Ein Mann arbeitet an einer Statistik (Symbolbild).
Dienstag, 30.04.2024 14:15 von | Aufrufe: 184

Studie: Für Energie-Ziele mehr als 700 Milliarden Euro bis 2030 nötig

Ein Mann arbeitet an einer Statistik (Symbolbild). ©unsplash.com

BERLIN (dpa-AFX) - Um die Energiewende-Ziele der Bundesregierung zu erreichen, sind bis 2030 laut einer neuen Untersuchung Investitionen in Höhe von insgesamt 721 Milliarden Euro nötig. Dies geht aus dem Dienstag vorgelegten "Fortschrittsmonitor Energiewende" der Beratungsfirma EY und des Energiewirtschaftsverbandes BDEW hervor. "Um den Klimawandel zu bekämpfen, hat sich die Bundesregierung sehr ambitionierte Ziele gesetzt", hieß es. So soll der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung bis 2030 auf 80 Prozent steigen. Im Vergleich zu 1990 sollen die Treibhausgasemissionen um insgesamt 65 Prozent zurückgehen. Über den Fortschrittsmonitor hatte zuvor die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet.

Den mit 49 Prozent größten Anteil an den errechneten Gesamtinvestitionen habe der Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung allein mit 353 Milliarden Euro. Dahinter folgen der Ausbau der Übertragungs- und Verteilnetze mit 281 Milliarden Euro. Deutlich geringere Summen werden für Investitionen ins Fernwärme-Netz (32 Milliarden Euro), in Erzeugungskapazitäten für grüne Gase, für Speicher und für das Wasserstoff-Kernnetz veranschlagt.

Die Investitionen könnten in erheblichem Umfang Wachstum und regionale Wertschöpfung schaffen, sagte der Leiter des EY-Bereichs Green Transformation und Mining & Metals in der Region Europe West, Metin Fidan. Davon profitierten die Hersteller von Investitionsgütern wie Windturbinen, Solarpaneele oder Elektrolyseuren.

Im Vergleich zum Vorjahr sei 2023 der Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Stromnetze deutlich vorangekommen. Trotz aller Fortschritte bleibe der Handlungsdruck für das Erreichen der Ziele bis 2030 hoch, erklärte die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae. "Positiv sind die Fortschritte, die es bei der Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren gibt. Dieser Trend muss unbedingt gehalten und noch weiter verstärkt werden."/tob/DP/ngu


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