Stiftungen haben es in der anhaltenden Niedrigzinsphase schwer, aus ihrem Vermögen ausreichend Erträge für ihre Projekte zu ziehen. Auch Fondsprofis helfen nicht immer weiter.
Gutes zu tun fällt mitunter schwer. Das liegt auch am Geld, so profan das für Wohltäter klingen mag. Viele Stiftungen brauchen regelmäßig Einnahmen aus ihren Vermögen, um ihre guten Taten zu verrichten. Die benötigte Rendite zu erwirtschaften schaffen sie oftmals aber nicht. Angesichts rekordtiefer Zinsen erzielen die meist konservativ anlegenden Stiftungen kaum noch Ertrag für ihr Kapital, das gewichtig in Anleihen und auf Bankkonten liegt.
Turbulente Zeiten am Aktienmarkt ermuntern die vorsichtigen Investoren bisher wenig, dort auf Kursgewinne zu wetten. Gleichzeitig haben zahlreiche Investmentfonds in den vergangenen zwölf Monaten nicht geglänzt, die sich auf diese Anleger konzentrieren. Das zeigt eine Studie des Fondsberaters Fonds Consult, die dem Handelsblatt vorliegt. „Viele Stiftungsfonds wurden zuletzt doppelt belastet“, erklärt Rüdiger Sälzle, Chef von Fonds Consult. Nicht nur der abrupte Anstieg der Kapitalmarktzinsen im vergangenen Herbst, auch der Kurssprung internationaler Aktien habe viele Fondsmanager auf dem falschen Fuß erwischt.
Die damals massiven Kursverluste etwa bei den als sicher geltenden Staatsbonds wurden nicht mehr aufgeholt. Viele Fondsprofis hatten sie für ihre Stiftungskunden gekauft. Zugleich verpassten sie vielfach die Kursrally von rund einem Viertel etwa bei europäischen Aktien nach dem überraschenden Wahlsieg Donald Trumps zum US-Präsidenten. Es zeige sich in solchen Phasen, wer auch schwierige Zeiten meistere, urteilt Sälzle.
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