Vasileios Antoniadis ist ein glücklicher Grieche: Er hat am jüngsten Aktiencrash ordentlich verdient. Auch mancher Privatanleger dürfte neidisch auf Antoniadis' Strategie blicken – dann aber doch die Finger davon lassen.
Griechische Schuldenkrise, Krise am chinesischen Aktienmarkt, Ukraine-Krise, Flüchtlingskrise – 2015 ist das Jahr der politischen und ökonomischen Brandherde. Anleger müssen starke Nerven haben, denn sowohl die Aktien- als auch die Anleihe- und Rohstoffmärkte schwanken derzeit so stark wie seit Jahren nicht mehr.
Großinvestoren und einzelne Spekulanten allerdings haben in der Vergangenheit immer wieder unter Beweis gestellt, dass sich mit Krisen strategisch Kasse machen lässt. Auch Privatanleger dürfte der Gedanke nach dem schnellen Geld locken. Doch für den kleinen Mann sind die Strategien des Krisenverdienens viel zu riskant. Ein Leitfaden zum nicht-Nachahmen.
Setzen Sie auf griechische AktienNatürlich nicht auf x-beliebige. Doch allein, weil ein Unternehmen seinen Sitz im höchstverschuldeten Land Europas hat, sollte Anleger nicht von Aktienkäufen abschrecken. „Es gibt eine Menge gesunder Unternehmen für Investments”, sagt Vasileios Antoniadis, Fondmanager bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft MetLife (MetLife Aktie). In diesem Jahr ist ihm ein Coup gelungen: Als 2015 ganz Europa um Hellas‘ Zukunft bangte, die Aktienmärkte einbrachen, die Banken schlossen, legte Antoniadis‘ Fonds MetLife Alico M&S Domestic Equity 4,8 Prozent zu. Es ist der einzige Fonds, dem es gelang, eine während der Krise eine positive Rendite zu erzielen. Denn im Schnitt verloren die 35 auf Griechenland fokussierte Fonds rund 15 Prozent, ergeben die Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg. Die schwächsten unter ihnen büßten bis zu 28 Prozent ein.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.