Die Flagge von Kolumbien weht im Wind.
Freitag, 26.01.2024 14:57 von | Aufrufe: 290

ROUNDUP: GFT übernimmt Kernbanken-Experten in Kolumbien - Aktie an SDax-Spitze

Die Flagge von Kolumbien weht im Wind. ©unsplash.com

STUTTGART (dpa-AFX) - Der IT-Dienstleister GFT Technologies baut sein Geschäft in Lateinamerika mit einer Übernahme in Kolumbien aus. Das Unternehmen aus Stuttgart übernimmt dort den Kernbanken-Spezialisten Sophos Solutions vom Finanzinvestor Advent, wie GFT am Donnerstagabend mitteilte. An der Börse kamen die Nachrichten am Freitag gut an: Nach anfänglich verhaltener Reaktion legte die GFT-Aktie kräftig zu.

Zwischenzeitlich gewann das Papier fast sieben Prozent auf 31,56 Euro. Am frühen Nachmittag lag der Anteilsschein noch mit rund viereinhalb Prozent im Plus, womit GFT weiter klarer Spitzenreiter im Nebenwerte-Index SDax war.

Der Kaufpreis für Sophos basiert der Mitteilung zufolge auf einer Unternehmensbewertung von rund 95 Millionen US-Dollar (87 Mio Euro). GFT selbst kommt nach dem jüngsten Kursanstieg auf einen Börsenwert von knapp 830 Millionen Euro. Finanzieren wollen die Stuttgarter den Kauf durch die Ausweitung bestehender Kreditlinien sowie mit eigenen Mitteln. Den Abschluss der Transaktion erwartet das Management für Anfang Februar.

GFT hat sich auf die Digitalisierung von Banken und Versicherungen spezialisiert. Viele dieser Unternehmen erneuern in jüngster Zeit ihre Computersysteme, was den Stuttgartern viel Geschäft einbringt.

Sophos Solutions hat einem GFT-Sprecher zufolge nichts mit dem britischen Softwareanbieter Sophos zu tun, der Virenschutzprogramme herstellt. Das kolumbianische Unternehmen hat seinen Fokus auf die Modernisierung von Kernbankensystemen und Cloud Computing gesetzt. Seit 2020 gehört die Gesellschaft dem US-amerikanischen Finanzinvestor Advent.

Im Jahr 2022 kam Sophos Solutions den Angaben zufolge auf einen Umsatz von umgerechnet 60 Millionen Euro und erzielte einen Vorsteuergewinn von 9 Millionen Euro. Für 2023 erwarte die Gesellschaft ein leichtes Umsatzplus und ein Ergebnis unter dem Vorjahreswert, hieß es von GFT.

Von der Übernahme verspricht sich GFT-Chefin Marika Lulay eine größere Präsenz mit einem neuen Entwicklungszentrum. Das Unternehmen erhalte dadurch breiteren Markt- und Kundenzugang zu Finanzinstituten der ersten und zweiten Reihe in Lateinamerika.

Die Mitarbeiterzahl der GFT Gruppe steigt durch die Übernahme um knapp 20 Prozent. Zuletzt kam der Konzern nach eigenen Angaben auf mehr als 10 000 Beschäftigte. Die Zahl der Vollzeitstellen lag Ende September bei rund 9100./stw/he/tav/jha/


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