Display eines Apple iPhone 6 mit der App von Twitter.
Mittwoch, 21.12.2016 13:30 von | Aufrufe: 1771

Twitter in der Führungskrise? Der nächste Manager verabschiedet sich

Display eines Apple iPhone 6 mit der App von Twitter. - © istockphoto.com / HStocks

Und wieder geht eine Führungskraft beim US-Internetunternehmen Twitter. Der bisherige technische Direktor des Unternehmens, Adam Messinger, teilte am Dienstag nach Ortszeit über den Kurznachrichtendienst mit, das Unternehmen aus San Francisco nach fünf Jahren verlassen zu wollen. Auch Josh McFarland, Vizepräsident für Produktmanagement, kündigte seinen Weggang an.

Manager-Exodus bei Twitter

„Nach fünf Jahren habe ich mich entschieden, Twitter zu verlassen und mir eine Auszeit zu nehmen“, teilte Messinger in einem Tweet mit. Er war seit März 2013 technischer Direktor bei Twitter. Davor hatte er beim Software-Konzern Oracle gearbeitet. Unterdessen kündigte auch McFarland via Tweet an, zur Kapitalbeteiligungsgesellschaft Greylock Partners wechseln zu wollen. Messinger und McFarland sind die nächsten Führungskräfte, die dem Internetunternehmen den Rücken kehren. Erst im November hatte auch Betriebsleiter Adam Bain, die rechte Hand von Twitter-Chef Jack Dorsey, seinen Weggang bekanntgegeben.

Der Kurznachrichtendienst Twitter ist zwar äußerst beliebt, hat aber trotzdem mit enormen Problemen zu kämpfen. Es fällt dem Unternehmen schwer mit Konkurrenten, wie beispielsweise Facebook, mitzuhalten. Seit der Gründung vor zehn Jahren hat Twitter noch nie Gewinn geschrieben und auch die Nutzerzahlen steigen inzwischen nur noch langsam. In den vergangenen Jahren bemühte sich Twitter mehr in Produktentwicklung und Marketing zu investieren, der erhoffte Erfolg dieser Maßnahmen blieb allerdings aus. Ende Oktober kündigte das Unternehmen an, weltweit rund neun Prozent der Jobs zu streichen, um Kosten zu senken. Rund 350 Stellen seien davon betroffen. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP erklärte Twitter, dass man Schritte ergreife, um die Firmenorganisation zu „glätten und abzuflachen“. Deshalb solle nun jeder Geschäftsbereich Twitter-Chef Dorsey direkt Bericht erstatten. Twitter hat sich für das kommende Jahr vorgenommen endlich Gewinne zu schreiben.

Aktie tut sich schwer

Zuletzt machten Ende September Gerüchte über eine mögliche Übernahme des Internetunternehmens die Runde und beflügelten die Fantasien der Anleger. Medienberichten zufolge seien Salesforce, Google und Walt Disney mögliche Interessenten gewesen. Nachdem diese allerdings wenig später fehlendes Interesse an einer Übernahme bekundeten, stellte sich auch bei Anlegern Ernüchterung ein.

In den vergangenen Tagen ging es für die Aktie von Twitter vor allem abwärts. Auch zuletzt tat sich das Papier eher schwer und notierte mit 0,66 Prozent im Minus bei 17,20 Euro je Aktie.


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