Die Idee "Man nimmt den Eliten die Macht, indem man ihnen die Macht über das Geld nimmt" ist ja eigentlich ziemlich geil. Die Vorstellung fetzt ... aber sie ist reine Utopie. Früher hatte Btc den Zweck, seine Bedürfnisse mittels einer "anonymen" Währung zu befriedigen. Ob das nun insgesamt betrachtet gut oder schlecht ist, bewerte ich gar nicht. Heute ist der Bitcoin nur noch eine kapitalistische Perversion. Es geht doch im Prinzip nur noch darum, seinen Besitz exponentiell zu vermehren. Natürlich bedient man sich einer Reihe scheinheiliger Sicherheitsversprechen. Zudem überbietet sich ja förmlich mit immer höheren Kurszielen. Es ist für viele wie selbstverständlich, dass sich der Wert innerhalb eines Jahres mindestens verzehnfachen soll.
Ich glaube viel von denen haben innerlich schon mit ihrem alten Leben gebrochen. Das Haus imaginär bezahlt, die Alte imaginär schon verlassen, das neue Auto imaginär gekauft und den Job schon imaginär gekündigt. Im Geiste haben sie schon ausgesorgt, lediglich der Kurs hinkt hinterher. Klar, die Pioniere der ersten Stunde haben ordentlich und sicherlich auch zurecht Kasse gemacht. Aber die mussten sich nicht mit einem Heer von Halsabschneidern rumschlagen. Heute wollen doch alle dran verdienen. Private, Banken, Institutionen und Vater Staat.
Und würde es irgendwas auf diesen Welt geben, dass das Ungleichgewicht der Macht zerstört, dann hätte man es schon längst verboten.