Bush mahnt Reformen an

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Bush mahnt Reformen an Brummer
Brummer:

Bush mahnt Reformen an

 
17.02.02 12:39
#1
(Instock) Kurz vor seiner mit Spannung erwarteten Japan-Reise fordert US-Präsident George W. Bush seine Gastgeber auf, endlich die Bürokratie im Lande abzubauen und das Problem der faulen Kredite – dem größten der japanischen Banken – konstruktiv zu lösen. "Zuerst muss die japanische Regierung die richtigen Entscheidungen über die Art der Restrukturierung der (faulen) Kredite und die Deregulierung der Wirtschaft treffen", sagte Bush vor seinem Sonntag beginnenden Japan-Trip. Am Montag soll er Ministerpräsident Junichiro Koizumi treffen. Auf dessen Reaktion ist die Wirtschaft seines Landes schon seit Tagen gespannt. Allgemein wird ein weiteres Wirtschaftsprogramm erwartet. Eine Summe von 75 Milliarden Euro als Wirtschaftsförderung wird in diesem Zusammenhang immer wieder genannt.

Quelle: instock.de
Bush mahnt Reformen an Brummer
Brummer:

Wie George Bush den Yen zu Fall brachte

 
18.02.02 12:39
#2
Währungs-Versprecher: Wie George Bush den Yen zu Fall brachte

Normalerweise sorgen die Versprecher des US-Präsidenten nur für Erheiterung. Sein neuester Patzer aber hat Hektik unter Devisenhändlern in Tokio ausgelöst.
 
Tokio - Einige Trader trauten ihren Ohren kaum: Nach seinen Gesprächen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Junichiro Koizumi sagte Bush vor der Presse, Koizumi wolle neben wirtschaftlichen Strukturreformen und dem Problem fauler Kredite auch das "Devaluation Issue" anpacken - die Abwertungsfrage. Manche Händler werteten das als Hinweis darauf, dass Koizumi sich offen für einen weiteren Wertverfall der nationalen Währung ausgesprochen habe - und dass Bush dem zustimme. Eigentlich ein unglaublicher Vorgang.

Der Yen-Kurs rutschte daraufhin innerhalb weniger Minuten auf einen Kurs von 132,80 Yen pro Dollar, nach einem Stand von 132,55 zuvor. Bushs Sprecher Sean McCormack intervenierte, bevor weiterer Schaden entstehen konnte: Bush habe nicht "Devaluation" gemeint, sondern "Deflation". Bush und Koizumi seien sich einig, dass Japan die deflationären Tendenzen, also die negative Teuerung, eindämmen müsse. Sie nämlich erhöht den Realwert der Bankkredite, belastet die Schuldner und verschärft das Problem der "faulen" Verbindlichkeiten, das viele Banken hart an die Grenze des Bankrotts getrieben hat. Zum Wechselkurs habe Bush aber nicht Stellung nehmen wollen, so McCormack. Der Yen machte nach den Äußerungen des Sprechers seine Verluste wieder wett.

Der Wechselkurs des Yen ist schon länger Anlass für wirtschaftliche Differenzen zwischen Japan und den USA. Der aktuelle kontinuierliche Verfall der japanischen Währung hat im September begonnen. Experten gehen davon aus, dass die japanische Regierung den Kursrutsch gutheißt, wenn nicht gar insgeheim fördert, um so Japans Exporte anzukurbeln. In einem ungewöhnlichen Schritt hatte die Handelsorganisation der US-Autohersteller vergangene Woche an den US-Präsidenten appelliert, er solle Japan drängen, den Yen-Verfall zu stoppen. Die Autokonzerne fürchten, weitere Marktanteile gegenüber japanischen Herstellern zu verlieren.

Bush hat sich vor seinem Treffen mit Koizumi gegen eine Intervention auf den Währungsmärkten ausgesprochen und gesagt, der Wert des Yen solle auf dem freien Markt bestimmt werden.


Quelle: www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,182965,00.html
Bush mahnt Reformen an redcrx

Mr.BUSH in Japan.......Yen was nun ????

 
#3
Mr.BUSH in Japan.......Yen was nun ????

von Christoph Zwermann,  Zwermann.com ;  Euro vs Japanese Yen  

Hallo Leute, ....mit dem Besuch von Mr.Bush in Japan wird der Markt sich ein Bild machen können, ob die Amerikaner eine weitere Schwäche des Yen gut finden oder nicht. Mr.Bush wird damit sehr vorsichtig sein und über dies nur hinter verschlossener Tuer reden.
Klar ist allerdings: sollte kein amerikanisches Wort gegen diesen schwachen Yen zu hoeren sein, dann wird der Markt dies als Freikarte fuer eine weitere Yen-Schwäche auslegen.
Auch die Charts deuten weiter auf einen schwächeren Yen hin.
Bei EURJPY ist die Ebene von 118,50 nun sehr wichtig.
Wir sollten die langfristigen Ziele nicht aus den Augen verlieren. Hier reden wir immerhin von 125-126 danach 132-135 und dann sogar über 140 . Ich gebe zu, es ist nicht einfach hier noch aufzuspringen, allerdings wird dies weiter oben noch schwieriger.
Also auf die Sicht des Jahres 2002 und erste Hälfte 2003 weiter Yen minus bleiben, auch gegen US-Dollar.
Ich wünsche eine tolle Woche, die aber erst ab Mitte der Woche wieder so richtig Bewegung für die Märkte bringen wird.

Viel Spaß
Chris Zwermann

Chart 1

Chart 2

Quelle: Technical Investor



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