Zur Zeit befinden sich die Börsen in einem unsicheren Umfeld.
Jede(r) hat seine/ihre eigene Art mit Unsicherheit umzugehen.
Einige meckern.
Ich bin mir nicht sicher, ob es sich lohnt auf diese Unsachlichkeit überhaupt einzugehen.
Sei's drum.
Eine Wandelanleihe als Finanzierungsinstrument zu emittieren hat für den Emittenten den Vorteil einen niedrigeren Zinssatz auszureichen als bei einer herkömmlichen Anleihe.
Das weitere Wachstum wird dadurch zu einem stabilen Zins gesichert. In einem Umfeld, das für steigende Zinsen spricht.
Der Wandlungspreis liegt z.Zt. bei 22,0643 (gerundet).
Bei einem Börsenkurs darunter ist der Leerverkauf nicht gerade lohnend.
Die Anleihekäufer sind an steigenden Börsenkursen interessiert. Sie wollen nicht den Kurs drücken um billig einzukaufen. Den Einkaufspreis, zu dem sie sich glattstellen, kennen sie bereits. Es ist der Kurs zu dem gewandelt wird. Jeder Börsenkurs darüber ist ihnen willkommen.
Encavis wird erst nach 2025 wandeln (meine Vermutung). Sie haben zugesagt, bis 2025 keine Kapitalerhöhung (bis auf die Scrip Dividende) vorzunehmen. Es sei denn, es eröffnet sich eine Gelegenheit anorganisch (z.B. durch Übernahme eines Mitbewerbers) zu wachsen. In diesem Fall haben sie eine Kapitalerhöhung nicht ausgeschlossen.
Die Scrip Dividende wird als Wahlrecht angeboten. Diese Dividenden Politik wird seit Jahren offen kommuniziert.
Die beiden Vorstände haben jeweils für ca. EUR 100.000 gekauft.
Das allein kann als Zeichen gewertet werden für die, die es brauchen.
Die Vorstände beweihräuchern sich eher nicht, sie machen m.E. einen extrem guten Job (und kommen auch ganz sympathisch rüber).
Nur ein paar Beispiele:
Insbesondere frühzeitig ESG Ratings einzuholen war eine zukunftsweisende Entscheidung, z.B. weil viele institutionelle Investoren in Richtung nachhaltige Investitionen steuern (werden).
Auch die breitere Aufstellung durch den Abschluss von PPA-Verträgen und die Zusammenarbeit mit Pexapark war eine vorhersehende Weichenstellung.