mobilcom-debitel gehört zur Freenet AG.
Donnerstag, 09.11.2023 09:57 von | Aufrufe: 701

ROUNDUP: Freenet will mehr verdienen - operativer Gewinn stagniert im Quartal

mobilcom-debitel gehört zur Freenet AG. © eyewave / iStock Editorial / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

BÜDELSDORF (dpa-AFX) - Der Telekommunikationsanbieter Freenet (Freenet Aktie) sieht nach dem dritten Quartal etwas mehr Luft nach oben für sein Jahresgewinnziel. Der Anstieg des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im laufenden Geschäftsjahr auf 500 Millionen Euro und 2025 auf mindestens 520 Millionen Euro sei sehr realistisch, schrieb Konzernchef Christoph Vilanek in einem Brief an die Aktionäre.

Für die Freenet-Papiere ging es allerdings im Handel am Donnerstagvormittag bergab. Zuletzt notierten sie rund 2,3 Prozent niedriger. Die Scheine hätten zuletzt einen guten Lauf gehabt und die Zahlenvorlage sei nicht außergewöhnlich gewesen, merkte ein Händler an. Gewinnmitnahmen seien nicht ausgeschlossen.

Wie das im MDax notierte Unternehmen am Mittwochabend nach Xetra-Schluss in Büdelsdorf mitgeteilt hatte, dürfte das operative Ergebnis 2023 von 478,7 Millionen Euro im Vorjahr auf 495 bis 505 Millionen Euro steigen. Bislang hatte der Vorstand ein Ziel von 480 bis 500 Millionen Euro kommuniziert.

Auch bei der Prognose für den freien Mittelzufluss (Free Cashflow) wurde der Vorstand im Mittel etwas optimistischer: Der Wert soll 260 bis 270 Millionen Euro erreichen - nach 249,2 Millionen im Jahr zuvor. Bislang standen am unteren Ende der Spanne zehn Millionen Euro weniger auf dem Zettel.

Im dritten Quartal schnitt Freenet größtenteils ab, wie von Analysten erwartet. Der Umsatz kletterte um 2,6 Prozent auf fast 669 Millionen Euro. Der überwiegende Teil entfällt dabei auf den Vertrieb von Mobilfunkverträgen - das Segment macht auf Neun-Monats-Sicht fast neun Zehntel des Gesamterlöses aus, legte aber im Vergleich zum Vorjahr nur leicht zu.

Deutlich stärker steigerte Freenet den Umsatz mit seinen Fernsehprodukten. Dabei können Käufer Sender, die bislang über Kabelfernsehen in schlechterer Qualität empfangbar sind, in höherer Auflösung sehen. Mit dem Wegfall des sogenannten Nebenkostenprivilegs wittert der Vorstand die Chance auf eine Vielzahl neuer Neukunden, denn dann dürfen Gebühren für einen Kabelfernsehanschluss nicht mehr pauschal über die Mietnebenkosten abgerechnet werden. Rund 12 Millionen Haushalte in Deutschland müssen ab Mitte 2024 entscheiden, wie sie fernsehen wollen.

Trotz Konsumflaute und engerer Geldbeutel scheinen Kunden bislang bereit zu sein, für ein besseres Bild extra zahlen zu wollen. Seit dem Jahreswechsel kletterte die Zahl der TV-Abo-Kunden um mehr als ein Zehntel. Im laufenden Halbjahr will Freenet zudem rund 10 Millionen Euro in die Hand nehmen, um "Waipu.tv" bekannter zu machen.

Auf Konzernebene stagnierte das operative Ergebnis im abgelaufenen Quartal dennoch bei rund 121,5 Millionen Euro - hier hatten sich Branchenkenner etwas mehr erhofft. Unter dem Strich entfielen auf die Aktionäre von Freenet 62,9 Millionen Euro Gewinn nach 23,4 Millionen im Jahr zuvor. Grund dafür sind deutlich höhere Abschreibungen im Vorjahreszeitraum./ngu/mis/jha/


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