Warnzeichen für Chemikalien (Symbolbild).
Dienstag, 12.03.2024 13:05 von | Aufrufe: 292

Wacker Chemie für raschere Energiewende

Warnzeichen für Chemikalien (Symbolbild). © Antoine2K / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Vorstandschef der Wacker Chemie , Christian Hartel, hat für eine zügigere Energiewende geworben. "Erneuerbare Energie, insbesondere Photovoltaik, ist die mit Abstand günstigste Energie auf dem Planeten", sagte Hartel dem "Münchner Merkur" (Dienstag). Kohlenstoffbasierte Energie und Strom aus neu zu bauenden Atomkraftwerken sei teurer. Wacker ist Weltmarktführer bei Polysilizium für die Solar- und Halbleiterindustrie und zählt zu den größten Stromverbrauchern in Bayern.

In den USA entstünden riesige Solar- und Windparks. "Wir spüren das auch bei der Nachfrage für unser Polysilizium: Vergangenes Jahr wurden weltweit 450 Gigawatt Solarleistung installiert, dieses Jahr werden es 500 sein", sagte Hartel. In Texas gebe es grünen Strom für vier Cent, ohne Subventionen, "einfach weil es sich rechnet". Auch China habe die wirtschaftliche Bedeutung der erneuerbaren Energie verstanden und vergangenes Jahr über 200 Gigawatt Solarleistung installiert.

Durch den steigenden Anteil der Erneuerbaren werde es mehr Schwankungen sowohl bei der Stromversorgung als auch bei den Preisen geben. In fünf oder zehn Jahren aber könnten Elektroautos Strom speichern und abgeben und so Spitzen und Täler ein Stück weit glätten. Auch Künstliche Intelligenz helfe, mit Schwankungen zu arbeiten, sagte der Vorstandschef.

Der Bau von Stromtrassen nach Bayern für Windstrom aus dem Norden sei lange zu langsam betrieben worden. Aber jetzt zwei Preiszonen zu schaffen, wäre falsch: Die Industrie im Süden wäre wegen höherer Strompreise weniger wettbewerbsfähig, und die Windkraft-Investoren im Norden hätten weniger Abnehmer und niedrigere Preise.

In Deutschland sei es schwierig, über neue Kapazitäten für energieintensive Prozesse nachzudenken, sagte Hartel. Dazu fehle die Planungssicherheit. Grundvoraussetzung seien wettbewerbsfähige, planbare Energiepreise./rol/DP/ngu


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