begleitet wird, das möchte ich doch gerne mitnehmen,

regards

Fred
Der USA Bären-Thread relaxed
relaxed:

#46690 Die Kommentare bleiben "witzig"

3
20.07.09 19:07
"...improvement in the trade DEFICIT..."
"...will avoid any sharp DECLINE..."
Der USA Bären-Thread Keno77
Keno77:

Bundesbankbericht - Fragwürdige Presse

13
20.07.09 19:33

Man versucht den Monatsbericht Juni 2009 der Deutschen Bundesbank positiv zu sehen, in den diversen Blättern – merkwürdigerweise auch im Spiegel (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,637116,00.html).

 
Ich habe mir den Monatsberichtmal in wichtigen Passagen durchgelesen - also für mich klingt das alles andere als erbauend.
 
Auszüge (weitestgehend Zitate)
 
 
I. Zum aktueller Stand
 
„Die deutsche Wirtschaft befindet sich derzeit in einer scharfen Rezession.“
 
„Die konjunkturelle Talfahrt der Weltwirtschaft, die mit einem unerwartet heftigen Einbruch des Welthandels einherging, führte dazu, dass die deutsche Industrie einen tiefen Einschnitt hinnehmen musste.“
 
„Der Abwärtsdruck auf die deutsche Wirtschaft wird im Jahresverlauf 2009 nachlassen. In den Sommermonaten 2009 könnte die deutsche Wirtschaft wieder Boden finden.“
 
 
II. Aussichten 2010:
 
„Eine durchgreifende Belebung zeichnet sich jedoch in naher Zukunft nicht ab. Eine echte Wende zum Besseren, die über eine reine Bodenbildung hinausgeht, ist jedoch erst im Verlauf des Jahres 2010 zu erwarten.“
 
„Für 2010 zeichnet sich – trotz einer leichten Belebung im Jahresverlauf – eine unverändert niedrige Wirtschaftsaktivität ab.
 
 
 
III. Risiken
 
"Vorgenanntes Basisszenario (2010) weist jedoch ein hohes Maß an Unsicherheit aufweist."
 
Wie fragil dieses Szenario ist, zeigen etwa die zugrundliegenden Annnahmen auf:
 
-          Ölpreis 2009 ca. 55 $
-          Ölpreis 2010 ca. 65 $
-          Euro – Wechselkurs 2009: 1,33
-          Euro – Wechselkurs 2010: 1,34
 
Auch folgendes Zitat sollte nicht unbeachtet gelassen werden:
 
„Aber das Rückschlagspotenzial muss weiterhin als hoch eingestuft werden. Erfahrungen mit früheren Rezessionen, die mit Finanzkrisen einhergehen, zeigen, dass sie lange anhalten und nur träge in
eine Erholung münden.
 
 
IV. u. a. Umweltprämie
 
Die Konsumausgaben der privaten Haushalte werden in 2009 die gesamtwirtschaftliche Aktivität leicht stützen.
  
Eine besondere Rolle für den privaten Verbrauch spielt die Umweltprämie, die in den ersten Monaten des Jahres 2009 zu einem kräftigen Anstieg der Pkw-Käufe geführt hat. Auch in den nächsten Monaten wird die lebhafte Nachfrage nach Kraftfahrzeugen anhalten.
  
Allerdings werden die positiven Nachfrageeffekte der Umweltprämie allmählich nachlassen und sich spätestens 2010 in ihrer Wirkung umkehren. Zudem wird der private Konsum zunehmend
von der steigenden Arbeitslosigkeit belastet; dämpfend wirken auch die – zum
Teil zinsbedingt – geringeren Vermögenseinkünfte.
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

# 46690 - "trade deficit" (1)

6
20.07.09 20:24
Bevor die Journaille in Jubel über die "erhebliche Verbesserung" beim US-Handelsdefizit ausbrach, hätte sie sich besser mal mit deren Hintergründen befasst.
(Verkleinert auf 92%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 246977
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

"trade deficit" (2)

4
20.07.09 20:27
(Verkleinert auf 92%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 246978
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Off budget items

5
20.07.09 20:42
Sollten diese Aussagen zutreffen, wäre das wohl der größte finanzpolitische Skandal aller Zeiten:

market-ticker.denninger.net/archives/...TRILLION-DOLLARS!.html

Dies würde jedoch durchaus zu dem Bild der diversen massiven Wall Street-Tricksereien passen, die Steffen Bogs wiederholt aufgezeigt hat.
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Eine üble Information

 
20.07.09 20:58
globaleconomicanalysis.blogspot.com/2009/...-unemployment.html

Die EUC Extended Benefits entsprechen in etwa den Zahlungen unserer Bundesagentur für Arbeit bei Kurzarbeit.
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

# 46690

5
20.07.09 21:26
Wenn seitens der Goldmänner offizielle Verlautbarungen kommen, muss man diese mE sehr skeptisch sehen, ähnlich wie die Verlautbarungen der Fed zu Greenspans Zeiten (und natürlich aktuell auch in der Ära Bernanke):

- The outlook for the dollar “in the next 12 months is better even though we think the world will do much better
 than people think,” O’Neill said. “Behind this crisis there are some pretty good things going on for the dollar.”

- Jobless claims may be “the most important indicator to watch, and the signs are pretty good,” he said. “We
 might have seen the worst in the U.S.”

Absolut nichtssagende Floskeln!

Meine Interpretation: Wir rechnen damit, dass der USD in den nächsten zwölf Monaten noch erheblich an Wert verlieren und die Arbeitslosigkeit deutlich steigen wird.
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Wir rechnen damit....

5
20.07.09 21:29
auch wenn man erstmal innehalten muss, um die Dimension zu erfassen ;-))

U.S. Rescue May Reach $23.7 Trillion, Barofsky Says

U.S. taxpayers may be on the hook for as much as $23.7 trillion to bolster the economy and bail out financial companies, said Neil Barofsky, special inspector general for the Treasury’s Troubled Asset Relief Program.

www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aY0tX8UysIaM
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Der USA Bären-Thread daiphong
daiphong:

#46686 Malko, Überzogene weltweite Aktienerholung

5
20.07.09 21:30
könnte auch bedeuten, dass die Finanzmärkte nicht nur vorübergehend aus den Treasuries und dem Dollar herausgehen und die USA bereits jetzt den ohnehin zu erwartenden Dollar- und Bondscrash ansteuern. Man könnte auch das Verhalten der US-Banken gegenüber dem Staat dahingehend interpretieren.
Es wäre zumindest die schnellere Alternative zur großen Depression.

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