Türkei-Geschäft sorgt bei spanischer Großbank BBVA für schlechte Stimmung

Dienstag, 30.10.2018 14:42 von Handelsblatt - Aufrufe: 353

Die kriselnde Wirtschaft in der Türkei wirkt sich auf das Geschäft der spanischen Bank BBVA aus. Die Risikokosten des Geldhauses vergrößern sich.

Die trüben Aussichten in der Türkei überschatten das Ergebnis der spanischen Großbank BBVA. Wegen der kriselnden Wirtschaft am Bosporus werde das Institut 2018 und 2019 sehr hohe Risikokosten haben, sagte Finanzchef Jaime Saenz de Tejada am Dienstag in einer Telefonkonferenz mit Analysten. „Wir werden die Rückstellungen im zweiten Halbjahr erhöhen.“

Für BBVA, die knapp 50 Prozent an der türkischen Garanti Bank hält, ist die Türkei der viertgrößte Markt. Trotz eines Gewinnsprungs im dritten Quartal verlor die BBVA-Aktie 2,4 Prozent.

Die Türkei kämpft mit einer ausufernden Inflation und einem konjunkturschädlichen Währungsverfall: Die Lira hat seit Jahresbeginn im Vergleich zum Dollar (Dollarkurs) rund ein Drittel ihres Werts eingebüßt. Das hinterließ bei BBVA im dritten Quartal tiefe Spuren, der Gewinn in dem Land brach um fast 41 Prozent ein. Auch die Wirtschaftskrise in Argentinien lastete auf der Bilanz, doch ist der Markt für das Geldhaus bei weitem nicht so wichtig wie die Türkei.

Dank des Kreditwachstums in Mexiko, dem wichtigsten Markt von BBVA, und eines Sonderertrags aus dem Verkauf der Chile-Tochter konnte das Bankhaus seinen Gewinn im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dennoch um 46 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro steigern. Bereinigt um Einmaleffekte sank der Überschuss jedoch um neun Prozent auf 1,04 Milliarden Euro, unter anderem wegen höherer Rückstellungen.

In Europa bekommt das spanische Institut die niedrigen Zinsen zu spüren, die Margen sind unter Druck. Der Anteil fauler Kredite in der Bilanz schrumpfte per Ende September auf 4,1 Prozent von 4,4 Prozent Ende Juni.

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