US-Staatsverschuldung: Über Nacht um 175 Milliarden Dollar gewachsen – weitere gigantische Zuwächse in Sicht!
Die US-Staatsverschuldung ist über Nacht von 20,494 auf 20,669 Billionen Dollar angewachsen. Das ist ein plötzlicher Zuwachs von 175 Milliarden Dollar! Genau über diesen plötzlichen Sprung…
Veröffentlicht vor 3 Monaten
am 13. Februar 2018 10:54
Der Grund für diesen plötzlichen Sprung: Nachdem sich der US-Kongress geeinigt hatte, dass die große Schuldenparty in den USA weitergehen kann, wurden Ausgaben beispielsweise für Pensionsverpflichtungen uvm, die in den letzten Wochen buchhalterisch in die Zukunft verschoben oder ausgesetzt wurden, jetzt einfach auf einen Schlag nachgebucht. Die Schulden waren schon da, aber eben nicht buchhalterisch. Jetzt wo man offiziell wieder auf die Schuldenpumpe drücken darf, werden diese Ausgaben auch optisch sichtbar nachgebucht im offiziellen Verlaufsregister des US-Finanzministeriums, wo man die US-Staatsverschuldung von Tag zu Tag jahrelang zurückverfolgen kann.
Dieser Sprung um 175 Milliarden Dollar in der US-Staatsverschuldung ereignete sich direkt nach der Einigung im US-Kongress vom 8. auf den 9. Februar. Optisch sichtbar ist er erst heute, weil die aktuellsten Tage immer zwei bis drei Werktage verzögert veröffentlicht werden.
Das US-Budget
Auch hat das Budget-Büro des Weißen Hauses die aktuellen Planungen für die US-Staatsverschuldung der nächsten Jahre an den US-Kongress geschickt. Darin schreibt man, dass die Schulden ohne neuen Budgetplan bis zum Jahr 2028 auf 27 Billionen Dollar steigen würden (jetzt wie gesagt 20,67 Billionen). Ohne neuen Plan wäre das US-Haushaltsdefizit im Fiskaljahr 2019 bei 1 Billion Dollar, nur für ein Jahr (mehr Ausgaben als Einnahmen).
Aber da der Präsident ja sparen will (lach…), sei das „Office of Management and Budget“ in der Lage in den nächsten 10 Jahren das Defizit um 3 Billionen Dollar zu kürzen. Das wären also 300 Milliarden Dollar weniger Defizit pro Jahr. Damit macht man immer noch pro Jahr ganz grob gesagt 200 Milliarden Dollar Defizit pro Jahr, mindestens! Und die Annahmen von Trumps Budget-Bastlern basieren auf einem BIP-Wachstum von über 3% pro Jahr. Was, wenn es nur minimal geringer ausfällt? Bei den Steuersenkungen (fehlende Einnahmen) reden wir schnell von 30 Billionen Dollar Staatsschulden. Wann? Das kann man bei so großen variablen Summen nicht vorhersehen. Nur die US-Staatsverschuldung auch unter Bush und Obama zeigte: Es geht oft viel schneller, als man denkt!
finanzmarktwelt.de/us-staatsverschuldung-ueber-nacht-81103/
noch ignoriert der Markt die Fakten, noch