Ich versuche mir gerade (mehr schlecht als Recht) einen Überblick über die Finanzen zu verschaffen.
Im Idealfall nimmt der BVB mehr ein als er ausgibt. War die letzten Jahre aber anders: Die Mannschaft hat mit Gehalt, Prämien und Transfers mehr gekostet als man an Eintritts-, TV-, Sponsorengelder usw. und CL-Prämien bekam.
Entsprechend musste man dann (gute) Spieler verkaufen um das Minus auszugleichen.
Mein Szenario ist folgendes: Sollte der BVB nochmals größeren / dringenden Kapitalbedarf haben, gibt es zwei bzw. 3 Wege.
Gründe für diesen dringenden Kapitalbedarf wären
A) Corona (Beschränkte Zuschauerzahlen)
B) Verletzungen (Schlüsselspieler verletzen sich und man läuft Gefahr die CL-Teilnahme 2023 zu verpassen) Sprich man muss im Winter evtl. neue Spieler verpflichten.
C) Ein frühes ausscheiden aus der CL. Man ist im Lostopf 3 und läuft Gefahr zwei starke Gegner zugelost zu bekommen. Da weiß ich aber nicht mit was der Verein rechnet. Wieder Achtelfinale? Nur der Gruppenphase?
Mögliche Wege den Kapitalbedarf zu decken:
1) Spieler wie Bellingham verkaufen (hilft aber wahrscheinlich nix wenn man das Geld relativ Kurzfristig/ innerhalb der kommenden Saison benötigt).
Wird aber so oder so nächsten Sommer passieren (müssen).
2) Kredite aufnehmen.
Die Offizielle Marschroute ist: Nie wieder in der Schuldenfalle sein. Sprich keine hohen Kredite aufnehmen. Was allerdings passiert, wenn man zum Beispiel nur ein Loch von z.B. 20 Millionen hat (zum Beispiel wegen Corona gibt es Beschränkungen an 5-10 Spieltagen) weiß ich nicht.
Zusätzlich ist es problematisch, dass die Zinsen sich inzwischen nicht mehr auf dem 2% Niveau bewegen dürften, dass Treẞ mal genannt hat.
3) Kapitalerhöhung
Diese ist bereits genehmigt und würde einen zweistelligen Betrag in die Kassen spülen.
Diese will ich (wahrscheinlich niemand) nicht erleben.
Ich müsste Geld nachschiessen bzw. einen weiteren Kursverfall in Kauf nehmen und es dürfte viele Jahre dauern bis sich die Kurse wieder erholen.
Grundsätzlich möchte ich mich von der Aktie trennen da ich, anders als H&K, auch langfristig nicht mit explodierenden Kursen rechne.
Der Umsatz wird steigen, aber die Ausgaben (meine Vermutung) auch.
Ich habe keine Probleme noch etwas zu warten bis die Kurse sich erholen, habe aber wie oben erläutert etwas Angst vor der besagten Kapitalerhöhung.
Darum wäge ich gerade ab und frage meine Frage ;-)
Ich weiß dass sie niemand genau beantworten kann.
Stand heute schließt man die Saison 21/22 mit Minus 25 Millionen ab.
Man hat noch ordentlich Verbindlichkeiten, der Kader ist teuer/preiswert wie letzte Saison und zusätzlich hat man mehr für Transfers ausgegeben als man eingenommen hat.
Wenn ich nun wüsste, dass selbst kleinste Probleme (CL aus / Corona Beschränkungen) das Kartenhaus zusammenbrechen lassen, würde ich entsprechend meine Verkaufsorder von 5,25 nach unten korrigieren.
Sorry für die lange Antwort.