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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread Tormenta63
Tormenta63:

Inflation bzw. Deflation / Immobilienmarkt

16
01.03.09 22:09
1. Deutschland: Während sich Teile Ostdeutschland vom Crash des Immobilienmarktes, der dort vor ca. 10 Jahren stattfand, noch nicht völlig erholt hat, gab es in Deutschland ansonsten eine verhaltene Entwicklung.
Analog zu dem stagnierenden oder nur leicht Mietzinsniveau stiegen die Immobilienpreise hierzulande meist nur langsam an. Zunächst belastete der Wegfall der Eigenheinzulage, im Jahre 2007 kam es aufgrund höherer Rohstoffpreise zu Preissteigerungen bei Neubauten.
Auffallend sind die regionalen Unterschiede. Der Bereich München bis Oberbayern sowie einige Urlaubsziele an der Nordsee sind sehr teuer. Der ländliche Raum mit schlechter Verkehrsanbindung zum Teil extrem günstig.
2. Italien, Spanien, Großbritannien, Skandinavien
Mit der Einführung des € kam es zu einem gewaltigen Rückgang der Zinsen, da für Anleger das Wechselkursrisiko entfiel. In der Folge explodierte die Nachfrage und damit verbunden auch die Immobiliempreise.
Der Immobilienkäufer ließ in seine Kalkulation nicht nur die normale Rendite, nämlich die ersparten Aufwendungen für den Mietzins, sondern auch die voraussichtlichen Wertsteigerungen einfließen. Die Tatsache, dass der Kredit häufig erst nach 40 Jahren getilgt werden sollte und Eigenkapital nicht verlangt wurde, fiel nicht weiter auf.
3. Zur weiteren Entwicklung
3.1. Allgemein: Vereinfacht lässt sich sagen, dass der Wert der Immobilie langfristig maßgeblich auch vom Mietzinsniveau und von der Einkommensentwicklung abhängt.
Der Wert einer Wohnung lässt sich vielleicht ( abhängig von der Lage, Ausstattung und der langfristigen Vermietbarkeit an solvente Mieter ) auf ca. das 15 fache des jährlichen Mietertrages taxieren.
3.2.

Zur weiteren Einschätzung : Im Gegensatz zu Deutschland sind in den von mir genannten Ländern die Immobilienpreise weitaus stärker als das Einkommensniveau gestiegen.
Eine Taxierung des Werts der Wohnungen unter Berücksichtigung des Mietwohnungsmarktes ist schwierig, da es in den betreffenden Ländern, insbesondere in Spanien, verbreitet keinen funktionierenden Mitwohnungsmarkt gibt, da die meisten in eigenen Wohnungen leben. Trotzdem lässt sich leicht einschätzen, dass das Lohnniveau bei weitem nicht  stark genug gestiegen ist. Mit anderen Worten: Wenn die neu gebauten Wohnungen zu einem Mietzins, der eine angemessene Rendite entspricht, zur Vermietung ausgeschrieben werden würden, könnte sich schon aus rein finanziellen Gründen kaum einer die hohen Mieten leisten. Fazit: Die Wohnungen sind viel zu teuer verkauft worden.
Anders sieht es in Deutschland aus, da hier wie dargelegt, die Immobilienpreise kaum gestiegen sind. Mit der Vermietung ließe sich somit eine befriedigende Rendite erwirtschaften. Man darf nur nicht, wie geschehen von Gagfah und anderen, die Wohnungen fast ausschließlich mit Fremdkapital erwerben.

4. Fazit: In weiten Teilen Europas außer Deutschland werden die Immoblienpreise weiterhin fallen. Hierdurch entstehen im bergrenzen Umfang deflationäre Effekte. Der Neubau wird weitgehend zum Erliegen kommen. Von den Erwerbern, die mit der Finanzierung überfordert sind, verlassene Wohnungen könnten zur Erzielung von Erträgen vermietet werden, mit der Folge, dass das Mietzinsniveau und damit als Folge die Immobilienpreise nochmals unter Druck geraten könnten.
Hinz kommt, dass nach Arbeitsplatzverlust ein Fortzug von Arbeitskräften aus den teuren Städten einsetzen könnte. Folge erneut: Immoblienpreisniveau gerät unter Druck,weil diese teure Wohnungen angeboten werden.

Zu berücksichtigen ist aber auch: Neben dem Mietzinsniveau fließen zahlreiche andere Komponenten in die Berechnung der Inflationsrate ein. Zu einem Rückgang wird es voraussichtlich nur bei teuren Wohnungen kommen. Relativ billige Wohnungen dürften knapp und relativ teuer bleiben. Damit dürfte der Immobilienpreisverfall allein keine scharfe Deflation zur Folge haben. Andererseits entfallen nunmehr inflationäre Effekte, in in der Vergangenheit in einigen EU-Ländern eine erhebliche Rolle gespielt haben.
Aufgrund der vorsichtig gewordenen Kreditvergabe der Banken und des Überhanges an Wohnungen sehe ich mittelfristig nicht, dass von dem Immobilienmarkt eine inflationäre Entwicklung ausgehen könnte.
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

BUFU Short per SL raus

2
02.03.09 08:20
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Papiergeld :Weltwährung oder Bindung an Gold?

4
02.03.09 08:36
heute früh bei Bloomberg -TV diskutiert mit 3 Vertetern von Banken u.a. von Barclays Capital.Einig waren sich die Teilnehmer,dass der Wert von Papiergeld zunehmend in Frage gestellt wird.Der von Barclays meinte, es sei weniger wahrscheinlich ,dass man den relativ jungen Euro,für den es keine Erfahrungswerte gebe,an den Dollar binden werde.Wahrscheinlicher sei ,dass USA den Dollar an die noch vorhandene Goldbestände binde.Einig war man sich,dass dies einen erheblichen Anstieg des Goldpreises mit sich bringen würde.Es könne aber auch sein,dass man Verträge an Silber oder Platin binden werde.
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Hallo Malko07

10
02.03.09 08:37
Ich sehe den Auftragseingang ebenfalls als besten Vorlaufindikator für die Konjunktur. Noch gibt es keinerlei Stabiliesierungstendenzen. Die Auftragseingänge in allen großen Wirtschaftsräumen sind sehr schlecht und liegen weit unter dem Vorjahresniveau. Selbst die Fallgeschwindigkeit hat in den meisten Bereichen noch zugenommen.
Ich sehe hier keine drastische Umkehr sondern lediglich eine Stabilisierung -auf niedrigem Niveau- gegen Jahresende.
In der EU ist es ohne Vertragsänderung nicht so leicht möglich Geld zu drucken. Das stimmt. In den USA und in Japan ist man uns voraus.
China und Japan sitzen darüberhinaus auf Devisenreserven. Der Überschuss aus der Leistungsbilanz hat zu Dollarzuflüssen geführt, diese wurden dann -zum überwiegenden Teil- in US Staatsanleihen gesteckt. Somit ein Nullsummenspiel für die Liquidität am Markt.
Nun werden die Devisenreserven im eigenen Land zum Stimulanz der Wirtschaft eingesetzt. Die nun freien Plätze zum Kauf der Staatsanleihen nimmt die FED ein. Sie kauft -quantitatives easing- die Staatsanleihen und schafft so zusätzliche Liquidität. Das Gleichgewicht wird gestört.
Zusätzliche Liquidität schafft keine Inflation. Erst zusätzliche Nachfrage ist hierzu in der Lage. Also muss die Umlaufgeschwindigkeit erhöht werden.
Sollten die Pferde -private Haushalte, Unternehmen- bis zum Herbst immer noch nicht saufen, so wird der Staat einen Gang höher schalten und die Staatsausgaben weiter drastisch erhöhen. Dazu werden noch mehr Transferzahlungen kommen wie wir es zur Zeit in Deutschland mit dem Zuschuss zum Kindergeld oder der Abwrackprämie erleben. In die gleiche Kategorie stecke ich übrigens den Traifabschluss für die Landesbediensteten.
Irgendwann kommt dem Bürger die Liquidität an den Ohren heraus. Der Bürger wird misstrauisch und vorsichtig damit beginnen sein Geld auszugeben.

Gruß

Permanent
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

permanent(#39302), ich glaube

7
02.03.09 08:44
der BUFU wird solange die Finanzmarktkrise virulent und der Aktienmarkt unter Druck bleibt nicht stark abtauchen. Die Bankenwelt ist alles andere als stabilisiert. Im Ernstfall wird es bei Sichteinlagen, trotz Versprechen der Regierung, keinen vollständigen Ersatz geben. Da fühlen sich einfach zu viele, besonders die mit großen Vermögen,  in Staatsanleihen besser aufgehoben. Auf Sicht von Monaten wird er mMn eher noch steigen als fallen. Die große Menge an neu aufgelegten Staatsanleihen sollte nicht irritieren. In sehr großem Umfang fehlen nämlich Neuemissionen von Privatfirmen. Kleine Abtaucher kann man im kurzfristigen Handel erwischen, es wird aber der große Schnitt ausbleiben.
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Banken erwägen Rückabwicklung des Conti-Kaufs

6
02.03.09 08:50
www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=98714875

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Kreditgeber der hochverschuldeten Schaeffler-Gruppe ziehen Presseberichten zufolge eine Rückabwicklung des Kaufs des Automobilzulieferers Continental in Betracht. Unter den Kreditinstituten, die Schaeffler Geld geliehen haben, werde darüber diskutiert, alle Conti-Aktien, die derzeit bei Schaeffler liegen, durch die Banken übernehmen zu lassen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ - Montagsausgabe). Das "Handelsblatt" schreibt unter Berufung auf Finanzkreise, die Gläubigerbanken wollten die Kredite in Eigenkapital wandeln.

Laut "FAZ" müsste danach allerdings eine Kapitalerhöhung bei Conti folgen. Das werde den Anteil, der sich in den Händen der Banken befinde, dann möglicherweise wieder unter 50% drücken..........
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

@Malko07

3
02.03.09 08:53

Da gehe ich mit deiner Einschätzung konform.
http://www.ariva.de/...kommende_Woche_t283343?pnr=5502094#jump5502094

Noch sieht es nicht so aus als ob die Börsen sich an meinen Fahrplan halten würden. Hier nur nocheimal in Stichpunkten meine Theorie:
-Anfang dieser Woche erholen sich die Börsen leicht (Rettung AIG), der BUFU fällt entsprechend aus dem Grund war auch der BUFU Short im Depot. Der ist ja nun bereits Geschichte.
-Ab Mittwoch kommt es beginnend mit dem ADP Bericht dann zu sehr starken Verkäufen am Aktienmarkt die dann im finanlen Ausverkauf mit den offiziellen Arbeitsmarktdaten vom Freitag enden. Der BUFU steigt entsprechend eventuell auf ein neues ATH.
-Nach dem finanlen Ausverkauf kommt es in den kommenden Wochen zu Stabilisierungstendenzen, der Aktienmarkt steigt, der BUFU fällt.
-Dieses läuft so lange die Hoffnung läuft. Nach einigen Wochen oder Monaten kehrt wieder Ernüchterung ein.

Gruß

Permanent

Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

HSBC braucht 12,5 Milliarden Pfund

9
02.03.09 09:24

Größte britische Bank braucht 12,5 Milliarden Pfund

Anders als andere Banken will der britische Finanzkonzern HSBC sich nicht vom Staat, sondern von seinen Aktionären helfen lassen. Das Institut benötigt 12,5 Milliarden Pfund frisches Kapital. In den USA sollen die meisten Filialen geschlossen werden.

Der USA Bären-Thread 5505805

London - Die bisher vergleichsweise gut durch die Finanzkrise gekommene größte britische Bank HSBC braucht nach einem Gewinneinbruch frisches Kapital in Höhe von 12,5 Milliarden Pfund. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten will sich die Bank das Geld aber von ihren bisherigen Aktionären und nicht vom Staat holen. Über eine von Investmentbanken voll gezeichnete Ausgabe von fünf Milliarden neuen Aktien sollen netto 12,5 Milliarden Pfund ins Haus geholt werden, teilte die Bank am Montag in London mit und bestätigte damit Informationen aus Finanzkreisen.

..........................

Die Bank will nun in den USA die meisten ihrer 800 Filialen schließen. Das angeschlagene US-Kreditgeschäft werde geschlossen, teilte HSBC mit, 5000 bis 6000 Mitarbeiter seien betroffen. Die Dividende soll um 64 Prozent gekürzt werden.

kaz/dpa/Reuters

www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,610667,00.html

Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Die Wirtschaftskrise erfasst Nordeuropa

12
02.03.09 09:32

Die Wirtschaftskrise erfasst Nordeuropa

02.03.2009 , 09:18 Uhr von Helmut Steuer

Die globale Wirtschaftskrise hat nun auch Nordeuropa mit voller Wucht erreicht: Neue Zahlen belegen, dass Dänemark, Finnland und Schweden erstmals seit langer Zeit in einer tiefen Rezession stecken. Und auch Norwegen, das nicht der Europäischen Union angehört, kämpft mit einer schrumpfenden Wirtschaft. Artikel

Der USA Bären-Thread schlauerfuchs
schlauerfuchs:

@ permanent

6
02.03.09 09:35
Ich tu mich natürlich jetzt leicht, um 9:30 eine Prognose abzugeben, während Du schon am Samstag den Mut dazu hattest.

Ich gebe Deinen Argumenten im Grundsatz recht, könnte es aber nicht sein, dass viele so denken und deshalb der Zeitplan anders verläuft?

Heute und evtl. morgen Ausverkauf, weil alle schlechte Arbeitsmarkt- und Konjunkturdaten erwarten. Dann kommen die Daten und die Kurse stabilisieren sich bzw. gehen nach oben. Ein klassisches "by the rumors, sell the facts", dass natürlich im Bärenmarkt heißen muss "sell the rumors, by the facts"
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Industrie fast im Leerlauf, Südkorea in der Krise

6
02.03.09 09:38
Montag, 2. März 2009
Industrie fast im LeerlaufSüdkorea in der Krise


Südkoreas Wirtschaft bewegt sich immer schneller auf eine tiefe Rezession zu. Die Industrieproduktion der viertgrößten Volkswirtschaft Asiens brach im Januar so stark wie noch nie seit Beginn der Datenerhebung 1970 ein, wie das statistische Amt in Seoul mitteilte. Die Produktion im Bergbau und im produzierenden Gewerbe sackte danach im Jahresvergleich um 25,5 Prozent ab, nach einem Rückgang von 18,7 Prozent im Dezember 2008. Die negative Entwicklung führte das Amt auf die rückläufige Produktion von wichtigen Exportgütern des Landes wie beispielsweise Halbleiter und Autos zurück. Zahlreiche koreanische Unternehmen haben die Produktion angesichts der globalen Wirtschaftskrise deutlich gedrosselt. 
 
http://www.n-tv.de/1112451.html

Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

@schlauerfuchs

6
02.03.09 09:42
Sicher kann das sein. Ich habe ja auch nicht mein Hemd auf das von mir erstellte Szenario verwettet. Ich bin brav per SL raus, habe einen kleinen Gewinn mitgenommen und schaue nun zu.

Letztendlich stellt sich immer die Frage wie ist es um die Psyche der handelnden Menschen bestellt. Welche Erwartungshaltung ist die Vorherrschende.
Um das Gleiche geht es ja auch bei der Diskussion zwischen mir und Malko07 um die Inflationserwartung. Was kann das Fass zum überlaufen bringen?

Gruß

Permanent
Der USA Bären-Thread obgicou
obgicou:

Wir suchen mal wieder

16
02.03.09 09:58
einen kurzfristigen (1-3 Monate) Boden.
Bei der Suche sind uns diesmal eine ganze Reihe von Investoren behilflich, die im Oktober, November und Januar bei ca. 4000 eingestiegen sind und jetzt langsam Muffensausen bekommen. Die Übertreibung nach unten, bzw. der nächste Schritt auf der Kellertreppe könnte daher größer als von vielen erwartet ausfallen.

Sentiment-Indikatoren sind hierbei imho nur insoweit hilfreich, indem man mit ihrer Hilfe erkennt, wann die Panik da ist.
Im voraus quantifizieren läßt sich sich schwerlich.
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

AIG

10
02.03.09 13:50
= Award In Gargantuan (Losses) (dt.: Preis für ungeheuere Verluste)

ROUNDUP: Finanzkrise erreicht mit AIG-Rekordverlust neuen Höhepunkt
13:31 02.03.09

NEW YORK (dpa-AFX) - Mit einem Rekordverlust des schwer angeschlagenen US-Versicherers AIG (Profil) hat die Finanzkrise einen neuen Höhepunkt erreicht. Nur drei Tage nach der bereits historischen Teilverstaatlichung der einst weltgrößten Bank Citigroup (Profil) vermeldete AIG einen Verlust von knapp 100 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr - 62 Milliarden Dollar davon fielen alleine im vierten Quartal an. Wegen des neuen Milliardenlochs muss die US-Regierung die Hilfsmaßnahmen für den früher von vielen Versicherern - unter anderem der Allianz (Profil) - weltweit als Vorbild eingestuften Konzern um 30 Milliarden auf jetzt insgesamt rund 180 Milliarden Dollar aufstocken.

Mit dem Jahresverlust von 99,3 Milliarden Dollar übertraf AIG den Verlust von Time Warner aus dem Jahr 2002. Der Medienkonzern hatte damals vor allem wegen der Abschreibungen auf den Onlinedienst America Online (AOL) einen Verlust von 98,7 Milliarden Dollar verbucht. AIG hatte sich vor allem mit Versicherungen auf hochspekulative Papiere verzockt und gehört neben der Citigroup zu den größten Verlierern der Finanzkrise. Der einst weltgrößte Versicherer wird seit Herbst vom US-Staat am Leben erhalten, der bereits einen Anteil von fast 80 Prozent kontrolliert.

TALFAHRT VON BANK- UND VERSICHERUNGSAKTIEN BESCHLEUNIGT

Die US-Regierung befürchtet, dass ein Zusammenbruch von AIG neue massive Turbulenzen auf den weltweiten Finanzmärkten auslösen könnte und stützt den Versicherer daher immer weiter. Mit den jüngsten Rettungsmaßnahmen für die Citigroup und die AIG musste die US-Regierung innerhalb weniger Tage zwei Finanzkonzerne, die noch vor zwei Jahren zu den Vorzeigeunternehmen Amerikas gehörten, künstlich am Leben halten. An den Finanzmärkten nimmt derzeit die Sorge zu, dass die aktuell geschnürten Rettungspakete nicht reichen.

Die Aktien von Bank- und Versicherungstiteln beschleunigten in den vergangenen Tagen ihre Talfahrt. So verloren die Papiere der Citigroup und Bank of America allein am Freitag 39 und 26 Prozent. Der Marktwert der AIG brach in den vergangenen zwölf Monaten um rund 99 Prozent ein. Das Papier ist längst zu einem Penny-Stock verkommen und kostete zuletzt noch 42 US-Cent. Gemessen am Börsenkurs ist der Versicherer damit nur noch rund eine Milliarde Dollar wert. Derzeit versucht die US-Regierung die nach wie vor profitablen Sparten des Unternehmens wie das Asien-Geschäft weiterzuverkaufen, stößt hier aber auf massive Probleme.

KOSTEN FÜR RETTUNGSPAKET ÜBERLAGERN OPERATIVE ENTWICKLUNG

Im operativen Geschäft verzeichnete AIG bei den Nettoprämien ein leichtes Plus auf 46,2 Milliarden Dollar. Der operative Verlust fiel mit 5,7 Milliarden Dollar vergleichsweise gering aus. 2007 hatte der Konzern operativ allerdings noch 10,5 Milliarden Dollar verdient. Mit einem Ausblick auf 2009 hielt sich AIG größtenteils zurück und äußerte sich nur zu einzelnen Sparten. So sei im Sachversicherungsgeschäft bisher eine stabile Prämien-Entwicklung zu beobachten. Insgesamt wird das operative Geschäft aber weiter von den hohen Kosten für die staatlichen Rettungspakete überlagert. So werde das Ergebnis im laufenden und auch den kommenden Jahr "deutlich" von den Zinsen für die Überbrückungskredite und Vorzugsaktien belastet./zb/so
Der USA Bären-Thread C_Profit
C_Profit:

500 Mill. für die Waffenindustie !

7
02.03.09 15:05

Aus dem Konjnkturprogramm werden die, die ohnehin schon profitieren nochmal richtig abgeschmiert. (z.B.BAE Systems hat auch in diesen Krisenzeiten gut verdient)

Ist man der Meinung, man sei für den Kampf gegen den Feind im Inneren nicht gut genug gerüstet?

Der USA Bären-Thread 5507494

Der Nachfolger des Spähpanzers Luchs wird das künftige Hauptwaffensystem der Heeresaufklärungstruppe sein.

Inzwischen ist der Fennek international im Einsatz. Im Zuge der Amtshilfe wurde dieses Fahrzeug auch für Polizeieinsätze in Deutschland angefordert – die Rechtmäßigkeit und Sinnhaftigkeit dieser Praxis ist jedoch umstritten.

--------------------------------------------------

Hamburg - Rund 500 Millionen Euro der Konjunkturhilfe sollen nach Plänen der Bundesregierung für Rüstungsausgaben verwendet werden. Einem Bericht der "Financial Times" (FT) zufolge plant die Große Koalition demnach, das Geld unter anderem "für Maschinengewehre, Militärfahrzeuge und Unterwasser-Minensuchgerät" auszugeben. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte die Angaben auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE.

Der Grünen-Abgeordnete und Verteidigungsexperte Omid Nouripour sagte, es sei "geradezu absurd", Ausgaben, die ohnehin vorgesehen waren, vorzuziehen und diese dann als Konjunkturhilfe zu verkaufen. "Das ist ein Etikettenschwindel und ganz abgesehen davon ein Zeugnis der eigenen Handlungsunfähigkeit", sagte Nouripour. Außerdem sei bedenklich, "dass Ausgaben für eine Parlamentsarmee, die die Bundeswehr ist, offensichtlich am Parlament vorbei getätigt werden sollen". Gegen die Renovierung von Kasernen habe er aber nichts, sagte der Grünen-Politiker.

Inge Höger, Abgeordnete der Linkspartei und Mitglied des Verteidigungsausschusses, warf der Großen Koalition vor, sie würde die Bekämpfung der Wirtschaftskrise dazu nutzen, die Bewaffnung der Bundeswehr zu beschleunigen. "Es ist ein Schwindel zu behaupten, der Kauf von Panzern und Drohnen wäre ein Stimulus für die Wirtschaft", sagte die Politikerin. Die Bundesregierung nutze die Gelegenheit, "klammheimlich ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen". Politiker von Union und SPD unterstützen dagegen die Ausgaben dieser Art im Rahmen des Konjunkturpakets.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,610735,00.html

 

 

Benjamin Franklin: „Wer der Meinung ist, dass er für Geld alles haben kann, gerät leicht in den Verdacht, dass er für Geld alles zu tun bereit ist.“
Der USA Bären-Thread Trout
Trout:

Vorsorge treffen

8
02.03.09 15:09
Für den ein oder anderen wird es sich lohnen,Vorräte anzulegen.
Stelle bei mir schon eine Art Mutation in Richtung Hamster fest.
Der Keller füllt sich...........
Hoffentlich zu Unrecht

Trout
Wahre Bildung besteht darin,zu wissen,was man kann,
und ein für alle Male zu lassen,was man nicht kann.
(Voltaire)

www.krisenvorsorge.com
Der USA Bären-Thread C_Profit
C_Profit:

Bauausgaben - ISM

7
02.03.09 16:25
Die US-amerikanischen Bauausgaben sind im Januar um - 3,3 % gesunken. Erwartet wurde ein Rückgang um 1,5 %. Im Vormonat waren die Bauausgaben in den USA um -2,4 % zurückgegangen. Damit wurde der Vormonatswert von zuvor veröffentlichten - 1,4 % nach unten revidiert.

Der US-amerikanische ISM Index notiert im Februar bei 35,8. Erwartet wurde er im Bereich 33,8. Im Vormonat hatte der Index noch bei 35,8 notiert (revidiert von 35,6).
Benjamin Franklin: „Wer der Meinung ist, dass er für Geld alles haben kann, gerät leicht in den Verdacht, dass er für Geld alles zu tun bereit ist.“
Der USA Bären-Thread derph
derph:

Zinseszins: Kleiner Exkurs in die Finanzmathematik

16
02.03.09 16:46

Bezogen auf die Postings 39114,39140,39149,39151,39158 von permanent, Lebigmacke, Ischariot möchte ich einmal mit den Unsicherheiten und Ungenauigkeiten beim Thema Zinseszins aufräumen.

(a)                          Kn = K0(1+i)n

Das ist die mathematische Formel für die Zinseszins-Berechnung, wobei n eine natürliche Zahl, K0 = Anfangskapital, i=beliebiger Zinssatz und Kn das verzinste Kapital nach n Jahren ist. Natürlich handelt es sich hierbei um eine Exponentialfunktion, da die Variable im Exponenten steht; bei der Potenzfunktion steht die Variable in der Basis, z. B. f(n)=nk   (k=beliebige Konstante)

Ausnahme: Betrachtungszeitraum<1 Jahr:

Hier wird der Einfachheit halber linear verzinst: Beispiel: Du legst für ein halbes Jahr 10000 € in Festgeld an mit 4% Verzinsung pro Jahr, nach 6 Monaten bekommst Du 10200€ (entspricht 2% Verzinsung). Nach obiger Formel (a) ergäbe dies einen ganz anderen Wert, nämlich K1/2 = 10000 € (1,04)1/2 = 10198,03 €.

Mit dem wissenschaftlichen Rechner (im Windows-Betriebssystem enthalten) könnt Ihr das nachvollziehen.

[Hier kann ich mir einen kleinen Seitenhieb auf FESTAN (Gastschreiber beim Querschuss) nicht verkneifen, der die Zinseszinsrechnung als Grund allen Übels bei der derzeitigen Finanzkrise sieht. Was will er ? Will er allgemein den linearen Zins einführen? Darf der nach Jahren aufgelaufene Zins nicht mehr verzinst werden? Schwachsinn! (und zurecht von einem User hier als “gequirlte Hühnerk...” bezeichnet) ]

Wenn man nun obige Formel (a) nach der Variablen n auflöst, erhält man:

log Kn = log [K0(1+i)n] = log K0+nlog(1+i) Daraus folgt nlog(1+i) = logKn - logK0 daraus folgt

(b)                         n =( logKn - logK0) / log(1+i)

Log ist dabei die Logarithmus-Funktion (=Umkehrfunktion zur Exponentialfunktion exp mit der Basis 10).

Damit kann man z.B. berechnen, nach wie viel Jahren sich ein Kapital verdoppelt:

Setze Kn = 2K0 und i = 4%=0,04, dann erhält man:

n = (log(2K0) - logK0)/log(1,04) = (log(2)+logK0-logK0)/log(1,04) = log(2)/log(1,04) = 17,67 (gerundet)

Also nach 17,67 Jahren verdoppelt sich das Kapital bei einem Zinssatz von 4%.

Weiteres Beispiel:

Mit der Formel (b) läßt sich auch berechnen, wie viel Anfangskapital ich bei einem abgezinsten Sparbrief, Laufzeit 5 Jahre, Zins festgeschrieben über 5 Jahre bei 7,5% , Auszahlungsbetrag 100000 DM (= eigenes Beispiel aus der Hochzinsphase 1992, war ein Angebot der Sparkasse damals) bereitstellen muß:

Also: n=5; K5=100000DM; i=0,075; gesucht ist K0

5log(1,075) = log(100000) - logK0

 LogK0 = log(100000) - 5log(1,075) = 5 - 0,15704 = 4,84296

Daraus folgt: 10 hoch logK0 = K0 = 10 hoch 4,84296 = 69656,23 DM.

Man sieht: In einer Hochzinsphase bietet ein diskontierter Sparbrief eine Super-Performance bei hoher Sicherheit.

Nachteil: Während der Laufzeit auch bei Tod nicht kündbar.

Hoffentlich bin ich nicht zu sehr vom Thread-Thema abgewichen ;-)

Der USA Bären-Thread DeadFred
DeadFred:

Krisencockpit zum selberbasteln

10
02.03.09 17:31
Hallo miteinander,
während sich manche schon überlegen Vorräte anzulegen kaufen andere noch munter ein, als sei nichts passiert. Wie schlimm ist denn nun die Krise?

Ich nutze hierfür mein Krisencockpit. Dafür habe ich mir auf einer Webseite die aus meiner Sicht wesesentlichen Indikatoren zusammengesetzt und habe sie im Überblick.
Aktuell sieht es nach den Kurven so aus:
- als wenn wir in den nächsten 2 Jahren noch keine Inflation bekommen
- einen stabilen Abschwung ohne Panikartige Auswüchse haben
- die Produktion herunterfährt und genügend Lebensmittel für alle da sind
- Andere Länder, die es früher erwischen wird haben keine revolten in den Schlagzeilen
damit bleibe ich bei meiner Einschätzung:
März ist alles ok

regards

Fred
p.s.: ich bin für Anregungen offen, wenn ihr weitere bedeutsame Indikatoren seht, sagt mir bescheid
(Verkleinert auf 58%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 219561
Der USA Bären-Thread pfeifenlümmel
pfeifenlümmel:

Long im Dow gehen

 
02.03.09 18:13
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

@deadfred - # 39319

8
02.03.09 18:46
Nimm als Ergänzung vielleicht auch diesen Indikator - und natürlich auch den Chart des CFNAI. Letzteren halte ich für den wichtigsten Index (Indikator) von allen, da seine Komponenten sehr vielseitig sind und deren Daten nicht wie die ISM-Daten auf Umfragen basieren ("harte" Daten).
(Verkleinert auf 92%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 219587
Der USA Bären-Thread pfeifenlümmel
pfeifenlümmel:

Anti immer noch auf Tour?

12
02.03.09 19:09
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Wirtschaft bleibt noch jahrelang im Chaos

8
02.03.09 19:20
schrieb Warren Buffett am Sonnabend in seinem Brief an die Anteilseigner .Für 2009 kann der 78-jährige keine Hoffnung sehen. Eine deutliche wirtschaftliche Erholung werde noch jahrelang auf sich warten lassen, fürchtet der amerikanische Starinvestor. Die Wirtschaft werde in diesem Jahr und wahrscheinlich noch lange darüber hinaus im Schlamassel steckenbleiben Er zeigte sich dennoch davon überzeugt, dass die USA im Laufe der Zeit dem Abwärtstrend widerstehen werden. boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_337506

Billionaire Warren Buffett wrote in his annual letter to investors on Saturday that he is sure "the economy will be in shambles throughout 2009 — and, for that matter, probably well beyond — but that conclusion does not tell us whether the stock market will rise or fall".

undder Dow bei 6824 und Trader sehen ihn laut CNN bei 6400
money.cnn.com/video/#/video/news/2009/03/...09.trader.cnnmoney
Der USA Bären-Thread centy01
centy01:

Wirtschaft live !

9
02.03.09 19:32
Das modernste Sägewerk Europas, in Landsberg am Lech, wird mit sofortiger Wirkung für mindestens ein halbes Jahr geschlossen.
Aber keine Angst, die Arbeitslosenzahl wird nicht steigen, es gibt Kurzarbeitergeld, auch wenn es einigen als wiedersinnig erscheinen mag, da ja nicht mal kurz sondern garnicht gearbeitet wird.
Der USA Bären-Thread pfeifenlümmel
pfeifenlümmel:

Mann oh Mann

2
02.03.09 19:44
Heute ist wirklich der Bär los! Immer noch keine Erholung im DOW.
l
Der USA Bären-Thread 219598

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