Flagge der Bundesrepublik Deutschland.
Dienstag, 14.05.2024 12:21 von | Aufrufe: 118

ROUNDUP: ZEW-Konjunkturerwartungen verbessern sich stärker als erwartet

Flagge der Bundesrepublik Deutschland. pixabay.com

MANNHEIM (dpa-AFX) - Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Mai stärker als erwartet verbessert. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW stieg gegenüber dem Vormonat um 4,2 Punkte auf 47,1 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Dies ist der höchste Stand seit Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar 2022. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg des Konjunkturindikators auf lediglich 46,4 Punkte gerechnet. Es war der zehnte Anstieg in Folge.

Die Bewertung der Konjunkturlage verbesserte sich auf niedrigem Niveau. Der entsprechende Indexwert stieg um 6,9 Punkte auf minus 72,3 Zähler. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf minus 75,9 Punkten gerechnet.

"Es mehren sich somit die Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. "Dazu dürfte auch die verbesserte konjunkturelle Lageeinschätzung für den Euroraum im Ganzen sowie für den wichtigen Exportmarkt China beitragen." Der gestiegene Optimismus dürfte sich vor allem in stark gestiegenen Erwartungen für den inländischen Konsum aus.

"Wir sind ebenfalls der Meinung, dass die meisten Bereiche der Wirtschaft weiter wachsen werden", kommentierte Volkswirtin Melanie Debono von Pantheon Macroeconomics. "Die Inflation bleibt unter dem Lohnwachstum, was das real verfügbare Einkommen und die Ausgaben stützt." Allerdings dürfte eine Korrektur im Baugewerbe das Wachstum im zweiten Quartal wahrscheinlich belasten, so Debono weiter. Das Baugewerbe sei durch das ungewöhnlich milde Wetter gestützt worden.

Verbessert haben sich auch die Konjunkturerwartungen für die Eurozone. Sie legten im Mai um 3,1 Punkte auf 47,0 Punkte zu. Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage in der Eurozone verbessert sich deutlich. Der Lageindikator steigt um 10,2 Punkte auf minus 38,6 Punkte./jsl/bgf/stk


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