Eine Chemikerin im Labor. (Symbolbild)
Mittwoch, 21.02.2024 07:33 von | Aufrufe: 790

WDH: FMC-Dekonsolidierung reißt Fresenius in die roten Zahlen

Eine Chemikerin im Labor. (Symbolbild) © xubingruo / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

(Grammatikfehler im zweiten Absatz beseitigt.)

BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Dax-Konzern Fresenius (Fresenius Aktie) ist durch die Dekonsolidierung des Dialysespezialisten Fresenius Medical Care (Fresenius Medical Care Aktie) (FMC) im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Durch milliardenschwere, nicht zahlungswirksame Sonderaufwendungen wies das Unternehmen unter dem Strich einen Verlust von 594 Millionen Euro aus. Ein Jahr zuvor war noch ein Gewinn von 1,37 Milliarden Euro erzielt worden, wie Fresenius am Mittwoch in Bad Homburg mitteilte.

Fresenius behandelt FMC inzwischen nur noch als Finanzbeteiligung. Der Blutwäschespezialist kämpfte in der Pandemie mit steigenden Kosten, einem Pflegekräftemangel, zudem starben viele Patienten an Corona. Nach mehreren Gewinnwarnungen, die auch Fresenius in Mitleidenschaft zogen, trieb Konzernlenker Michael Sen die bilanzielle Entflechtung von FMC voran. Ende November wurde bei FMC die Umwandlung von einer Kommandit- in eine Aktiengesellschaft wirksam. Damit muss Fresenius FMC nicht mehr wie früher voll in die Bilanz aufnehmen, sondern berücksichtigt den Dialysekonzern nur noch entsprechend dem Anteil von rund einem Drittel.

Fresenius konzentriert sich nunmehr auf sein Klinikgeschäft rund um Deutschlands größte Krankenhausgesellschaft Helios und den Generikahersteller Kabi. Dort ziehen die Geschäfte nach schwierigen Coronazeiten wieder an. Konzernweit legte der Umsatz im gesamten Geschäftsjahr 2023 um vier Prozent auf rund 22,3 Milliarden Euro zu, teilte das Unternehmen weiter mit. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) kletterte um drei Prozent auf 2,26 Milliarden Euro. Damit lief es etwas besser, als vom Konzern und Analysten gedacht.

Für 2024 stellt der Vorstand ein organisches Umsatzwachstum von drei bis sechs Prozent in Aussicht. Das bereinigte Betriebsergebnis soll abseits der Wechselkurse um vier bis acht Prozent zulegen. Da Fresenius im vergangenen Jahr mit seinem Umbau schneller vorankam als gedacht, hob das Management zudem sein Ziel für strukturelle Produktivitätseinsparungen bis Ende 2025 von zuvor 350 auf nun 400 Millionen Euro an./tav/stk


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in Fresenius
UK8Z65
Ask: 0,37
Hebel: 19,14
mit starkem Hebel
Zum Produkt
UL48JN
Ask: 0,61
Hebel: 6,84
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
UBS
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: UK8Z65,UL48JN,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

28,36
+2,64%
Fresenius Chart
Fresenius Medical Care AG Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zur Fresenius Medical Care Aktie kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News