DARMSTADT (dpa-AFX) - Die Software AG
An der Börse überzeugten die Aussagen des Softwareherstellers allerdings nicht: Am späten Vormittag verloren die Aktien knapp 5 Prozent an Wert und waren damit Schlusslicht im Technologiewerte-Index TecDax
Analysten bereitet vor allem das rückläufige Geschäft mit Integrationssoftware (DBP) Kopfzerbrechen, mit dem das Darmstädter Unternehmen nach wie vor den Löwenanteil seines Umsatzes erwirtschaftet. Die Entwicklung sei enttäuschend und sorge mit Blick auf die bestätigten Jahresprognosen für einen gewissen Druck, schrieb Thomas Becker von der Commerzbank (Commerzbank Aktie). Für Charles Brennan von der Schweizer Bank Credit Suisse bleibt entscheidend, dass die Gesellschaft gleichzeitig in den Bereichen Internet der Dinge und Integrationssoftware wachsen könne. Daher beunruhigen ihn die jüngsten Geschäftszahlen.
Im ersten Quartal waren die Erlöse im Datenbankgeschäft (A&N) und vor allem bei IoT & Cloud deutlich gestiegen. Doch da neben der Integrationssoftware auch der umsatzstarke Beratungsbereich schwächelte, ging der um Währungseffekte bereinigte Konzernumsatz um knapp zweieinhalb Prozent auf 186,6 Millionen Euro zurück. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebita) sackte sogar um 9 Prozent auf 51,2 Millionen Euro ab.
Während Analysten bei beiden Kennziffern mehr erwartet hatten, zeigte sich die Konzernspitze um Vorstandschef Karl-Heinz Streibich zufrieden und äußerte sich sogar optimistischer für IoT & Cloud: 2018 soll der Umsatz des Bereichs auf Basis konstanter Währungskurse um 100 bis 135 Prozent zulegen. Bisher war die Software AG von einem Anstieg um 70 bis 100 Prozent ausgegangen.
Dem Geschäft mit Integrationssoftware trauen die Darmstädter mit einem Plus von 3 bis 7 Prozent eine Beschleunigung gegenüber dem schwachen Jahresauftakt zu. Dagegen rechnen sie im Datenbank-Bereich auch nach dem guten ersten Quartal mit einem Erlösrückgang von 2 bis 6 Prozent./gl/stw/jha/
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