Eine Frau arbeitet an einer Statistik (Symbolbild).
Mittwoch, 28.02.2024 11:00 von | Aufrufe: 229

Studie: Schäden durch Wetterkatastrophen belasten Volkswirtschaften

Eine Frau arbeitet an einer Statistik (Symbolbild). pixabay.com

ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Philippinen erleben nach einer Studie des Rückversicherers Swiss Re bezogen auf ihre Wirtschaftsleistung weltweit die größten Schäden durch Wetterkatastrophen. Die Schäden machten dort nach modellierten Schätzungen aktuell drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) aus, berichtete das Swiss Re-Institut am Mittwoch in Zürich. Deutschland lag auf Platz 14.

Das Institut hat Daten zu vier Wetterereignissen ausgewertet: Überschwemmungen, tropische Wirbelstürme, schwere Gewitter und Winterstürme in Europa. Weltweit verursachen sie zusammen wirtschaftliche Schäden von geschätzt rund 200 Milliarden Dollar (Dollarkurs) (rund 185 Mrd Euro) pro Jahr. Es handelt sich nach Angaben von Swiss Re um Modellrechnungen auf Basis von Zahlen des Jahres 2022.

Weit hinter den Philippinen lagen in der Studie die USA mit Schäden im Umfang von 0,38 Prozent des BIP auf Platz zwei, gefolgt von Thailand, Österreich und China. Deutschland lag mit Schäden im Umfang von 0,14 Prozent des BIP auf Platz 14. In absoluten Zahlen seien die Schäden in den USA aktuell mit Abstand am höchsten: rund 97 Milliarden Dollar im Jahr.

"Der Klimawandel führt zu einer Zunahme gravierender Wetterereignisse und wird damit zu einer immer stärkeren volkswirtschaftlichen Belastung", wurde Swiss-Re-Chefökonom Jérôme Jean Haegeli zitiert.

Die Modellrechnungen beziehen sich auf die gesamten Schäden, nicht nur die versicherten Schäden. Andere Wetterereignisse wie Hitzewellen wurden nicht berücksichtigt. Projektionen in die Zukunft seien nicht möglich, sagte eine Sprecherin. Die Swiss Re habe die am stärksten von Klimawandel-Schäden betroffenen Länder analysiert, für die eine gute Datenlage vorhanden ist. "Diese Schätzungen liegen eher am unteren Ende möglicher wirtschaftlicher Schäden", berichtete das Institut. "Da der Klimawandel zu einer Intensivierung der Wetterereignisse führt, dürfte auch das Verlustpotenzial steigen."/oe/DP/mis


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