Vom Zugpferd zum Problemfall für die SPD

Mittwoch, 16.08.2017 15:35 von Handelsblatt - Aufrufe: 405

Der Wahlsieger von einst sollte die SPD beflügeln. Doch durch die Jobofferte von Rosneft wird der Ex-Kanzler nun zur Belastung: Die ohnehin schon umstrittene Russland-Nähe des 73-Jährigen kommt für die SPD ungünstig.

Das Haar recht lang gewellt und wie immer im schicken Anzug war Gerhard Schröder vor die SPD-Delegierten getreten und hatte gezeigt, dass er es noch draufhat: mobilisieren, Hoffnung machen, kämpfen. „Wir können stärkste Partei werden“, rief er Ende Juni mit seiner typischen robusten Stimmlage – und die Genossen klatschten begeistert Beifall. Am Ende umarmten sich Schröder und SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz. Es schien, als habe sich der Ex-Kanzler, der mit seiner Agenda 2010 die SPD vor Jahren in eine andauernde Identitätskrise warf, mit seiner Partei ausgesöhnt. Mehr noch, es sah so aus, als könne Schröder im Wahlkampf zum Zugpferd für die SPD werden.

Doch nicht einmal zwei Monate nach diesem denkwürdigen SPD-Sonderparteitag in Dortmund droht Schröder nun zum Problemfall für seine Partei zu werden. Das liegt an einem Angebot, das der 73-Jährige erhalten hat: Er soll in den Aufsichtsrat des russischen Staatskonzerns Rosneft einziehen. Das Ölunternehmen steht seit der Krim-Krise 2014 auf der Sanktionsliste der EU. Hinter dem Deal dürfte Kreml-Chef Wladimir Putin stecken, zu dem Schröder seit langem ein freundschaftliches Verhältnis pflegt. Zudem ist Schröder bereits Aufseher bei der Gazprom-Tochter Nord Stream.

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