Der Verkauf des schwäbischen Maschinenbauers MAG an das chinesische Unternehmen Sinomach dauert wahrscheinlich länger als angenommen. Die Gespräche auf der Zielgeraden gestalten sich schwierig, hieß es aus Kreisen.
Der Verkauf des schwäbischen Werkzeugmaschinenbauers MAG Group dürfte sich nun doch bis ins nächste Jahr hinziehen. Zwar werde derzeit nur noch mit dem staatlichen chinesischen Maschinenbauer Sinomach über die unter der Ägide eines Treuhänders stehende Firma aus Göppingen verhandelt, sagten zwei mit dem Prozess vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag. Doch gestalteten sich die Gespräche auf der Zielgeraden schwierig.
Zudem übten die Banken, die bei MAG das Sagen haben, keinen Zeitdruck aus, das Geschäft noch in diesem Jahr abzuschließen, sagte einer der Insider. MAG hatte darauf gesetzt, noch in diesem Jahr einen neuen Eigentümer zu bekommen. Zuletzt hatte neben Sinomach auch der japanische Baumaschinen- und Bagger-Hersteller Komatsu (Komatsu Aktie) um MAG gebuhlt.
Unklar ist, mit welchem Verkaufspreis der US-Investor Mo Meidar für das Unternehmen rechnen kann, das er vor sieben Jahren unter anderem aus Teilen von IWKA (Ex-Cell-O, Boehringer) und ThyssenKrupp (Hüller Hille, Witzig & Frank) geschmiedet hatte. Erwartungen von bis zu 700 Millionen Euro seien etwas zu hoch gegriffen, hieß es zuletzt in Verhandlungskreisen. Meidar hatte mit einem riskanten Finanzgebaren das Vertrauen der Banken - darunter Commerzbank (Commerzbank Aktie) und die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) - verloren und musste in Europa die Schlüssel bei MAG abgeben. Die Banken haben einen Treuhänder eingesetzt, der die Firma verkaufen soll.
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