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Der Kryptohype hat Jamie Dimon, den Chef der US-Großbank JPMorgan, offenbar nicht erfasst. Der Konzernlenker hat in der Vergangenheit immer wieder betont, dass er kein Fan des Kryptourgesteins Bitcoin ist, auch wenn sein Finanzhaus selbst in den Kryptohandel eingestiegen ist und er mit einem weiteren Preisanstieg rechne. Doch wie tief seine Abneigung gegenüber dem digitalen Coin wirklich sitzt, machte Dimon in einem Gespräch mit Jim VandeHei, dem Chief Executive Officer von Axios, deutlich
Zwar zeigte er sich überzeugt, dass der Bitcoin noch eine lange Zeit existieren wird, allerdings habe er immer daran geglaubt, dass die Kryptowährung irgendwo für illegal erklärt wird, so wie China das getan habe. Er selbst sehe Bitcoin als "Katzengold", also Gold für Narren.
Zur Begründung führte Dimon im Rahmen des Interviews an, dass Bitcoin "keinerlei intrinsischen Wert" besitze. Vor diesem Hintergrund hält es der Bankenmanager für unerlässlich, den Handel mit der Cyberdevise streng zu regulieren. Die Regierung werde dies tun müssen, fuhr Dimon fort. Man könne nicht all das regulieren, was Banken im Hinblick auf Geldtransfer tun und dann aber das, was sie "Geld" nennen, nicht regulieren, argumentiert er weiter.
Konkret stört Dimon bei Bitcoin aber die Möglichkeit des Einsatzes für illegale Zwecke, wie sie auch viele andere Kritiker immer wieder ins Feld führen: "Man kann ihn als Sicherheit oder Vermögenswert oder Ähnliches bezeichnen, aber sobald Leute ihn zur Steuervermeidung, für Zwangsprostitution und Ransomware verwenden, wird er reguliert, ob es ihnen gefällt oder nicht", sagte Dimon.
Der Chef der Wall Street-Bank JPMorgan ist kein Bitcoin-Fan. Das hat er in einem Interview einmal mehr untermauert. 20.10.2021